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Chronischer Schmerz erfaßt Leib und Seele

Hallo Ariel,
sehr guter Aufsatz, sehr gut erklärt.

Vielen Dank!

Grüße von
Mark
 
Hallo Mark,

relativ gut,
trotz guter Erklärung verfällt man doch wieder im Schluss einem Sammelsurium von undurchdachten Behauptungen.

Zitiere und frage mich:
" "Schmerz kann man sehen und quantifizieren", sagt Professor Walter Zieglgänsberger vom Max Planck-Institut für Psychiatrie in München.
Leiten Nervenfasen einen starken Schmerzreiz aus dem Körper zu den Nervenzellen des Rückenmarks, ist im System binnen Sekundenbruchteilen "der Teufel los": Die Zellen setzen Botenstoffe frei, etwa die Substanz P (P = pain) oder Glutamat, es öffnen sich Ionenkanäle, die "Tore" der Zellen, Calcium strömt ein. Über komplexe Signalkaskaden aktivieren Botenstoffe bestimmte Enzyme, die die Empfänglichkeit der Zellen für weitere Reize verstärken. Bindungsstellen (Rezeptoren) auf der Zelloberfläche für Botenstoffe werden somit leichter aktivierbar, ihre Produktion wird hochgefahren. "

Nun die Frage: Wenn das alles so sichtbar und feststellbar ist, warum behauptet man denn immer noch, Schmerz sei rein subjektiv und nicht objektivierbar.

Ist diese Behauptung aus der Vor-Hirnforschungszeit, eine Denkmalspflege an die Chance der Psychiatrien, von den Pharmafirmen Geld locker zu machen und die Schadensentsorgug bestimmter Versicherungen zu unterstützen! ?

Wird der Schmerz objektiv nachweisbar in kurzen Laboruntersuchungen, dann hat die Versicherungsgutachterei ein Problem.

Ich bin mir ganz sicher, dass diese objektivierte Darstellung der Schmerzen, egal durch was, wird erst allgemein anerkannt, bei Ga und Gerichten, wenn die Versicherungsmediziner an dessen Stelle (der angeblich nicht objektivierbaren Schmerzen) ein anderes Schadensentsorgungsinstrument gefunden und ausgekocht haben.

Gruß Ariel
 
Hallo,

ich kann für mich nichts aus dem Artikel entnehmen, außer und darin sind sich die Herren Psychologen auch einig, dass man ganzheitlich dem Schmerz entgegnen soll!

Natürlich setzt Schmerz einen Botenstoff aus, den man vielleicht auch mittels Psychotherapie beeinflussen kann!
Aber ich bin in keinster Weise der Ansicht, dass Schmerz wahrgenommen wird, auch wenn er nicht da sein dürfte!
Wer sagt denn, dass er nicht da sein sollte und seine Schutzfunktion verloren hat?
Das sagen doch nur die, die ihn nicht "sehen" oder "fühlen" oder mittels anderer Methoden erkennbar machen können!
Oder besser noch, die Ursache dafür nicht "sehen" bzw. erkennen können!

Es ist meiner Meinung nach, wie mit anderen Erkrankungen, als es Röntgen, MRT oder Gentechnik noch nicht gab. Wie sind z.B. Aids-Erkrankte behandelt worden, als man den Virus noch nicht kannte? Sind die Menschen nicht auch schwer krank gewesen und hat es ihnen vielleicht nicht mal jemand geglaubt... wurden Schizophrene nicht in "Irrenhäuser" abgeschoben, nur weil man weder Ursache noch Behandlung kannte?

Es ist leicht zu sagen: Der Schmerz ist eingebrannt! (Arzt und Patient hat keine Schuld mehr!) Machen Sie sich keine Gedanken! (hier liegt wieder eher die Schuld beim Pat., nur nicht beim Arzt, weil der Pat. sich doch vielleicht noch zu viele Gedanken macht und deshalb der Schmerz nicht verschwindet...)

VG Santafee
 
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