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CRPS der rechten Hand nach unverschuldetem Unfall! Wer kennt das Problem?

Sonne80

Mitgliedschaft beendet
Registriert seit
1 Apr. 2008
Beiträge
50
Hallo an alle Unfallopfer!

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Im Jahr 2001 erlitt ich als Beifahrerin bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall einen komplizierten Bruch des rechten Handgelenks. Leider blieb es nicht bei diesem Bruch. Es
entwickelte sich ein CRPS (ehemals Morbus Sudeck), der dazuführt, dass ich meine rechte Hand nicht mehr einsetzten kann und permanent Schmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten habe. Da ich vor dem Unfall als Sekretärin tätig war, kann ich meinen Beruf nun logischerweise nicht mehr ausüben. Wer will schon eine Sekretärin beschäftigen, die nicht mehr tippen kann? Desweiteren befinde ich mich nun im permanenten Streit mit der Versicherung meines damaligen Unfallgegners über den Verdienstausfall, die Schadenminderungspflicht etc...! Ich würde mich sehr freuen, wenn sich Leute melden könnten, mit denen ich einen Erfahrungsaustausch starten könnte! Wer kennt diese Probleme? Wer wird auch von einem Reha-Dienst betreut? Ich bin glücklich über jede Rückmeldung!

Viele Grüße
Sonne80:)

Achja, bevor ich es vergesse. Ich würde auch gern wissen, welche Erfahrungen Ihr mit Rehadiensten gemacht habt!

Vielen Dank schon mal

Sonne80
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
hallo sonne ja nur die linke hand bei meiner mutter

auch sie war beifahrer auch bruch ,nur die linke hand und sie würde gerne mit einen echten menschen reden,und zwar sich einfach nur austauschen also gerne auch nicht nur schriftlich das sie ,also gerne auch telefonisch den ärger den du hast mit versicherung ,ja den kennen wir nur zu gut und ,auch den ärger mit ärzten und anwälten, das ist ja das schlimmste wenn der 8 anwalt so doof ist das sich die balken biegen und sogar ein versäumniß urteil kassiert (und glaub ja nicht das wir das urteil bekommen haben oder seinen einspruch dazu)

also sonne ,es ist jetzt 4 uhr nachts klar meine mutter schläft aber wenn du lust hast dann melde dich doch bitte unter fredvomhof@gmx.de oder einfach unter 0171-7431335 (ist meine tel aber meine mutter ist seit dem unfall am 9.9.2005 fast immer bei mir und dann festnetz nummer austauschen ist kein problem )das sie deine schmerzen kennt und auch bestimmt dein leiden nachvollziehen kann

aber mal mit einen menschen reden der das gleiche hat und dazu den gleichen ärger wohl auch ja das ist ein langgehegter wunsch von ihr

es ist zwar bestimmt nicht nicht schön (da du den ärger wohl schon länger hast seit 2001 war richtig oder?)aber ich kann mir vorstellen das es beiden hilft und ich erfülle meiner mutter gerne jeden wunsch

ich habe hier und aus dem sudeck forum soviel schon gefunden und als hilfe zum beispiel die tabletten talgin gehen nicht so auf den magen aber helfen bei dem schmerz

ich bin jetzt nicht so gut in diesen schreiben aber sonne meine mutter ist ne nette klar die nebenwirkung der medikamente manchmal erzählt sie etwas doppelt und vergißt auch viel aber dafür hat sie ja mich

und einmal ein großes dankeschön an den foren betreiber MANCHES IST GENIAL und jeder strohhalm ja
ich weiß es aus der erfahrung mit meiner mutter alles wird ausprobiert
 
Hallo sonne,

Ende des Jahres wird mein CRPS vier Jahre alt. Ich werde das neue Leben nicht feiern. Ich stehe aber noch zu 100% in Lohn und Brot (mit Hilfsmitteln, Schmerztherapie etc). Ich mache allerdings die Erfahrung, dass ich deshab Glück im Unglück hatte, weil es von vorneherein anders lief als bei anderen Patienten.

Die typische Ödembildung fiel bei mir gemäßigt auf, so dass die Manifestierung des Sudecks erst mit Stadium III definitiv serologisch und bezüglich Nervenschaden festgestellt wurde. Der Augenmerk wurde bei mir immer auf die fehlende Sympotmatik gelegt, so dass ich eigentlich fast selber geglaubt hatte, zu simulieren. Die Schmerzen und die vaskulären Probleme sind von Anfang an die gleichen.

So brutal es klingt, zwinge Dich im Alltag die Hand zu gebrauchen. Du hast zwei Augen, die die Bewegungen der Hand kontrollieren können. Wenn es etwas schwierig wird, mache ich es so (schreiben mit der Hand, bereits die Unterschrift ist schwierig). Dadurch kannst Du verhindern, dass die Hand die Verbindung zum Hirn nicht verlernt. Wenn Du Dich konsequent dazu zwingst, ist selbst im Stadium III noch ein einigermaßen vertretbares Handling möglich.
Ich weiss, dass ich als Sudecklerin sehr exotisch bin, aber da mir das Arbeiten mit meinen Händen viel gibt, profitiere ich von meiner Hartnäckigkeit ganz enorm. Das Gewebe ist zwar derart verschmächtigt und versteift, aber es funktioniert noch vieles, was bei anderen leider nicht mehr geht. Entgegen von vielen Empfehlungen nehme ich ganz wenige Medikamente: Lyrica und ggf. ein Lidokainpflaster. Ab und an bekomme ich noch eine Stellatumblockade und der Rest besteht bei mir aus einer Mischung von physikalischer Therapie, Entspannung und alles was mir gut tut (Essen, schlafen, aktiv am Leben teilnehmen, Freunde treffen, vor allem Gymnastik und sich nicht vor der Gesellschaft verschließen, mich zwingen, positiv zu denken).

Gute Besserung wünscht Cateye
 

Zwang zum positiven Denken? Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

....und der Rest besteht bei mir aus einer Mischung von physikalischer Therapie, Entspannung und alles was mir gut tut (Essen, schlafen, aktiv am Leben teilnehmen, Freunde treffen, vor allem Gymnastik und sich nicht vor der Gesellschaft verschließen, mich zwingen, positiv zu denken).

Die Art und Weise der Lebengestaltung halte ich bei chronischen Schmerzen auch für sehr wichtig. Egal welche Erkrankung die Schmerzen auslöst. Wobei man aber immer abwägen sollte, ob man die Ruhe und den Rückzug braucht oder mehr gesellschaftliche und zwischenmenschliche Aktivitäten einem helfen. Es ist manchmal nicht einfach, hier den goldenen Mittelweg zu finden, da man dies nicht immer frei entscheiden kann.
 
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