Schoppi
Erfahrenes Mitglied
Hallo Leute,
hier meine Geschichte:
Bin im Oktober 2003 auf einer betonierten Außentreppe ausgerutscht und heftig aufs Becken gefallen. Konnte danach nicht alleine Aufstehen und rief um Hilfe, die dann auch kam. Lag dann im Bett und mein Hausarzt versorgte mich mit Spritzen. Ca. 4 Wochen konnte ich mich nur von Türrahmen zu Türrahmen hangeln, da meine Beine nicht so richtig wollten. Zudem starke Schmerzen im Becken.
Dann ging die Qual los. Bin in einer Bank angestellt und privat versichert. Ich habe mittlerweile ca. 65 Ärzte besucht ( inklusive 8 Wochen in einer Schmerzklinik), weil niemand etwas finden konnte und ich als Spinner oder Langzeiturlauber verurteilt werden. War im Dezember 2003 beim Urologen, da ich ein starkes Brennen beim Wasserlassen hatte. Wurde aber nur mit Antibiotikum behandelt. Kam nach einem Jahr wieder und wieder gabs Antibiotikum.
Irgendwann leiß meine Private ein Gutachten erstellen; Ergebnis BU zu mind. 50%. Meine BU-Versicherung hingegen ermittelte per Gutachten, daß ich mindestens 8 h arbeiten kann. Ich ging wieder arbeiten, um nicht finanziell ins Abseits zu geraten. Habe dann seit Mai 2005, solange war ich krank, eine Wiedereingliederung gestartet, sonst hätte es kein Krankentagegeld mehr gegeben. Bin jeden Tag mit zum Teil sehr starken Schmerzen 200 km zur Arbeit und zurück gefahren. Während dieser Zeit (zwischen 5/2005 und heute) habe ich ständig gemerkt, daß ich Urin verliere, dazu kamen Schmerzen in den Hoden. Am 16.07.2007 hat mich mein Urologe nach einer befundfreien Blasenspiegelung zur BG-Uni nach FFM geschickt. Dort wurde eine neurogene Blasenfunktionsstörung festgestellt mit Restharn, Prostatitis, beideitige Nebenhodenentzündung durch Restharn (Epiditimitis). Seit meiner Aufnahme der Arbeit im Mai 2005 leidete ich zusätzlich unter Depressionen und teilweise starken Aggressionen und heftigen Kopfschmerzen. Bin seit 1 Monat auch wieder in psychologischer Behandlung.
Jetzt bin ich seit 30.07.2007 wieder krank und es schlägt keine Behandlung an, aber endlich habe ich nach 3,5 Jahren einen Befund.
Nun mein Problem:
Es gibt in einer Woche 4,5 schlechte Tage und 2,5 gute Tage und an den guten Tagen habe ich so ein schlechtes Gewissen nicht zu arbeiten.
Ich schwanke an den schlechten Tagen zwischen Depressionen und Agressionen hin und her. Habe mich leider in der ganzen Zeit völlig zurückgezogen und wirklich keinen Freund oder Bekannten mehr. Sobald ich jemanden auf der Strasse sehr flüchte ich in die Garage. Ich kann und möchte mit niemandem reden. Ich gehe nicht mehr weg und beschäftige mich lieber mit meinen drei Jungs. Mein Frau geht alleine weg. Dann ständig diese Schmerzen im Becken, Kopfschmerzen und Hodenschmerzen. Ich stelle mir jeden Tag die Frage nach dem Sinn des Lebens und habe eigentlich nicht mehr viel Lust, dieses Leben zu leben. Ich habe große Angst vor den Gutachten, die bestimmt bald wieder anfangen und Angst meine Arbeit zu verlieren, obwohl ich weiß, dass ich zur Zeit wirklich nicht arbeiten kann. Ich habe alle möglichen Versicherungen, aber Angst dort etwas zu beantragen. Nur bei der privaten UV versuche ich meine Ansprüche durchzusetzen, seit 4 Jahren. Leider hatte ich ja bis zum 16.07.2007 nicht mal einen Befund, aber die Störung und die Schmerzen meiner im Becken liegenden Organe kommen eindeutig vom Unfall.
Kennt Ihr Leute, denen es ähnlich geht? Wie soll ich mich bei meinem Psychologen verhalten. Wäre eine Inanspruchnahme der BU nach nun 2 Monaten Krankheit empfehlenswert?
Ich weiß, viele Fragen, aber ich habe vor allem Angst und nicht mehr viel Antrieb, das durchzuhalten.
