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Die Vereinigung der Nationen (ein Mal anders)

Torwaechter

Neues Mitglied
Registriert seit
21 Nov. 2018
Beiträge
12
Ort
Österreich
Liebes Forum!

Ich starte hier meinen Thread aufgrund eines schweren, unverschuldeten Verkehrsunfalls Ende September 2018.

Er wird wohl ewig lang werden, ich möchte aber so gut es geht im ersten Beitrag alles an Fakten niederschreiben, um die weitere Übersichtlichkeit zu wahren. Denn ich habe wahnsinnig viele Fragen, auf die ich – wie ich beim Lesen verschiedenster Beiträge feststellen durfte – wohl zahlreiche Antworten und Hilfestellungen erhalten werde. Und die werfen dann wohl noch mehr Fragen auf.

Ich bin leider ein Mensch, der nach dem Motto lebt: „Mach es selbst, und dann auch richtig!“. Das ist mit viel Arbeit verbunden, Vertrauen in einen Anwalt oder Ärzte kenne ich nicht (ganz im Gegenteil), und solange ich nicht bis ins Detail Bescheid weiß, bohre ich weiter, da ich sonst das Gefühl hätte, mein Leben aus der Hand zu geben.

Mein Mann (32, Fahrer), mein kleiner Sohn (2, Beifahrer im vorwärtsgerichteten Sitz) und ich (29, Rückbank hinter Fahrer) hatten als Österreicher einen Unfall in Ungarn, auf dem Weg in eine Therme.

Wir fuhren auf der Bundesstraße, als der vor uns fahrende deutsche PKW plötzlich trotz (etwas weiterweg) nahendem Gegenverkehr in deren Spur fuhr, dort begradigte und sekundenlang auf der falschen Seite geradeaus fuhr. Nach der ersten Realisation, dass es kein Überholmanöver war, hupten wir als auch der entgegenkommende ungarische LKW – ein mit Schweinen beladener Viehtransport. Dieser bremste auch direkt mit allem was er hatte, der deutsche PKW verriss zu spät den Lenker und wurde faktisch über die Front an seiner eigenen Breitseite zusammengeschoben, durch die Wucht hob es den Wagen wie ein Spielzeug mit dem Dach an die LKW Front.

Der LKW indes, versuchte im letzten Moment auszuweichen, nachdem der deutsche PKW nicht reagierte und lenkte Richtung unserer Spur. Beim Aufprall (so denken wir) ist ihm die Achse gebrochen, auf alle Fälle steuerte er dann direkt, den deutschen PKW vor sich her schiebend, auf uns zu und konnte nicht lenken.
Er traf uns wohl frontal mit ca. 30% Überlappung, aber auch seitlich (keine Ahnung wie das ging) in meine Türe. Zwischenzeitlich hatte er den anderen Wagen seitlich liegen gelassen. Wir waren nicht bewusstlos, trotzdem ist es, als würde vor dem Aufprall ein Vorhang zugehen. Meine "Befürchtung" ist allerdings, dass der erste Aufprall des LKW die meiste Energie verbraucht hat, und wir sozusagen nur den letzten Drücker abbekommen haben.

Der Fahrer und der Hund waren sofort tot, die Beifahrerin starb Minuten später.
Wir stiegen selbst aus, wurden immer wieder beglückwünscht – daneben kämpfte die Frau um ihre letzten Minuten.

Der Rest ist leicht erzählt:
Wir kamen ins Krankenhaus in Ungarn (wir sprechen die Sprache nicht, und dort wird nichts als Ungarisch gesprochen), Prellungen, sonst alles ok, ein kleiner Pneumothorax bei mir müsse zu Hause abgeklärt werden, und schickten uns heim.

Mein Mann kam gut davon, er hatte multiple Prellungen, diese sind aber langsam am ausheilen, bekommt dann noch Physiotherapie.

