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Der Schwindel kommt nicht vom Autounfall ?

Hallo Nicki,

ich glaube, Dir hilft ein Biomechniasches Gutachten. Siehe auch hier:

http://www.unfallreko.de/seite/105207/infos-zur-hws.html

Das Problem, was ich innerhalb meiner langjährigen Unterstützung von Unfallgeschädigten festgestellt habe, liegt darin, dass die Nachweisführung der Schädigungen sowohl vor, als auch während des Zivilprozesses, aber auch im Sozialgerichtsprozess, erschwert wird.

Gerichtsgutachter, die alles negieren, aber keine klare Diagnose stellen, sind entweder sehr versicherungsfreundlich, oder haben keine Ahnung von dem jeweiligen Fachgebiet oder auch beides zusammen.

Dem kann man nur mit einer fachlichen Befragung in der mündlichen Verhandlung begegnen.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)

Hallo ihr Lieben, mein Unfall war im Jahr 2011. Mir fuhr jemand über 3 Fahrspuren in die Fahrerseite. Das Auto hatte einen Totalschaden und mir ging es 45 Minuten nach dem Unfall richtig schlecht.. Black out, hinzu kamen Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Schwindel , Koordinationsstörungen, Sprachstörungen , Gangstörungen etc... Durch meine Physiotherapie wurde ich zu einem Facharzt geschickt, der den Verdacht auf hochzervikale Instabilität stellte und mich an ein Upright-MRT verwies ( MRT in Bewegung in unfrisierter Haltung, sitzen) ..durch diese nichtkassenärztliche Untersuchung, die ich mir auf Grund der Symptome bei der Krankenkasse erstritt, zeigte sich dann die Diagnose der hochzervikalen Instabilität mit Narbe hinter dem Dens. Ich wurde an eine Ärztin in Berlin weiter verwiesen, die sich meiner Person sehr sorgsam annahm ( leider Privatärztin, also kostenpflichtig) . Sie erklärte mir alle Zusammenhänge und das diese Schädigung irreversibel ist sowie eine Störung der gesamten Körperstatik mit sich zieht, die nicht behoben werden kann. Ein Rentengutachten über 40 Seiten wurde in einem Zentrum für Rückenmarksverletzungen und Orthopädie erstellt, welches eindeutig alle Symptome erklärt und eigentlich beweist, dass ich mir das nicht ausdenke.

Alle Befunde und alles bildgebendes Material wird jedoch vom Gericht negiert, die Ärzte, welche vernommen werden sollen, werden nicht geladen, da sie als " befangen " gelten, was für mich ein Witz ist, denn wie soll man denn Ergebnisse bekommen, wenn man keinen Arzt aufsucht. Der vom Gericht bestellte Gutachter erstellte anstatt eines orthopädischen Gutachtens ein psychologisches Gutachten und maßt sich an alle Befunde als katastrophalisierend zu bezeichnen.

Mein Schwindel ist 24 Stunden präsent und meine Lebensqualität im Eimer. Einen Termin bei Dr. Kuklinski wäre meine letzte Rettung. Diesen habe ich im kommenden Jahr.
 
Hallo Nickii,

meine Unfallgeschichte scheint deiner sehr ähnlich zu sein. Auch ich erlitt durch einen Verkehrsunfall eine hochcervicale Instabilität, auch bei mir war es der Physiotherapeut, der im Gegensatz zu den bis dato "behandelnden" Ärzten richtig "hinschaute" und die richtigen Tests machte und die Diagnose stellte, auch bei mir wurde die Diagnose durch Funktionsaufnahmen (bei mir war es ein fMRT) bestätigt, allerdings geschah dies erst 1 Jahr nach dem Unfall und auch ich kämpfe mit diversen Behörden um die Anerkennung der Unfallfolgen.

Wie geht es dir denn inzwischen? Wie wurde deine Instabilität behandelt? Wurdest du operiert? Erhältst du aktuell Therapien? Welche Symptome/ Einschränkungen hast du aktuell? Wie kommst du im Alltag klar? Bist du arbeitsfähig? Oder beziehst du eine Rente?

Sorry für die vielen Fragen, aber man "trifft" nicht sehr oft Leidensgenossen mit dem gleichen Verletzungsmuster und deshalb finde ich einen Erfahrungsaustausch immer sehr interessant.

