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Chronischer Schmerz und eigenständiges Krankheitsbild

natascha

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19 Feb. 2007
Beiträge
1,269
Hallo

http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/?sid=547540


Fonds lässt Schmerzpatienten außen vor

Fachverbände: Chronischer Schmerz gehört als eigenständiges Krankheitsbild in den Morbi-RSA der Kassen

BERLIN (hom). Die chronische Schmerzkrankheit muss nach Ansicht von Experten als eigenständiges Krankheitsbild in den morbiditätsbezogenen Risikostrukturausgleich unter den gesetzlichen Krankenkassen (Morbi-RSA) aufgenommen werden. Ansonsten drohten erhebliche Versorgungsdefizite.


vg natascha
 
Wirklich sehr interessanter Kurzbericht.
Vielleicht ändert sich ja mal was und die Stellung von uns Chronikern bessert sich. Schaun mer mal!;)
Dank dir für den Link!
 
Hallo,

ich höre und lese immer wieder, dass "der Schmerz im Kopf entsteht"... Sind die alle doof, oder was?

Ich bin der Meinung, dass der Schmerz im Kopf (und Rückenmark) verarbeitet wird, ohne dem würden wir schließlich den Schmerz nicht spüren, aber hergeleitet wird er von der "kaputten" Stelle und die ist meist nicht der Kopf :rolleyes::p

Aber es ist wahrscheinlich leichter den Kopf zu behandeln als die ohnehin "kaputte(n)" und verpfuschte(n) "Stelle(n)" am übrigen Körper...

VG Santafee
 
Hallo Santafee!

Genau so sehe ich das auch.
Man wird mit Psychopharmaka und Schmerzmittel vollgestopft-
dadurch kann man die Leute wieder arbeitsfähig schreiben, Renten können
eingespart werden, die Pharmaindustrie macht damit riesen Gewinne.

Was bedeutet das für uns
die ohnehin "kaputte(n)" und verpfuschte(n) "Stelle(n)" am übrigen Körper

Gehen noch "kaputter",
der Verbrauch der Medis immer wird höher geschraubt, so dass auch noch die übrigen Organe von den Nebenwirkungen
geschädigt werden,
Menschen werden( trotz gegensätzlicher Behauptungen, dass diese Medis nicht abhängig machen) abhängig.

Ich persönlich habe viel ausprobiert, um mit meinen Rückenschmerzen fertig zu werden
1.LW bis auf die Hälfte zusammengebrochen mit HK Beteiligung,
3.LW leichtere Kompressionsfraktur
3/4 LWS BSV

Durch massives Muskelaufbautraing,
und ich habe wirklich hart an mir gearbeitet,
was mir auch mit Schmerzmedis möglich war.
So "möglich", dass ich mir noch dabei einen BSV in der unteren HWS zu zog.

Mein Rücken-ein Dilemma.
Außerdem jetzt noch eine einseitige Coxarthrose, die immer
schlimmer wird.

Sportarzt ist fest der Meinung, die ist dadurch gekommen,
weil die Wirbelsäule durch die ledierten Wirbel,
schief ist und die Hüfte, einseitig zu stark belastet ist.

Also-Medis habe ich genommen-immer mehr.
Habe schon kaum etwas gegessen Magen und Darm spielten
völlig verrückt.

Also habe ich damit aufgehört und meine Behandlung/Therapie
selbst in die Hand genommen.

Bin allerding zu Hause, so kann ich meinen Tag selbst einteilen.
Das bedeutet zB ein Fenster putze ich in Etappen an
einem Tag, zwischendurch auf den Boden legen, geradebiegen leichte Rückengymnastik, ein wenig aufräumen-also hin und herlaufen
usw.
Den Rasen mähen über 3-4 Tage immer ein kleines Stückchen
Fegen wischen nur einen Raum am Tag, mit den üblichen Unterbrechungen.

Wichtig auf den Körper hören-bis zur Schmerzgrenze aber nicht darüber.

Nach nunmehr 4jahren, habe ich mich daran langsam gewöhnt,
Bewegungsabläufe sind in meinem Kopf, ohne daran denken zu müssen,
zwar habe ich trotzdm Schmerzen-nehme einen Muskelentspanner,
aber kaum noch Schmerzmittel.

Zu Weihnachten totaler Einbruch, warum
Besuch von meinen Kindern mit meinem neuen Enkelkind, welches ich noch nicht kannte.
Mein so schön gelerntes Programm "vergessen".
Baby herumgetragen-mal gewickelt und Flasche gegeben - Rücken voll
vergessen.
Folge- ich stand Kopf, solche Schmerzen, fast wie kurz nach meinem Unfall.

Und das wegen so einem kleinen leichten Kind.
Auch meine Psyche war total angekratzt, ich war solche Schmerzen nicht mehr gewohnt.
Meine Güte, bin doch erst 51.

