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Chance auf Rente?

brina2201

Nutzer
Registriert seit
23 Nov. 2008
Beiträge
6
Mein lebensgefährte hatte letztes Jahr einen autounfall er war fußgänger, er lag im künstliches koma, seine rippenserienfraktur, angebrochene Hüfte und eine schwere lungenquetschung. so bis auf die lunge eigentlich alles verheilt er hat nur noch dermaßen probleme mit der luft, er ist zur zeit krankgeschrieben und sein arzt meinte jetzt er kann nicht mehr allzulange eine krankenschein ausstellen, er meinte es wäre vielleicht mal günstig eine rente zu beantragen,.

jetzt meine frage hat er chance wirklich etwas zu bekommen?
und wie lange dauert so etwas ungefähr kann man nicht rechnen das er vor ende des 1. Halbjahres durch ist. und muss er bis zum durchgang des bescheides besser krankgeschrieben sein, wegen bessere chancen, oder so!


Danke gruß sabrina
 
so früh

Hallo Sabrina,

hatte in Deinen anderen Themen gelesen, das der Unfall Deines Freundes "erst" am 14.11.2008 war....

Das ist noch nicht mal 4 Monate her.... also gib Deinem Freund doch bitte noch etwas Zeit um zu genesen, nach diesen schweren Verletzungen.

Krankengeld wird für 1,5 Jahre (genau für 78 wochen gezahlt), also lasst Euch von eurem Arzt nicht verunsichern. Wenn Dein Freund arbeitsunfähig ist, muss der Arzt das auch bestätigen ( per Krankschreibung).

Oder kann von ärztlicher Seite jetzt schon der endgültige (dauerhafte ) Schaden festgestellt werden? Gibt es schon ein Gutachten? z.B. vom MdK?

Erstmal alles ganz viel Gute Besserungs-Wünsche

Sonja42
 
Hallo Sabrina

Ich denke die Dauer der Bearbeitung des Antrages kann dir keiner beantworten. Bei mir hat es fast 1 Jahr gedauert. Hat Dein Lebendsgefährte schon eine Reha gemacht ? Bei der DRV gilt Reha vor Rente. Wenn ja steht für die DRV wichtig drin was die Reha empfiehlt. Kam schon was von der Krankenkasse wo er aufgefordert wurde alle behandelten Ärtze der KK mitzuteilen, damit die KK über den Gesundheitszustand Erkundungen einholen kann ? Das ist nehmlich die Vorstufe zur Aussteuerung und leider wissen das nicht viele. Ich wußte das auch nicht damals und mein Behindertenbeauftragter hat mich vor schlimmeres bewahrt.
Hat dein Lebensgefährte einen Schwerbehindertenantrag beim Versorgungsamt gestellt ?
Ja er sollte weiter krankgeschrieben sein. Wenn er fit genug wäre wieder arbeiten zu gehen dann bräuchte er auch keinen Rentenantrag zu stellen.
Vielleicht sollte dein Freund mit dem Antrag zu einem Rentenberater gehen. Normalerweise findet man so einen bei jeder Gemeinde. Der hilft dann beim ausfüllen des Blätterwaldes.
Auf jeden Fall wird die DRV deinen Freund zur Begutachtung schicken. Bei positiven Bescheid wird dein Freund auch erst mal eine Rente auf Zeit bekommen.
Wie oben schon geschrieben dauert dies alles sehr lange bis die DRV dann einen Bescheid rausschickt. Sollte dein Freund kurz vor der Aussteuerung stehen, dann sollte er so schnell wie möglich einen Rentenantrag stellen. Wenn er dann kein Krankengeld mehr bekommt dann muß er sich beim Arbeitsamt melden auch wenn er noch eine Beschäftigung hat und nicht gekündigt wurde. Es gibt da einen § der mir immer nicht einfällt;) ( glaube § 129 SGB) wo dein Freund dann reinfallen würde. Er würde ALG 2 bekommen bis der Rentenantrag endschieden ist.
Du kannst auch darüber und über viele andere Fragen hier im Forum viele Tipps nachlesen.

Deinem Lebensgefährten wünsche ich gute Besserung.

Viele Grüße
 
§ 125

@ speetwoman,

Deine Antwort war natürlich sehr viel ausführlicher als meine..., dachte nur es ist grad 3,5 Monate her:confused:...

Der § ist der 125 SGB (Nathlosigkeitsregelung) und das ist dann ALG I nicht II (II ist Hartz IV);

Harzt IV gibts nur für erwerbsfähige und da wir UO während der Rentenantragsstellung-Phase eindeutig als erwerbsunFähig gelten, greift für uns das ALO II (2) nicht.

