Das ärztliche Gutachten im sozialgerichtlichen Verfahren
Die schwierige Kommunikation zwischen Juristen und Medizinern
ärztliche Gutachten im sozialgerichtlichen Verfahren
Von Dr. Horst Kater, Vors. Richter am Landessozialgericht a. D.
2008, 215 Seiten, 15,8 x 23,5 cm, kartoniert
ISBN: 978-3-503-10601-1
Preis: EUR (D) 34,80 inkl. USt., zzgl. 3,95 Euro Versand.
Zum Inhalt
So vermeiden Sie Irrtümer und Missverständnisse!
Ärztliche Gutachten entscheiden fast immer über die Leistungen der Sozialversicherung und sind deshalb von enormer Bedeutung. Allein in der gesetzlichen Unfallversicherung werden jährlich rund 100.000 Verwaltungsgutachten erstellt (Finanzvolumen: 100 Millionen Euro).
Viele Fehler in Gutachten sind vermeidbar
Auch in den meisten sozialgerichtlichen Verfahren spielen Begutachtungen eine wichtige Rolle. Häufig jedoch weisen sie Fehler auf – als Resultat von Kommunikationsproblemen zwischen Juristen und Medizinern: Verständigungsprobleme, Irrtümer und Missverständnisse sind oft die Folge der unterschiedlichen Denkweisen und Grundüberzeugungen.
Zwei typische Beispiele aus ärztlichen Gutachten:
„Diese Gesundheitsstörungen dürften sich schädigungsunabhängig entwickelt haben“.
Hier wird lediglich einer Vermutung Ausdruck gegeben. Vermutungen begründen jedoch keinen Beweis.
„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist ein Bagatelltrauma geeignet, eine subdurale Hämatomerkrankung auszulösen“.
Das Gutachten beschreibt hier lediglich eine Eigenschaft, nicht aber einen Kausalzusammenhang. Soll heißen: Allein die Eignung eines Ereignisses für einen Erfolg bedeutet nicht, dass der Erfolg kausal auf die Eignung zurückgeht.
Ein Buch, das die sprachliche Verständigung fördert
Anhand zahlreicher Beispiele und Fallgruppen erläutert Dr. Horst Kater die für Mediziner oft befremdlichen oder unrealistischen Beurteilungsschemata von Juristen wie auch die aus rechtlicher Sicht ungenügenden medizinischen Beurteilungsmöglichkeiten. Sehr ausführlich geht der Autor auf die Möglichkeiten sprachlicher Verständigung ein. Dabei stellt er die aus medizinischer Sicht kaum verständliche Juristensprache der wiederum für Nichtmediziner oft missverständlichen Ausdrucksweise in den Gutachten gegenüber. Der Leser findet in diesem Buch zahlreiche einschlägige Sprachbeispiele.
Gruß von der Seenixe
Die schwierige Kommunikation zwischen Juristen und Medizinern
ärztliche Gutachten im sozialgerichtlichen Verfahren
Von Dr. Horst Kater, Vors. Richter am Landessozialgericht a. D.
2008, 215 Seiten, 15,8 x 23,5 cm, kartoniert
ISBN: 978-3-503-10601-1
Preis: EUR (D) 34,80 inkl. USt., zzgl. 3,95 Euro Versand.
Zum Inhalt
So vermeiden Sie Irrtümer und Missverständnisse!
Ärztliche Gutachten entscheiden fast immer über die Leistungen der Sozialversicherung und sind deshalb von enormer Bedeutung. Allein in der gesetzlichen Unfallversicherung werden jährlich rund 100.000 Verwaltungsgutachten erstellt (Finanzvolumen: 100 Millionen Euro).
Viele Fehler in Gutachten sind vermeidbar
Auch in den meisten sozialgerichtlichen Verfahren spielen Begutachtungen eine wichtige Rolle. Häufig jedoch weisen sie Fehler auf – als Resultat von Kommunikationsproblemen zwischen Juristen und Medizinern: Verständigungsprobleme, Irrtümer und Missverständnisse sind oft die Folge der unterschiedlichen Denkweisen und Grundüberzeugungen.
Zwei typische Beispiele aus ärztlichen Gutachten:
„Diese Gesundheitsstörungen dürften sich schädigungsunabhängig entwickelt haben“.
Hier wird lediglich einer Vermutung Ausdruck gegeben. Vermutungen begründen jedoch keinen Beweis.
„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist ein Bagatelltrauma geeignet, eine subdurale Hämatomerkrankung auszulösen“.
Das Gutachten beschreibt hier lediglich eine Eigenschaft, nicht aber einen Kausalzusammenhang. Soll heißen: Allein die Eignung eines Ereignisses für einen Erfolg bedeutet nicht, dass der Erfolg kausal auf die Eignung zurückgeht.
Ein Buch, das die sprachliche Verständigung fördert
Anhand zahlreicher Beispiele und Fallgruppen erläutert Dr. Horst Kater die für Mediziner oft befremdlichen oder unrealistischen Beurteilungsschemata von Juristen wie auch die aus rechtlicher Sicht ungenügenden medizinischen Beurteilungsmöglichkeiten. Sehr ausführlich geht der Autor auf die Möglichkeiten sprachlicher Verständigung ein. Dabei stellt er die aus medizinischer Sicht kaum verständliche Juristensprache der wiederum für Nichtmediziner oft missverständlichen Ausdrucksweise in den Gutachten gegenüber. Der Leser findet in diesem Buch zahlreiche einschlägige Sprachbeispiele.
Gruß von der Seenixe