Viele Grüße

Mrs. Jinx


Hallo Mrs. Jinx,

ich finde deine Fragen gar nicht schlimm oder zu viel. Im Gegenteil, es liegt mir sehr viel daran mich mit Menschen auszutauschen, die genau das Gleiche durchleben müssen und für ihr Recht kämpfen. Ich versuche jetzt mal all deine Fragen der Reihe nach zu beantworten. Mein Unfall war im November 2011 . Diagnose HWS-Schleudertrauma. Die Symptome fingen 30 Minuten nach Unfall mit einem völligen Black Out , Nacken- und Kopfschmerzen an, es folgten ziemlich schnell Übelkeit und Erbrechen. Gefolgt von Sehstörungen, Tinnitus, Gangstörungen, Koordinationsstörungen, immer schlechter werdendes Kurzzeitgedächtnis, in den Jahren kamen dann noch eine hohe Lichtempflindlichkeit , Augenmigräne mit Aura etc. hinzu. Anfangs wurde ich das erste Mal zur Physio geschickt. Hier wurden ersteinmal Tests gemacht, die allesamt auffällig waren. die Physio lehnte die angewiesene Behandlung ab. Davon wurde der Arzt informiert und ich wurde an einen FA für Rehabilitative Medizin verwiesen, dieser testete ebenfalls und sagte ebenso auffällig. Es müsse ein Upright-MRT gemacht werden ( also wie bei dir Funktions-MRT , sprich in Bewegung)..in Hannover heisst dieses Ding Upright-MRT. ( Dr. Schulze)

Zwischen allem lagen allerdings Wochen. Die Beantragung der Kostenübernahme bei der Krankenkasse war ja schon nicht so einfach und benötigte etwas Zeit. Nach erfolgreicher Durchsetzung meiner Beantragung habe ich dann die Kostenübernahme zum Upright-MRT schicken müssen und bekam dann einen Termin für August 2012. Dort wurde dann die hochzervikale Instabilität der HWS , vor allem bei Bewegung nach rechts unten bzw. rechts mit Myelonkontakt festgestellt. Auf die schriftliche Befundung musste man ja auch dann erstmal warten. Als ich die bekam, wussten erstmal meine Ärzte nicht, wohin sie mich hier schicken könnten. Durch den Arzt beim Upright-MRT in Hannover bekam ich dann eine Empfehlung für eine Ärztin in Berlin, die sich auf solche Dinge spezialisiert hat. Dort musste ich dann wiederum auf einen Termin warten. Diesen bekam ich 2013. In der Zwischenzeit hatte ich noch mal den Versuch einer Physiotherapie gewagt, der wiederum wie der erste Versuch während der ersten Behandlung abgebrochen werden musste, da ich sofort mit Erbrechen und starkem Schwindel reagierte.
Als ich in Berlin vorstellig wurde, hat man den Versuch einer Arlen-Therapie gewagt, hierbei bin ich nach der Behandlung zusammen gesackt . Die Ärztin sagte mir sie würde keine weiteren Therapieeinheiten wagen, da bei mir eine Myelopathie besteht. Sie schrieb mir einen umfassenden Bericht , der darauf verweist, dass es auf Grund der Beschleunigungsverletzung zu einer Verletzung der suboccipitalen Muskelketten sowie Nackenrezeptorenfelder , welche für die sensomotorische Integration ,die Halte- und Stellreflexe sowie für die Kopf- und Körpersteuerung kam. Die Schädigung ist irreversibel und es ist eine Störung der gesamten Körperstatik vorstellig ( Auszug aus Bericht) .

Mit diesem Bericht bin ich dann wieder zum Hausarzt. Nach Berlin brauchte ich nicht wieder, da auch sie für mich nichts mehr tun konnte. Auf Grund meiner gesundheitlichen Probleme ( Gangstörungen, Koordinationsstörungen etc. ) musste ich Rente beantragen. Ich kann ja keine 100 Meter gerade aus laufen. Diese habe ich beantragt und war im Dezember 2014 in einem Rückenmarksverletztenzentrum / Orthopädiezentrum zum fachorthopädischen Gutachten von Seiten der Rentenversicherung. Hierzu wurde dann auf diese Schädigung auf 40 Seiten Stellung genommen und alle Zusammenhänge erklärt.

ich bin nicht mehr arbeitsfähig, die Rente wurde mir rückwirkend seit Upright-MRT bescheinigt ( was mich auch nicht glücklich macht, denn davon kommt meine Gesundheit nicht wieder). Ich muss kommendes Jahr wieder zur Prüfung, muss einen Folgeantrag stellen.