Sorry, hab das grad durchgemacht.... (Behördenchaos:()

Lieben Gruß
sonja
 
... Kam schon was von der Krankenkasse wo er aufgefordert wurde alle behandelten Ärtze der KK mitzuteilen, damit die KK über den Gesundheitszustand Erkundungen einholen kann ? ... Vielleicht sollte dein Freund mit dem Antrag zu einem Rentenberater gehen. ...
Wie oben schon geschrieben dauert dies alles sehr lange bis die DRV dann einen Bescheid rausschickt. ...
Hallo Speedwomen,
möglicherweise ist das in den Bundesländern unterschiedlich, aber bei uns ist das ein wenig anders gelaufen:
1. Krankenhausentlassung
2. Ca. 1 Monat später Reha (auf Wunsch ambulant)
3. NAch 6 Monaten Termin bei Sachbearbeiter Rentenanstalt vereinbart
4. Schreiben bekommen mit Terminbestätigung und Angabe der mitzubringenden Unterlagen
5. Aufnahme des Falles beim Termin durch Sachbearbeiter mit gleichzeitigem Antrag an Versorgungsamt wg. Behinderung
6. Termin beim MD wg. Begutachtung ca. 3 Wochen später
7. Schreiben genehmigte Rente nach weiteren ca. 3 Wochen
8. Ein paar Tage später Schreiben vom Versorgungsamt wg. Behinderung.

Alles in allem empfanden wir das alles als sehr schnell und zügig, aber möglicherweise hängt das auch mit der Eindeutigkeit der Beurteilung der Einschränkungen/Behinderungen zusammen.
Oder die Hamburger haben die Abläufe optimiert?
Jedenfalls kann es auch zügig gehen.

Grüße
oohpss
 
Gruß an HH

@oooohps

Gratulation an die Hamburger, dort sind die Abläufe offensichtlich echt UO- und Behinderten-freundlich:)

Nur ein paar Kilometer weiter läuft das alles anders. Nämlich nur mit ganz, ganz viel Eigenrecherchen und -initativen.

Ich musste + muss mir (immer noch) alles selbst raussuchen/finden/ beantragen*überlegtobsiezurückzieht*:(,
weder bei KK, noch Versorgungsamt, noch DRV oder gar AA hat irgendjemand sich zuständig gefühlt, mir weitere Auskünfte oder gar Hilfen (Inforamationen) anzubieten.

Habe durch dieses "eigenständige" sicherlich auch viel Zeit verloren und Fehler gemacht, da ich leider erst sehr spät dieses Forum gefunden habe. Jetzt kann ich hier allerdings viel gute und zusätzlich Neues erfahren - DANK an die Foris

Bei uns ist es sogar so, das trotz schriftlicher Vorlage von GA´s, Arztbescheinigung über Zustand (kann nicht laufen...) und Vorlage des GdB-Ausweises mit aG, G, B und 80% - VERLANGT wird, persönlich auf dem Amt zu erscheinen 30-40 km Strecken - ohne ÖV:mad::mad::mad:

Toll, das es in HH inzwischen Menschen gibt, die sich kümmern. Dies sollten sich andere Städte mal als Vorbild nehmen!

LG
sonja42
 
...Toll, das es in HH inzwischen Menschen gibt, die sich kümmern. Dies sollten sich andere Städte mal als Vorbild nehmen! ...
Hallo sonja42,
(auch) deshalb sind wir absichtlich nach Hamburg gezogen.
Ich werde Deine Grüße an die Hamburger übermitteln. (Hat jemand Connections zu einem Hamburger Radiosender? ;))
Die Reha fand noch in Bayern statt und der Antrag dort wegen Anerkennung Behinderung (oder war es die Rente?. Ich weiß es garnicht mehr. Mache Sachen vergisst man lieber.), direkt von der Reha aus, wurde abgelehnt mit einem Formschreiben: "Kein Anspruch, da keine Einschränkungen."
Es gab keine Nachfrage, kein Gutachten, kein nichts.
Erst mal ablehen, heißt wohl da die Devise.
Wie bei den Versicherungen. Wenn nur 10 % nichts weiter machen, ist schon was gespart.
Und dann kam noch die miese medizinische Versorgung dazu.
Jedenfalls sind wir dann nach Hamburg und plötzlich gab es praktisch keine Probleme mehr. (Ausser die 2jährige Wartezeit in der psychiatrischen PTBS-Behandlung, da sind die restlos unterbelichtet.)
DIESER Unterschied war wirklich der aus zwei verschiedenen Welten.:eek:
Ich glaube die Bayern haben ihren Haushalt zum Teil saniert, in dem sie die Hilfsbedürftigen rausgeeckelt haben.:mad:

Gibt es eigentlich eine Auswertung, die darstellt wie betroffene Bürger die Handhabe/Verwaltung/Leistungen Ihres Bundeslandes beurteilen?:confused:

Bedauerlich jedenfalls für die Bayern, die dort nicht abhauen können.:(

Grüße
oohpss
 
gott sei dank, das ich nicht in

Bayern lebe:cool:

...sondern nur in Niedersachsen..

Aber es wäre wirklich interessant, zu erfahren ob die "Behandlung"/Verfahren Bundesland-abhängig besser oder schlechter ist.:confused:

Kennt jemand "statistiken"?

@ooohps
nochmal Glückwunsch zu Deinem Wohnortwechsel. (Ist eh die schönste Stadt)

Psychatr.Versorgung ist hier terminlich wie auch fachlich auch nicht besser.........

LG nach HH
sonja42
 
Hallo brina2201,

ja natürlich gibt es eine chance.

Scheint ja so als wenn dein Arzt hinter Dir steht-das ist schon mal gut so, weil der med.Dienst der RV danach fragt warum man eine Rente beantragt wird.

Der med. Dienst nimmt also die Beeinträchtigungen, Einschränkungen etc. auf.
Meist folgt darauf eine Ablehnung der begehrten Rente--ich schreib jetzt nicht den ganzen Gesetzestext.

Hierrauf mußt Du Widerspruch einlegen, mir fundierter Begründung. Danach folgt so gut wie immer ein Termin zum Gutachter.
Diesen gilt es zu überzeugen--wobei man bedenken muß das dieser von der RV beauftragt ist.
Er wird also ein Leistungsprofil in Qualitativer und Zeitlicher hinsicht erstellen. Er wird auch alle Einschränkungen dokumentieren--und Schlußfolgern in welchem Umpfang man noch diverse Tätigkeiten ausführen kann.
Man sollte sich von diesem Gutachten aber nicht allzuviel versprechen, obwohl hier und da schon mal eine Erwerbsminderungsrente oder Berufunfähgkeitsrente genehmigt wird.

Oft bleibt aber nur die Klage um sein Recht durchzusetzen.

Leider kann so ein Rechtsstreit sehr lange dauern, muß aber nicht.

Gruß

Snooker
 
chance auf rente ?

Hallo :)
Es mag vielleicht sein , dass dieses Thema nicht Bundeseinheitlich geregelt ist , aber denke , es kommt doch wohl auf den Einzelfall an z.b. wie schon erwähnt,Verletzung ... wie weit die Genesung , dann was vorher abgeklärt werden muss , um überhaupt mal an Rente denken zu können!
Und wir hier wissen alle , das es nicht bei jedem gleich läuft !
Das hat doch nichts mit dem Bundesland zu tun Und man kann doch nicht sagen es dauert 1Jahr oder weniger ... !
Wichtig ist ... das man sich um alles kümmern muss Es gibt viele Haken und Ösen !
Viel Glück ;)
Lbg. clouwn
 
... es kommt doch wohl auf den Einzelfall an z.b. wie schon erwähnt,Verletzung ... wie weit die Genesung ...
Hallo Clouwn,
selbstverständlich kommt es auf den Einzelfall an.
Aber bei uns war es ein Einzelfall.
Einmal in Bayern und einmal in Hamburg.
Un einmal war es ein Formschreiben, dass darüber informierte, dass kein Anspruch bestehen würde, weil keine dauerhaften Verletzungen erkennbar wären (es war das Versorgungsamt wg. Anerkennung Behinderung) und das andere mal in Hamburg, gab es einen Termin und es wurde anerkannte, alles in allem innerhalb weniger Wochen, 50 % GdB, Merkmal G.
DAS ist ein Unterschied für die, die es betrifft.

Grüße
oohpss
 
chance auf rente ?

Hallo oohpss!
Danke , für die Aufklärung ... !
Habe selbst schon erfahren müssen , das manche Bearbeitungen nicht gerecht sind , leider ... und man muss sich wehren ! Es ist meiner Meinung nach , eh alles Politik ! Und das ganze wird noch schlimmer ... weil kein Geld mehr da ist !
Konnte nicht erkennen (hier) , dass es so Unterschiede gibt !:confused:
Alles Gute
Gr. clouwn :)
 
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