Was ich damit sagen möchte,
Das
Die chronische Schmerzkrankheit muss nach Ansicht von Experten als eigenständiges Krankheitsbild in den morbiditätsbezogenen Risikostrukturausgleich unter den gesetzlichen Krankenkassen (Morbi-RSA) aufgenommen werden.

War sicher so gar nicht gewollt-
ist doch nur Alibi für

Gute Schmerztherapie-arbeitsfähige Menschen-Renteneinsparung.

Ich habe Belastungsschmerzen
wie bestimmt viele andere auch.
Ich kann einfach manche Arbeiten nicht mehr ausführen oder
was auch sehr schlimm für mich ist, stundenlang am Schreibtisch
sitzen, ich bin nicht mehr fähig 3.Stunden am Tag,
hintereinander zu arbeiten,
ausser ich stopfe mich mit Schmerzmedis voll, bin
ich high.

Egal was ich anstellte-es hilft nur eines gegen diese Schmerzen-die Möglichkeit mich ausruhen zu können und auch durch geziehlte
Bewegungen, meinen Rücken zu entlasten.

Würde auch gern etwas arbeiten, wenn mich erstens einer nehmen würde,
trotz meines
"hohen Alters," aber wenn sie meinen Lebenslauf lesen,
heisst es nur, ach der Rücken-ja das kenne ich , dann sind sie wohl auch öfter krank und das wars.

Naja und eigentlich haben sie ja recht-Regale einräumen, saubermachen,
lange Autofahren oder am Schreibtisch sitzen
alles nicht möglich , also was sollen sie mit mir?

Aus der Reha vor Rente-bin ich AU aber voll erwerbsfähig entlassen worden-
mit dem Hinweis, ich solle mir einen guten Schmerzarzt suchen und würde dann, staunen wie schnell ich wieder arbeitsfähig sei:confused:

Hallo?

Obwohl ich mich ausruhen kann wie ich will, keine schwere Arbeit oder stundenlang lang am Schreibtisch sitzen muss,
meine Rückenübungen kontinuierlich mache,
wird meine Coxarhtrose immer schlimmer(mache auch dazu das dafür Verzögerungsmögliche)
werde ich immer schiefer.

Was soll mir da eine Medi-gestützte Schmerztherapie helfen?

Schmerztherapie-somatische Schmerzen,
die grosse Lüge sämtlicher Versicherungen, mit der sie eine Menge Geld einsparen.

Natürlich gibt es auch Phantomschmerzen, bei abgetrennten Gliedern
und auch die Muskeln verspannen sich immer mehr, bis zu Entzündungen, wenn man sich auf die Schmerzen einlässt und sie immer stärker werden,
möchte hier niemanden seine Schmerzen absprechen.

Aber Fakt für mich ist
Die chronische Schmerzkrankheit muss nach Ansicht von Experten als eigenständiges Krankheitsbild in den morbiditätsbezogenen Risikostrukturausgleich unter den gesetzlichen Krankenkassen (Morbi-RSA) aufgenommen werden

Damit tun sie sich schwer, weil dann müssten sie entweder, zugeben das zum Beispiel orthopädische Schmerzen "nichts" mit "dem Kopf" zu tun haben,
oder eben die Menschen berenten, ob voll oder teilweise.

Und was würde dann aus ihrer grossen Lüge werden.
Aus der Pharmaindustrie,
wenn die Absatzzahlen für Schmerzmedis und Psychopharmaka, zu Gunsten von Physiotherapie und Berentungen von arbeitsunfähigen Menschen, die ja auf Äußerste zurückgeschraubt wurde, wegbrechen würde!

Und was würde dann aus gesetzlichen Versicherungen-GVU, BG und DRV
und aus den Privaten Versicherungen werden?

Gruss
maja
 
In einem anderen Forum (englischsprachig), in dem ich häufig unterwegs bin, "heulte" sich letztens jemand aus und beendet seinen post mit
"Rant over !" Göttlich ! :D

So kam mir Dein Beitrag auch vor ! Endlich ist mal alles raus, gell ?
Herzlichen Dank dafür ! Du sprichst mir aus der Seele ! :D

Ärzten vertraue ich auch schon lange nicht mehr. Schon gar nicht wenn's um Medikamente geht ! :( Habe gerade wieder die Nebenwirkungen von einem neuen Medikament überlebt, Horror ! Besser sind natürlich die, die erst gar nicht mehr bei mir wirken !

In solch einem Fall nehme ich dann regelmäßig die Tablettenschachtel mit zum nächsten Besuch und frage den Arzt, ob ich das Gift bei ihm lassen könnte. Er könne ja damit evtl. noch was Gutes tun, z.B. Patienten mitgeben, die sich die Zuzahlung für Medis nicht mehr leisten können ! Mein Hausarzt kennt das schon und lacht oder meckert auch nicht mehr, sondern nimmt das sehr ernst. Fachärzte sind da offensichtlich anders gestrickt ! :cool:

Rant over ! :D
 
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