Ich bin in meinem gesamten Alltag eingeschränkt. Auf Grund des stetig anhaltenden Dreh-und Schwankschwindels kann ich nicht mehr alleine raus. Je unebener der Boden, um so schwieriger ist es für mich das auszutaxieren. Ich kann Abstände nicht mehr abschätzen und bin extrem lichtempfindlich geworden. Nach dem Unfall hat sich dann nach Jahren haben sich noch Migräneartige Anfälle hinzugesellt.. ich habe dann ein massives Flimmern in den Augen, dass von der Augenmitte zum Augenrand wandert, was eine ganze Weile dauert, danach schieben sich die Kopfschmerzen ein. Mir wurde nun erklärt, dass dies alles typische Symptome der hochzerivkalen Instabilität sind und ich bin durch meinen Arzt auf das Buch von Michael Graf verwiesen worden, was zwar sehr teuer, aber sehr aufschlussreich ist, vor allem weil hier mehrere Fachärzte aus verschiedenen Ländern zusammen arbeiten und erklären, dass die Zusammenhänge in vielen Ländern anerkannt sind und Deutschland hier mit das Schlusslicht bildet, was nicht mehr so weiter gehen kann. Sie verweisen auch darauf, dass gerade bei Gutachten meist noch auf völlig veraltete Untersuchungsmethoden zurück gegriffen wird bzw. auch völlig veraltete Ansichten als Begründung angeführt werden. Auch wird näher erläutert, dass in groß angelegten Studien bewiesen worden ist, dass man im normalen MRT derartige Unfallschädigungen gar nicht erkennen kann, da diese Aufnahmen in fixierter Haltung gemacht werden und man die Arbeit des Bandapparates ( Alaria oder Transversum) und die Abweichung des Dens gar nicht sehen kann.

Was mich am meisten belastet ist, dass ich nirgends alleine hin kann, da ich keinen Bezug mehr zum Boden habe.. ich laufe wie besoffen. Ich kann nicht schlafen, da ich nicht weiss wie ich liegen soll. Die Kopfbewegungen lösen ja extremen Schwindel aus. Aus diesem Schwindel resultieren wiederum Panikattacken, da der Körper nicht mit diesem abrupt einsetzenden Schwindel klar kommt. Es ist zum brechen... ( im wahrsten Sinne des Wortes) . Ich habe das Gefühl, dass mein Kopf gar nicht zum Körper gehört, das er viel zu schwer für den Hals ist.

Ich weiss gar nicht wie ich alles beschreiben soll, da es so umfangreich ist.

Ach so, man hatte im Gutachten für den Rentenversichung noch erwähnt, das man als Therapieversuch eine OP anstreben könnte ( fixateur intern) , man aber davon ausgehen muss, dass der Schwindel davon nicht weggehen wird, da ich eine Narbe im Bereich hinter dem Dens habe und diese Rezeptorenfelder beim Unfall geschädigt worden sind. Da ich eine Blutgerinnungsstörung habe, ist eine solche Operation auch zusätzlich erschwert. Ich habe zu festes Blut und man müsste mir unter der OP Blutverdünner geben, was hier wiederum zu stärkeren Einblutungen während des Eingriffes führen kann. Mir wurde bisher von jedem Arzt von dieser OP abgeraten.

Solltest du noch Fragen haben, kannst du mich gern anschreiben. Wie schaut es denn bei dir aus?

Ganz liebe Grüsse
 
Hallo Nicki,

ich glaube, Dir hilft ein Biomechniasches Gutachten. Siehe auch hier:

http://www.unfallreko.de/seite/105207/infos-zur-hws.html

Das Problem, was ich innerhalb meiner langjährigen Unterstützung von Unfallgeschädigten festgestellt habe, liegt darin, dass die Nachweisführung der Schädigungen sowohl vor, als auch während des Zivilprozesses, aber auch im Sozialgerichtsprozess, erschwert wird.

Gerichtsgutachter, die alles negieren, aber keine klare Diagnose stellen, sind entweder sehr versicherungsfreundlich, oder haben keine Ahnung von dem jeweiligen Fachgebiet oder auch beides zusammen.