Unser Sohn hatte Prellmarken, d.h. Prellungen an Nase, Kinn und Schulter, Zahnfleischbluten, aufgebissene Lippen. Die sichtbaren Spuren scheinen soweit verheilt. Inwiefern ein Folgeschaden durch den Aufprall am Airbag an seinen zweiten Zähnen vorliegt, ist ungewiss, wenn auch ohne Befund. Er hat immer noch Alpträume, sein Spielverhalten ist immer noch äußerst „unfalllastig“, immerzu bringt er das Thema zur Sprache.


Ich selbst ging in unserem Dorfkrankenhaus 2 Tage danach zur Kontrolle wegen dem kleinen Pneumothorax, der nicht (mehr) nachgewiesen werden konnte. Zwischenzeitlich hat sich mein Schleudertrauma wesentlich verschlimmert – ich schrieb es dem Schock zu, der abflaute.

Der (anfangs für gut befundene) Arzt wollte die HWS abklären, da solch eine Unbeweglichkeit nicht normal wäre. Auf mein Kältegefühl im rechten Arm reagierte er nicht.
Ein Funktionsröntgen ging deshalb auch nicht, auf einem CT war lediglich eine Aufhellungslinie, alles ok. Schanzkrawatte und Tabletten sollen helfen.

2 Wochen nach dem Unfall kam ich dann erst zum MRT, da nichts besser wurde.
Heraus kamen mehrere (leichtere) Bandscheibenvorfälle HWS, einer mit Kontakt zum Myelon, ein Knochenmarksödem und eine Deckplattenimpressionsfraktur BWK4 – diese per Zufall, war das letzte Stück am Bild.
Keine Schanzkrawatte mehr, 6x Physiotherapie und Tabletten sollen helfen.

Meine Probleme mit den Verletzungen habe ich in einem Thread im Forum „Wirbelsäule“ gepostet.
Als Kleinigkeiten nebenbei gab es einen angeknacksten Finger (unbehandelt), eine unbehandelte Schnittverletzung am Schienbein, Prellung der Hüfte und des Unterarms sowie des Brustkorbs (vom Gurt).

Der Arzt hat seine Unfähigkeit bewiesen, ich suche einen anderen. Die Befunde haben teils gravierende Fehler.


Ein österreichischer Anwalt verwies uns an einen Ungarischen, da das dortige Recht zu tragen kommt. Die Schadensabwicklung wird wegen EU-Regelungen entweder auf deutschem oder österreichischem Recht basieren (ja, der österreichische Anwalt hat seine Inkompetenz auch bewiesen).
Die Polizeiakte ist noch nicht fertig.

Und jetzt steh ich da und kann mir durch anderweitige Erfahrung immerhin vorstellen, was auf uns zukommen könnte. So viele Fragen……

Da ich ja schon viel gelesen habe, möchte ich folgendes noch festhalten: Ich stehe am Anfang, habe etliche Details aufzuarbeiten, da ja doch jeder Fall verschieden ist.

Am Schirm habe ich Schmerzensgeld und Behandlungskosten, Haushaltsführungsschaden, den s.g. Assistenzschaden, Fahrtkosten, KFZ Kosten inkl. der Neuanmeldung, eventuell Nutzungsausfall und kaputte Gegenstände im Fahrzeuginneren, Anwaltskosten. Ich weiß nicht einmal wo ich anfangen soll. Ein privates KFZ Gutachten ist in Arbeit. Die Befunde habe ich soweit eingeholt, das KH rückt die ganze Akte nicht raus, weil die Befunde angeblich alles sind, was sie haben.
allg. Schweigepflichtentbindung werden wir in der Form nicht unterschreiben. Die geg. HPV hat bereits Fragebögen versendet und nach 6 Wochen einen Schadensregulierungsbeauftragten in Österreich ermittelt, der direkt keine Ahnung hatte. Die vorläufige Vertretung findet vom ungarischen Anwalt statt, danach womöglich Wechsel zu deutschem oder österreichischem Anwalt.
Rechtsschutzversicherung gibt es nicht, auch keine private Unfallversicherung.

Für den weiteren Verlauf wäre mir wichtig, die rechtlichen Belange vor allem anderen abzuklären (der Anwalt ist dran).

