Hallo Zusammen!
Nachdem ich einige Zeit hier als Gast Beiträge gelesen habe, entschloss ich mich nun, mich anzumelden und Euch an meiner (Leidens-)geschichte teilhaben zu lassen, in der Hoffnung, Rat zu finden und ob es anderen auch so oder ähnlich erging zum Thema Rückfall.
Ich muss dazu auch sagen, dass ich in der "Realität" noch nie jemanden getroffen habe, der auch CRPS hat und es oft schwer ist, sich seinen Mitmenschen zu erklären bzw. auf Verständnis zu stoßen und ich mir oft blöd vorkomme.
Ich erlitt Ende Mai diesen Jahres einen CRPS Rückfall, nachdem ich 3 Jahre schmerzfrei war. Ich bin immer noch entsetzt, dass es zurück gekommen ist!
So begann damals alles:
Im Mai 2010 wurde nach wochenlanger Krankenhausodysee, Medikamente-Experimente, zahlreichen Untersuchungen und Verdachtsdiagnosen CRPS 1 im rechten Fuss diagnostiziert. Es war einfach die Hölle (ich führe das an dieser Stelle nicht weiter aus, die meisten hier kennen wohl die Schmerzen und die ganzen Torturen etc.). Im Nachhinein muss ich sagen, dass es wohl auch nicht so einfach war, eine Diagnose zu stellen, denn ich hatte keinen Unfall, keine OP und keine Verletzung. Man fand dann (ziemlich spät) in einem MRT vom Kopf raus, dass ich 2 Läsionen/Entzündungherde in der linken Gehirnhälfte habe, die wohl durch einen verschleppten Virus kommen und diese Symptomatik im Fuss verursachen.
Jedenfalls ging es mir, nach wochenlanger Behandlung (Lyrica, Tramal, Ibuprofen, Amytriptilin, Zopiclon - Lymphdrainage, Physio-und Ergotherapie) besser, der Fuß sah annähernd wieder normal aus, ich konnte wieder laufen und schließlich wieder meine Arbeit aufnehmen und den Alltag einigermaßen normal und alleine wieder bewältigen.
Bei einem weiteren Krankenhausaufenthalt im März 2011 zeigten sich die Läsionen im Gehirn rückläufig und der Nervenwasserbefund unauffällig.
Im Mai 2011 machte ich eine 4-wöchige ambulante Multimodale Schmerztherapie, nach der es mir sehr gut ging. Ich wurde auf Cymbalta eingestellt und nahm nur noch manchmal Ibuprofen.
Im Laufe der folgenden Monate klingten die Symptome völlig aus; das einzige, was blieb, war ein Gefühl von Schwäche und gelegentliche Muskelkrämpfe und -zuckungen, womit ich aber gut leben konnte.
Und das tat ich auch - bis Ende Mai diesen Jahres:
Während meines Umzugs stürzte ich auf der Treppe; es war nicht weiter schlimm, ich hatte einen verknacksten Knöchel und ein blaues Knie, schenkte dem aber wenig Beachtung, da während des Umzugs und des Einzugs in das neue Haus so einiges drunter und drüber ging und ich eigentlich rund um die Uhr beschäftigt war und viel auf den Beinen. Nach einer Woche verspürte ich starke Kribbelschmerzen in der rechten Wade und die Schmerzen im Fuß wurden schlimmer und schlimmer. Der Fuß wurde heiß und rot und ich konnte nicht mehr auftreten vor lauter Brennschmerz. Dazu kamen starke tiefe permanente Stichschmerzen, die meinen gesamten Körper zusammenkrampfen ließen und ich wußte, das CRPS ist wieder da...Das bestätigte dann auch der Neurologe.
So fing alles wieder an - wieder Medikamente (Lyrica, Cymbalta, Tilidin, Zopiclon), wieder Behandlungen (Lymphdrainage, Physio-und Ergotherapie)...so tümpel ich nun schon fast 6 Wochen krankgeschrieben vor mich hin und befinde mich aufgrund der Medikamente in einem sehr gedämpften, verplanten Zustand. Die Schmerzen sind vor ein paar Tagen leichter geworden. Das Brennen ist leichter, die Stich-und Schußschmerzen unregelmäßiger und seltener. Der Fuß (besonders Zehen und Fußsohle im vorderen Bereich) sind aber jetzt stark verkrampft und der Fuß fühlt sich an, als ob Stacheldraht drumgewickelt wäre. Aber ich kann ihn wieder anfassen und leicht auftreten, aber gar nicht richtig bewegen.
Mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass es damals auch wieder weg ging und ich gesund wurde, aber momentan hat es mich total aus der Bahn geworfen, ich kann überhaupt nichts machen, was irgendwie meiner gewohnten "Normalität" entspricht und ich fühle mich total down und das Gefühl, dass man nicht weiß, wie lang es noch dauert, macht mich zudem verrückt.
Ich würde gerne erfahren, ob es anderen ähnlich ergeht und wie sie damit umgehen. Wie kann das alles sein und wie soll es weiter gehen?