Dem kann man nur mit einer fachlichen Befragung in der mündlichen Verhandlung begegnen.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)


Hallo RekoBär,

ganz lieben Dank für deine Zeilen. Ich gebe dir zu 100 % Recht in dem, was du sagst. Meine finanziellen Mittel sind über die Jahre leider erschöpft. Ich wüsste nicht einmal wie ich dieses biomechanische Gutachten bezahlen sollte. Ein Kfz-Sachverständiger hat zu dem Unfall schon Stellung genommen. Eine nochmalige Befragung des Sachverständigen dazu lehnt der gerichtliche Gutachter ab bzw. hält diese für unnötig, da er davon ausgeht, dass dieser die Verletzungen durch den Unfall erklären könnte. Davon geht er aus, schrieb er. In seinem Gutachten hat er keinerlei Stellung zu dem bildgebenden Materialen genommen , geschweige auf die ärztlichen Befunde oder das fachorthopädische Rentengutachten. Er hat all das mit keiner Silbe erwähnt. Laut Aussage meines Anwaltes und meiner Ärzte ist sein Gutachten ein rein psychiatrisches Gutachten. Selbst die Gegenseite hatte vor dieser Begutachtung durch ihn angemahnt, dass dieser Mensch NICHTS zur Klärung beitragen kann, da er Psychiater/ Neurologe ist. Dummerweise ist er wohl auch noch Vorstandsmitglied dieses komischen Gutachtervereins. Im Grunde spricht er dem ADAC nach dem Munde. Die Richterin reagiert auf keinerlei Hinweise auf all die über die Jahre erfolgten Untersuchungen und Bildaufnahmen.
 
Hallo Nickii,

leider weiß ich keinen Rat, was das Gerichtsverfahren angeht.
Du hast verschiedene klare Befunde von spezialisierten Ärzten, sodass die gerichtl. Stellung schon auffällig ist. Der Richter ist kein Arzt, aber die Berliner Ärztin ist Spezialistin, ...
Mehr dazu (2. Instanz schon!) berichtest du in diesem Thread: http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=35546

Ein Upright-MRT ist etwas anderes als ein fMRT: Upright im Sitzen, fMRT im Liegen. Ich habe beides machen lassen, im Upright (H) sieht man bei mir die Ursachen der bestehenden Probleme, im fMRT nicht.

Wurde das Upright vom Gericht kommentiert, etwa: "Ist nicht übliche Methode" oder dgl.?

Für die Lagerung bzw Haltung des Kopfs im Liegen/Sitzen habe ich gute Erfahrungen mit Hirsekissen gemacht. Erst nahm ich Dinkelkissen, die sind ebenso zu empfehlen, knistern aber. Man kann die super anpassen / so formen, wie man sie braucht. Vielleicht schaffen sie dir auch etwas Linderung.

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo @,

ich schlafe schon seit Jahren nur noch mit einer 1/2 Kaltschaumröhre!
Am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, aber auf Dauer für mich die beste Lösung!
Habe so ziemlich alles ausprobiert was es zum Schlafen gibt!

Mein D-Arzt hat gesagt, dass dieses fMRT im Liegen nicht anerkannt wird und es deshalb auch keinen Sinn macht!
Klar, man könnte ja etwas finden!
 
Hallo,

Mein D-Arzt hat gesagt, dass dieses fMRT im Liegen nicht anerkannt wird und es deshalb auch keinen Sinn macht!
Klar, man könnte ja etwas finden!

Die fMRT (funktionelle MRT) wird sogar anstandslos und ohne Antrag von gesetzlichen Krankenkassen gezahlt, wenn ein Arzt die fMRT indiziert und eine Überweisung ausstellt. Die Suche nach einer geeigneten radiol. Praxis könnte Probleme machen, hier unterstützt die KK.
Die Aussage deines D-Arztes ist definitiv falsch.
Gesetzl. KK zahlen keine Untersuchungen, die nicht anerkannt sind!

Verwechselst du oder verwechselt der Arzt das evtl. mit der Upright-MRT? Hat der Arzt von "im Liegen" gesprochen?

LG
 
Hallo @,

ich schlafe schon seit Jahren nur noch mit einer 1/2 Kaltschaumröhre!
Am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, aber auf Dauer für mich die beste Lösung!
Habe so ziemlich alles ausprobiert was es zum Schlafen gibt!