Wisst ihr da Bescheid, welches Recht bei der Schadensabwicklung zu tragen kommt? Es könnte sein, dass die geg. HPV in ihrem Vertrag den Gerichtsstand (wie üblich) in Deutschland gewählt hat. Gilt das dann auch für uns oder müssen/dürfen wir nach österreichischem Recht bemessen werden?

Treten wir Drei gemeinsam auf oder kocht sozusagen jeder sein eigenes Süppchen?

Hier stellt sich dann auch für mich und meinen Sohn die Frage: Ist es sinnvoll (bzw. warum?) gleichzeitig auch gegen unseren Fahrer (also Ehemann/Vater) hier in Österreich vorzugehen?

Und kann mir jemand sagen, wie man vom gleichen Fahrzeug zwei Mal erwischt werden kann ;-) ?

Hmm, ich glaub´, wenn das mal geklärt ist, kann man basierend darauf dem Roman ein zweites Kapitel zufügen…..



Ein riesiges Danke an alle, die das bis hierhin durchgestanden haben!
 
Hallo Torwächter, nochmals willkommen.

Rekobär wird dir zu den technischen Fragen einiges beantworten können und euch auch vllt. anbieten, eine Rekonstruktion zu machen.
Ich als Laie hab zur Frage, wie man "vom gleichen Fahrzeug zwei Mal erwischt werden kann", ein Bild dazu vor Auggen: Das getroffene (euer) Fahrzeug dreht sich, evtl. dreht sich auch das auffahrende Fahrzeug (der LKW in eurem Fall) oder beide. Ein Aufprall verursacht/ist eine Richtungsänderung. Doch dazu besser mehr vom Experten der Thematik.

Ich schrieb dir schon im Willkommens-Thema, dass es wirklich heftig ist, was du / ihr erlebt habt - auch und speziell die Bilder mit dem deutschen PKW vor eurem Crash. Das steckt man nicht so weg. Nehmt das bitte ernst, denn insbesondere im Anfangsstadium soll es leichter / erfolgversprechender sein, bei der Verarbeitung zu helfen. Als Verunfallter ist man damit alleine überfordert - ich schreibe dies nicht, weil ich "total pro Psychotherapien" bin, eher skeptisch. Es ist eine Überforderung, so etwas alleine zu verarbeiten, denke ich, denn man hat darin keine Erfahrung und in der ganzen Situation auch keine Kraftreserven für die sonst eigenen Stärken. Der Körper verarbeitet, sichtbare und nicht sichtbare Verletzungen, das kostet Energie. Mein Rat ist: Suche/Sucht nach therapeutischer Hilfe für eine Traumaverarbeitung. (Btw: Man kann dort wiederum ggf. Glück haben mit Erhalt von Tipps und Adressen für Ärzte, Anlaufstellen, RAe etc., aber das ist ja kein Grund hinzugehen ...)

Soweit ich das beurteilen kann, zeigt dein Sohn eine sehr normale Reaktion: Er versucht, das Erlebte auf seine Weise zu verarbeiten. Eigentlich zeigt er euch ein gutes Beispiel. Soweit ich das sagen kann, wird empfohlen, einen spezialisierten Kinderpsychologen/-therapeuten aufzusuchen, wenn sie geschult in Traumaverarbeitung sind, dann wird spieleisch und altersgerecht das Kind dabei unterstützt, genau das zu tun, was euer Sohn bereits instiktiv mit seinen Möglichkeiten tut: Er teilt sich mit, er teilt sein Erlebtes. Solche dafür geschulten Therapeuten sind nicht ratlos, wie sie darauf reagieren, sie helfen auch euch, eine vielleicht eigene Hilflosigkeit damit zu überwinden.
Ich wünsche euch, dass ihr gute Unterstützung findet!!!

Du hast noch ein Wirbelsäulen-Thema aufgemacht. Dazu: Lass deine BWS unbedingt untersuchen!