Viele Grüße,
Alea
Nachdem ich einige Zeit hier als Gast Beiträge gelesen habe, entschloss ich mich nun, mich anzumelden und Euch an meiner (Leidens-)geschichte teilhaben zu lassen, in der Hoffnung, Rat zu finden und ob es anderen auch so oder ähnlich erging zum Thema Rückfall.
Ich muss dazu auch sagen, dass ich in der "Realität" noch nie jemanden getroffen habe, der auch CRPS hat und es oft schwer ist, sich seinen Mitmenschen zu erklären bzw. auf Verständnis zu stoßen und ich mir oft blöd vorkomme.
Ich erlitt Ende Mai diesen Jahres einen CRPS Rückfall, nachdem ich 3 Jahre schmerzfrei war. Ich bin immer noch entsetzt, dass es zurück gekommen ist!
So begann damals alles:
Im Mai 2010 wurde nach wochenlanger Krankenhausodysee, Medikamente-Experimente, zahlreichen Untersuchungen und Verdachtsdiagnosen CRPS 1 im rechten Fuss diagnostiziert. Es war einfach die Hölle (ich führe das an dieser Stelle nicht weiter aus, die meisten hier kennen wohl die Schmerzen und die ganzen Torturen etc.). Im Nachhinein muss ich sagen, dass es wohl auch nicht so einfach war, eine Diagnose zu stellen, denn ich hatte keinen Unfall, keine OP und keine Verletzung. Man fand dann (ziemlich spät) in einem MRT vom Kopf raus, dass ich 2 Läsionen/Entzündungherde in der linken Gehirnhälfte habe, die wohl durch einen verschleppten Virus kommen und diese Symptomatik im Fuss verursachen.
Jedenfalls ging es mir, nach wochenlanger Behandlung (Lyrica, Tramal, Ibuprofen, Amytriptilin, Zopiclon - Lymphdrainage, Physio-und Ergotherapie) besser, der Fuß sah annähernd wieder normal aus, ich konnte wieder laufen und schließlich wieder meine Arbeit aufnehmen und den Alltag einigermaßen normal und alleine wieder bewältigen.
Bei einem weiteren Krankenhausaufenthalt im März 2011 zeigten sich die Läsionen im Gehirn rückläufig und der Nervenwasserbefund unauffällig.
Im Mai 2011 machte ich eine 4-wöchige ambulante Multimodale Schmerztherapie, nach der es mir sehr gut ging. Ich wurde auf Cymbalta eingestellt und nahm nur noch manchmal Ibuprofen.
Im Laufe der folgenden Monate klingten die Symptome völlig aus; das einzige, was blieb, war ein Gefühl von Schwäche und gelegentliche Muskelkrämpfe und -zuckungen, womit ich aber gut leben konnte.
Und das tat ich auch - bis Ende Mai diesen Jahres:
Während meines Umzugs stürzte ich auf der Treppe; es war nicht weiter schlimm, ich hatte einen verknacksten Knöchel und ein blaues Knie, schenkte dem aber wenig Beachtung, da während des Umzugs und des Einzugs in das neue Haus so einiges drunter und drüber ging und ich eigentlich rund um die Uhr beschäftigt war und viel auf den Beinen. Nach einer Woche verspürte ich starke Kribbelschmerzen in der rechten Wade und die Schmerzen im Fuß wurden schlimmer und schlimmer. Der Fuß wurde heiß und rot und ich konnte nicht mehr auftreten vor lauter Brennschmerz. Dazu kamen starke tiefe permanente Stichschmerzen, die meinen gesamten Körper zusammenkrampfen ließen und ich wußte, das CRPS ist wieder da...Das bestätigte dann auch der Neurologe.
So fing alles wieder an - wieder Medikamente (Lyrica, Cymbalta, Tilidin, Zopiclon), wieder Behandlungen (Lymphdrainage, Physio-und Ergotherapie)...so tümpel ich nun schon fast 6 Wochen krankgeschrieben vor mich hin und befinde mich aufgrund der Medikamente in einem sehr gedämpften, verplanten Zustand. Die Schmerzen sind vor ein paar Tagen leichter geworden. Das Brennen ist leichter, die Stich-und Schußschmerzen unregelmäßiger und seltener. Der Fuß (besonders Zehen und Fußsohle im vorderen Bereich) sind aber jetzt stark verkrampft und der Fuß fühlt sich an, als ob Stacheldraht drumgewickelt wäre. Aber ich kann ihn wieder anfassen und leicht auftreten, aber gar nicht richtig bewegen.
Mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass es damals auch wieder weg ging und ich gesund wurde, aber momentan hat es mich total aus der Bahn geworfen, ich kann überhaupt nichts machen, was irgendwie meiner gewohnten "Normalität" entspricht und ich fühle mich total down und das Gefühl, dass man nicht weiß, wie lang es noch dauert, macht mich zudem verrückt.
Ich würde gerne erfahren, ob es anderen ähnlich ergeht und wie sie damit umgehen. Wie kann das alles sein und wie soll es weiter gehen?
Viele Grüße,
Alea