Mein D-Arzt hat gesagt, dass dieses fMRT im Liegen nicht anerkannt wird und es deshalb auch keinen Sinn macht!
Klar, man könnte ja etwas finden!


Mich erklärt sich das fMRT im Liegen gerade nicht... die Bewegungsausschläge hier sind doch gar nicht so effektiv wie im Sitzen.. wie will man im Liegen eine Reflexion oder Anteflexion richtig durchführen? Haben dir die Ärzte dazu etwas erklärt? Ich kenne dieses Funktions-MRT nur im Sitzen bei solchen Dingen, da man hier alles genau sehen kann. So wurde es mir auch in Hannover erklärt.

Bei mir kommt es bei der Rechtsdrehung und leichten Kippung des Kopfes nach rechts unten sofort zum verstärkten Schwindel und Erbrechen. Deshalb darf keinerlei Rotation und Flexion ausgeführt werden.

Mit dem Schlafen ist das so eine Sache, ich habe auch schon alles Mögliche ausprobiert. das Richtige habe ich noch nicht gefunden. Habe mir extra ein teures Nackenkissen gekauft. Geht für mich gar nicht. Das alte Stillkissen kam auch schon zum Einsatz :D , ging auch nur bedingt..Irgendwann hoffe ich auch das Richtige zu finden :D ..wird schon :) .
 
Hallo Nickii,

leider weiß ich keinen Rat, was das Gerichtsverfahren angeht.
Du hast verschiedene klare Befunde von spezialisierten Ärzten, sodass die gerichtl. Stellung schon auffällig ist. Der Richter ist kein Arzt, aber die Berliner Ärztin ist Spezialistin, ...
Mehr dazu (2. Instanz schon!) berichtest du in diesem Thread: http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?t=35546

Ein Upright-MRT ist etwas anderes als ein fMRT: Upright im Sitzen, fMRT im Liegen. Ich habe beides machen lassen, im Upright (H) sieht man bei mir die Ursachen der bestehenden Probleme, im fMRT nicht.

Wurde das Upright vom Gericht kommentiert, etwa: "Ist nicht übliche Methode" oder dgl.?


Für die Lagerung bzw Haltung des Kopfs im Liegen/Sitzen habe ich gute Erfahrungen mit Hirsekissen gemacht. Erst nahm ich Dinkelkissen, die sind ebenso zu empfehlen, knistern aber. Man kann die super anpassen / so formen, wie man sie braucht. Vielleicht schaffen sie dir auch etwas Linderung.

Liebe Grüße HWS-Schaden

Huhu :) , also ein Upright-MRT bedeutet ja nichts mehr als das es ein MRT ist, dass im stehen, sitzen, liegen und in Funktion gemacht werden kann und das eben auch unter der natürlichen Körperlast, die beim normalen MRT im Liegen ja wegfällt, da man ja liegt :) . Das Gericht hat sich diese Befunde nicht einmal zu Gemüte geführt . Sie reagieren ja nicht einmal auf unsere Ausführungen. Es wurde schon mehrfach drauf verwiesen. Bisher läuft die Verhandlung nur schriftlich. Der ADAC will auch, dass dies weiter so bleibt, wir aber nicht. Und so geht es hin und her. Es gibt keinerlei Aussagen zu allen Berichten. Ich glaube diese Richterin kennt das Zeug gar nicht. Vor allem liegt mit dem fachorthopädischen Rentengutachten, welches sich ja auf die Upright-Befunde und die anderen Untersuchungsbefunde bezieht und die eigenen Untersuchungsergebnisse einschliesst, ja ein sehr ausführliches Gutachten vor, welches einfach nicht genutzt wird.

Ich höre von meinen Ärzten nur noch die Frage ob die da alle spinnen und der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Alle Ärzte sind nur noch genervt und gefrustet, weil sie die Verfahrensweise des Gerichtes nicht vestehen, da niemand etwas beachtet. Wirft der ADAC irgendwas in den Raum, reagiert die Richterin sofort, schreiben wir was, erfolgt nichts oder eben jetzt eine Ablehnung der Anhörung aller Ärzte, zur Erörterung ,damit die Gute vielleicht auch mal versteht wovon wir da eigentlich reden. Aber das will die Richterin alles nicht. Ich soll ja nicht einmal zur Verhandlung erscheinen.
 
Hallo,

Nackenkissen oder Rolle waren bei mir auch nicht hilfreich.
Die Hirsekissen kann man besser anpassen.