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torwächter,

willkommen hier im Forum.
Viele werden sich melden und dir gute Tips geben!
Ich von meiner Seite her kann dir nur empfehlen alles aufzuschreiben, es wird der Zeitpunkt kommen, da kann man sich nicht mehr an alles erinnern!
So z. B. würde ich ein Schmerztagebuch führen, es reichen Stichpunkte!
Es werden Jahre vergehen, bis du evtl. einmal danach gefragt wirst!
 
Hallo HWS-Schaden!

Vielen Dank für deine wertvollen Anregungen!

Mit meinem Mann habe ich den Unfallhergang auch ein Mal erläutert, er ist der Meinung, wir wären (dank Handbremse) zuerst seitlich getroffen worden und dann zurückgeschoben worden - ich dagegen gehe mit dir konform - und meine mich zu erinnern, das eine (nicht vollständige) Drehung stattgefunden hat. So ganz passt das aber beides nicht zum Bild - da hoffe ich auf Erleuchtung durch Rekobär.

Die Verarbeitung, das ist ein heikles Thema bei mir. Ich habe ein Gedächtnis wie ein Elefant, selbst kleine Details brennen sich fest. Segen und Fluch zugleich. Mir ist aber durchaus bewusst, dass ich mir da Hilfe holen muss, es nagt doch sehr. Momentan gehe ich die ersten Schritte hier im Forum, das tut schon sehr gut! Ich bin ziemlich - na sagen wir demotiviert - und versuche jetzt ein Mal, sämtliche "Beweissicherung" durchzuführen/anzufangen. Das fühlt sich an, wie sicherer Boden, das ist greifbar, da kann man eine Liste an To-Do´s abhaken, herrlich. Und die Wartezeiten in meiner Umgebung sind auch bis Ende Frühjahr, soweit bin ich immerhin.

Ja, unser kleiner Sohn macht es schon richtig, da hast du recht. Leider ist der Kinderarzt von der lockeren Sorte und meint, dass eine Therapie für ihn nicht in Betracht kommt, da zu jung, und alles normal. Nachdem er aber untertags keine negativen Gefühle (mehr) damit verbindet, mache ich mir jetzt keine allzu großen Sorgen. Die Alpträume plagen ihn und uns, aber auch da gibt es Fortschritte. Ich werde mich aber sehr wohl privat umsehen, ob es da einen Spezialisten in unserer Nähe (hinter den sieben Bergen) gibt. Der Kinderarzt hat sich bei unserem Großen schon Fehler geleistet durch diese lockere Art, ich vertraue hier also eigentlich nur dem Bauchgefühl und den doch vorhandenen Fortschritten. So viele Baustellen, ich muss noch eine Lösung für meine ganzen Post-it finden ;-)

Der Untersuchung meines Armes und der BWS werde ich als nächstes angehen, danke!



Hallo ptpspmb!
Dankeschön!

"Es wird er Zeitpunkt kommen..." - du hast ja so recht. Und ehrlich, bis vor kurzem hatte ich nicht im Blick, dass ein (Schmerz)tagebuch wirklich SO sinnvoll wäre. Nachdem ich damit aber immerhin jetzt anfange, ist es bereits jetzt schwer, an alles zu denken, obwohl es gar nicht so lange her ist. Da hilft manchmal nurnoch, sich markante Termine/Gespräche in der Zeit rauszusuchen und noch mal nachdenken - und dann sprudeln die Gedanken so vor sich hin, wenn sie mal angezapft sind. Ich merke mir wirklich sehr viel (unnötiges) - wahrscheinlich kommt mein Hirn damit aber nicht klar und so sortiert es immer wieder wichtige Dinge in die hinterletzte Schublade. Aber immerhin, wenn ich die öffne, ist da nichts verstaubt, alles wie grad eben passiert.

Du schreibst, es reichen Stichpunkte. Schreibt man da also am Anfang alle Beschwerden auf und dann nur noch Verbesserungen/Belastungsschmerzen konkret und ev. Verschlechterungen? Sprich tage - (vielleicht sogar wochenlang) nichts und nur die Änderungen?