Schoppi
hier meine Geschichte:
Bin im Oktober 2003 auf einer betonierten Außentreppe ausgerutscht und heftig aufs Becken gefallen. Konnte danach nicht alleine Aufstehen und rief um Hilfe, die dann auch kam. Lag dann im Bett und mein Hausarzt versorgte mich mit Spritzen. Ca. 4 Wochen konnte ich mich nur von Türrahmen zu Türrahmen hangeln, da meine Beine nicht so richtig wollten. Zudem starke Schmerzen im Becken.
Dann ging die Qual los. Bin in einer Bank angestellt und privat versichert. Ich habe mittlerweile ca. 65 Ärzte besucht ( inklusive 8 Wochen in einer Schmerzklinik), weil niemand etwas finden konnte und ich als Spinner oder Langzeiturlauber verurteilt werden. War im Dezember 2003 beim Urologen, da ich ein starkes Brennen beim Wasserlassen hatte. Wurde aber nur mit Antibiotikum behandelt. Kam nach einem Jahr wieder und wieder gabs Antibiotikum.
Irgendwann leiß meine Private ein Gutachten erstellen; Ergebnis BU zu mind. 50%. Meine BU-Versicherung hingegen ermittelte per Gutachten, daß ich mindestens 8 h arbeiten kann. Ich ging wieder arbeiten, um nicht finanziell ins Abseits zu geraten. Habe dann seit Mai 2005, solange war ich krank, eine Wiedereingliederung gestartet, sonst hätte es kein Krankentagegeld mehr gegeben. Bin jeden Tag mit zum Teil sehr starken Schmerzen 200 km zur Arbeit und zurück gefahren. Während dieser Zeit (zwischen 5/2005 und heute) habe ich ständig gemerkt, daß ich Urin verliere, dazu kamen Schmerzen in den Hoden. Am 16.07.2007 hat mich mein Urologe nach einer befundfreien Blasenspiegelung zur BG-Uni nach FFM geschickt. Dort wurde eine neurogene Blasenfunktionsstörung festgestellt mit Restharn, Prostatitis, beideitige Nebenhodenentzündung durch Restharn (Epiditimitis). Seit meiner Aufnahme der Arbeit im Mai 2005 leidete ich zusätzlich unter Depressionen und teilweise starken Aggressionen und heftigen Kopfschmerzen. Bin seit 1 Monat auch wieder in psychologischer Behandlung.
Jetzt bin ich seit 30.07.2007 wieder krank und es schlägt keine Behandlung an, aber endlich habe ich nach 3,5 Jahren einen Befund.
Nun mein Problem:
Es gibt in einer Woche 4,5 schlechte Tage und 2,5 gute Tage und an den guten Tagen habe ich so ein schlechtes Gewissen nicht zu arbeiten.
Ich schwanke an den schlechten Tagen zwischen Depressionen und Agressionen hin und her. Habe mich leider in der ganzen Zeit völlig zurückgezogen und wirklich keinen Freund oder Bekannten mehr. Sobald ich jemanden auf der Strasse sehr flüchte ich in die Garage. Ich kann und möchte mit niemandem reden. Ich gehe nicht mehr weg und beschäftige mich lieber mit meinen drei Jungs. Mein Frau geht alleine weg. Dann ständig diese Schmerzen im Becken, Kopfschmerzen und Hodenschmerzen. Ich stelle mir jeden Tag die Frage nach dem Sinn des Lebens und habe eigentlich nicht mehr viel Lust, dieses Leben zu leben. Ich habe große Angst vor den Gutachten, die bestimmt bald wieder anfangen und Angst meine Arbeit zu verlieren, obwohl ich weiß, dass ich zur Zeit wirklich nicht arbeiten kann. Ich habe alle möglichen Versicherungen, aber Angst dort etwas zu beantragen. Nur bei der privaten UV versuche ich meine Ansprüche durchzusetzen, seit 4 Jahren. Leider hatte ich ja bis zum 16.07.2007 nicht mal einen Befund, aber die Störung und die Schmerzen meiner im Becken liegenden Organe kommen eindeutig vom Unfall.
Kennt Ihr Leute, denen es ähnlich geht? Wie soll ich mich bei meinem Psychologen verhalten. Wäre eine Inanspruchnahme der BU nach nun 2 Monaten Krankheit empfehlenswert?
Ich weiß, viele Fragen, aber ich habe vor allem Angst und nicht mehr viel Antrieb, das durchzuhalten.
Schoppi