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Ignoranz der (un-?) abhängigen Krankengeld-Sozial-Richter
Diese seit 2013 gefestigte Rechtsprechung der SG Speyer und Mainz zu § 46 SGB V berücksichtigt
seit November 2015 auch das SGB X. Sie sieht in der Krankengeld-Bewilligung zutreffend einen Ver-
waltungsakt mit Dauerwirkung und anerkennt dessen rechtliche Folgen:
SG Speyer vom 27.10.2017, S 16 KR 440/16,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
SG Speyer vom 13.10.2017, S 13 KR 85/16,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
SG Mainz vom 25.07.2016, S 3 KR 428/15,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
SG Speyer vom 11.07.2016, S 19 KR 599/14,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
SG Speyer vom 11.07.2016, S 19 KR 369/14,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
SG Mainz vom 21.03.2016, S 3 KR 255/14,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
SG Speyer vom 30.11.2015, S 19 KR 160/15,
Landesrecht Rheinland-Pfalz
Damit ist die langjährige Krankengeld-„Recht“sprechung des 1. BSG-Senats in jeder Hinsicht
demaskiert. Trotz dieser regelmäßig gegenteiligen Ergebnisse stört sich die Fachwelt bisher nicht
daran, dass alle anderen Krankengeld-Richter nach wie vor im Chor auf ihre richterliche Unabhängig-
keit pfeifen und den Nonsens von abschnittsweisen Krankengeld-Ansprüchen im Gesetzesselbst-
vollzug ebenso dankbar-hörig wie kollegial-unkritisch kopieren – anstatt sich konstruktiv mit
der Rechtsprechung aus Rheinland-Pfalz auseinanderzusetzen.
Dazu wird beispielhaft auf die Urteile des BSG vom 11.05.2017, B 3 KR 22/15 R, RdNr. 20,
B 3 KR 22/15 R · BSG · Urteil vom 11.05.2017 ·=
siehe auch:
Krankengeld-Revision B 3 KR 22/15 R: BSG-Rechtsprechung nun auch im Wahlkampf-Dilemma
sowie der LSG
Rheinland-Pfalz vom 20.04.2017, L 5 KR 175/16,
L 5 KR 175/16 · LSG RPF · Urteil vom 20.04.2017 ·=
Baden-Württemberg vom 27.06.2017, L 11 KR 3513/16,
L 11 KR 3513/16 · LSG BWB · Urteil vom 27.06.2017 ·=
und Nordrhein-Westfalen vom 07.12.2017, L 5 KR 501/16,
L 5 KR 501/16 · LSG NRW · Urteil vom 07.12.2017 ·=
verwiesen.