LG,
Torwächter
 
Hallo

Ich rate von "Post-it" ab!
Diese Zettelchen verlieren sich und du verlierst die Gedanken.
Ich habe für verschiedene Dinge Kladden angelegt.
Außerdem ist ratsam, von Anfang an Ordner anzulegen. Da kommt viel zusammen und ein Ordnungssystem von Anfang an hilft dabei.

Eine Kladde / ein Ordner könnte beinhalten, wann ihr von wem welche Hilfe wie lange angenommen habt. Ein Tipp eines anderen Mitglieds: Dort auch die Dankeschön-Geschenke anführen (und in einem Ordner die Belege sammeln) wie der Blumenstrauß für die Nachbarin, der Bierkasten für den freundlichen Cousin, der geholfen hat etc. pp.
Diese Liste - wer brauchte wobei Hilfe, die er vor dem Unfall nicht benötigte - macht einem deutlivh, wie viele Kleinigkeiten zusammen kommen und hilft später beim Ermitteln des Haushaltsführungsschadens.

Wegen eures Sohnes: Ich würde trotz der Aussage des Kinderarztes intensiv suchen nach einem geeigneten Spezialisten. Dass in dem Alter grundsätzlich keine (Trauma)Therapien durchgeführt werden, ist m.W. nicht korrekt. In der Regel sind Eltern bei diesen spielerischen Therapien dabei und erlernen so viel, was alle Beteiligten unterstützt. Man muss das ja nicht jahrelang machen, aber dass man einen Spezialisten mit ins Boot holt, bedeutet vielleicht doch auch etwas mehr Sicherheit für euch als Eltern, dass euer Sohn wirklich alles gut verarbeitet, ihr ihn optimal unterstützt und nimmt euch eine Last.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torwaechter,

Dein Fall hat es wirklich insich. Gehen wir mal der Reihenfolge nach:

1. Unfallort = Gerichtsort? Nicht unbedingt, gleichwohl an diesem Unfall drei Nationen beteiligt waren und der Verursacher und Du als Geschädigte beide unterschiedliche Staaten habt. Die Frage ist nämlich, ob die Schadenersatzansprüche zunächst bei dem Lkw, also dem Ungar geltend gemacht werden müssen. Warum? Der deutsche Pkw hat zwar den Unfall ausgelöst, jedoch hat Dich der ungarische Lkw erwischt und nicht der deutsche Pkw. Das verkompliziert die Sache natürlich, weil, wenn das so ist, gilt ungarisches Schadenersatzrecht und Ungarn als Gerichtsort.

2. Unfallablauf: Wenn genügend Bilder vom Unfallort, von den beteiligten Fahrzeugen, der Endstellung aller Fahrzeuge und der Spuren auf der Straße gesichert wurden, ist eine Rekonstruktion durchaus möglich.

Soweit erst einmal von meiner Seite.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Hallo Torwächter,
ich sehe es zu Punkt 1 so wie Rekobär, erlaube mir aber eine Ergänzung. Du hattest einen Unfall mit einem Fahrzeug das im so genanten "Grüne Karte Systems" zugelassen ist. Vereinfacht bedeutet das, daß die Regulierung in deinem Wohnsitzland durch einen dort von der ungarischen Versicherung genannten Unternehmen erfolgt, sofern die ausländische Versicherung innerhalb einer 3 Monatsfrist nicht angemessen reguliert.
Info steht für Deutschland findest du hier und für Österreich hier.
Sei dir aber bewußt, das du es mit Organisationen der Versicherungswirtschaft zu tun hast, die auch international sehr eng verbunden sind und natürlich nicht unbedingt deine Interessen präferieren.
Reguliert wird in jedem Fall auf Basis von ungarischem Recht, so daß ich persönlich zur Prüfung meiner Ansprüche und den irgendwann bei dir eintreffenden Regulierungsangeboten der Versicherung, einen ungarischen Spezialisten für Verkehrs-/Versicherungsrecht hinzuziehen würde.
Gute Besserung und viel Glück!

Micha
 
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