Es gibt Geräte, in denen man auch im Liegen die Kopfgelenke und HWS in Flexion und Rotation aufnehmen kann, allerdings sind die nicht in jeder radiol. Praxis zu finden. Die Krankenkasse hat mir 3 Praxen in der Umgebung genannt, welche die entsprechende Ausstattung haben.

Im Liegen lastet allerdings nicht das Kopfgewicht auf Kopfgelenken/ HWS und das ist ein entscheidender Unterschied.

Außerdem war die Untersuchung in der Röhre des fMRT-Geräts qualvoll und langwierig, im Upright deutlich besser zu ertragen.

LG
 
Hallo,

Nackenkissen oder Rolle waren bei mir auch nicht hilfreich.
Die Hirsekissen kann man besser anpassen.

Es gibt Geräte, in denen man auch im Liegen die Kopfgelenke und HWS in Flexion und Rotation aufnehmen kann, allerdings sind die nicht in jeder radiol. Praxis zu finden. Die Krankenkasse hat mir 3 Praxen in der Umgebung genannt, welche die entsprechende Ausstattung haben.

Im Liegen lastet allerdings nicht das Kopfgewicht auf Kopfgelenken/ HWS und das ist ein entscheidender Unterschied.

Außerdem war die Untersuchung in der Röhre des fMRT-Geräts qualvoll und langwierig, im Upright deutlich besser zu ertragen.

LG[/QUOTE

ich finde eine Flexion im Liegen nur bedingt ausführbar. Wir haben in der Ausbildung eine Flexion nie im Liegen testen dürfen :) . Darum finde ich solche Untersuchungen in der Röhre auch immer sehr fragwürdig. Mir wurde von der Krankenkasse selbst immer nur ein normales MRT angeboten, das natürlich gar nichts bringt, wenn man sich die Arbeit der Bänder und die Ausschläge innerhalb der Bewegung anschauen möchte. Und wie du schon sagst, dieses Liegen in der Röhre ist ebenso qualvoll. Mir wird da drinnen noch schwindeliger, ich habe immer das Gefühl ich sitze im ICE, weil ich meine, dass alles an mir vorbei rast und dann wird mir übel.
Ich musste mir trotz ausgestellter Überweisung das Funktions-MRT erkämpfen. Dann warst du ja auch bei Dr. Schulze in Hannover. Ich fand ihn sehr kompetent.
 
Ja, Upright-MRT habe ich in Hannover machen lassen. Auch ich fand Dr. Schulze sehr kompetent und vertrauenswürdig, zudem ist in Privatpraxen eine völlig andere, entspannte Atmosphäre.

Zusätzlich zu dem Punkt, dass das Kopfgewicht beim Upright auf den Kopfgelenken und der HWS lastet, was dem Alltag entspricht, hat das Upright-Gerät andere Auflösungen (ich bin nicht vom Fach) und macht vermutlich auch deshalb einiges sichtbar, was beim fMRT nicht erscheint.
Die Vernarbungen bei dir, Nicki, könnte man mit "normalem" fMRT möglicherweise gar nicht deutlich diagnostizieren, aber das ist nur eine Annahme meinerseits.

@Nickii
Ich habe dir eine PN geschickt.

LG
 
Hallo Nicki,
die Reaktion des Gerichts lassen sich aus meiner Sicht nur dadurch erklären, dass der gerichtlich bestellte Sachverständige offenbar jeden Unfallzusammenhang schlüssig verneint und stattdessen offenbar eine psychiatrische Erklärung für die bei Dir vorbestehenden Einschränkungen und Beschwerden gefunden hat, die in ihrer Eindeutigkeit auch das Gericht überzeugt. Hiergegen ist dann tatsächlich schwer anzukommen. Hast Du denn mal in Dich hineingehorcht, ob der Sachverständige nicht möglicherweise recht hat, mit dem, was er schlussfolgert? Es gibt ja durchaus psychiatrische Erkrankungen, die gerade durch die fehlende Krankheitseinsicht des Betroffenen gekennzeichnet sind. Unter Umständen irrt sich ja auch der orthopädische Gutachter und der ganze Sachverhalt ist tatsächlich psychiatrisch untermauert. In Deiner Situation würde ich alles ohne Vorbehalte durchdenken. Gruß Rehaschreck
 
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