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BWK 12 Bruch

karl66

Mitglied
Registriert seit
28 Feb. 2011
Beiträge
42
Hallo!

Ich lese schon einige Zeit hier im Forum, habe aber doch noch Fragen.


Ich hatte im Nov.2010 einen Wegeunfall. (unverschuldet)
Dabei erlitt ich einen instabilen BWK 12 Kompressionsbruch.
Ich wurde zweimal operiert. Am ersten Tag Stabilisiert. Drei Tage später
wurden mir zwei Bandscheiben (die am BWK12) ausgeräumt und ein Wirbelsäulencage aus Titan eingesetzt. Die zweite OP wurde von der Seite gemacht.

Meine Wirbelsäule ist jetzt über drei Wirbel versteift.

Ausserdem hatte ich eine "Einblutung" in die Kniescheibe.
Einen Kateter konnte mir erst ein Urologe legen (angeblich Speziealkateter)
Da ich angeblich vom Unfall her "geprellt" war. Hatte auch Blut im Urin.

Seit der zweiten OP habe ich vom Schnitt bis zum Nabel ein starkes Brennen und ein Muskelverkrampfen.

Es wurde auch eine PTBS festgesellt. (Bin in Behandlung)

Ich bin noch nicht schmerzfrei, nehme noch Arcoxia 60 .

Die schmerzen am Bauch habe ich nie in den Griff bekommen.

Die BG will mich schön langsam Wiedereingliedern.

Das heisst GUTACHTEN

Was Zählt eigentlich bei der MDE- Einstufung?

-das Brennen in der linken Bauchhälfte? oder wird einem das als Jammerei ausgelegt,
-das mein rechtes Knie beim Hinknien noch schmerzt?

Oder wird nur die Bewegungseinschränkung durch die Versteifung bewertet?

Jemand hat zu mir gesagt, das man für die PTBS auch noch Prozente kriegt, die dan mit den anderen verrechnet werden. Wobei 20% + 20% nicht 40% sind Wieviel dann?

Mit wieviel denkt Ihr kann ich überhaupt rechnen?

Ich habe mit sowas bis jetz noch nie zutun gehabt, deshalb auch die Fragen.

Danke für Anworten.
 
Hallo!

Zählt eigentlich bei der MDE-Einstufung das Taubheitsgefühl in der rechten Bauchhälfte?

Zählen da auch private Dinge wie: kein Skifahren mehr
Kein Mountenbiken mehr.....

Oder zählen solche Sachen bei der Begutachtung beim Versorgungsamt

Ich habe auch eine Psychologisches Gutachten. Wie werden eigentlich die Prozete aus beiden Gutachten dann "verrechnet".

Ich hoffe auf ein paar Antworten

Danke im Vorraus und einen schönen Sonntag abend

karl
 
Hallo!


Leider kann ich auf die Seite nicht zugreifen!

Aber trotzdem Danke

karl



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Hallo Karl,

ich glaube nicht, dass die Schmerzen im Bauch mit registriert werden, so ging es denfalls bei meinem Mann( auch cage-op).
Es zählen bei den Gutachten nur Bewegungseinschränkungen. Die werden aufgenommen und na ja, irgendwie auch nicht gewertet. Da nach Aussage der Ärzte ja die Knochen wieder stabil verheilt sind und man so die paar Einschränkungen hinnehmen kann. Rest funktioniert ja.

Wichtiger ist, alle kleinsten Dinge mit angeben. Beobachte genau deinen Körper, normale Dinge wie Toilettengang, Körperhygiene, Einkauf (tragen, Korb schieben), hören, sehen, Lesen und Konzentration. Dies wird sehr oft nicht wahr genommen, weil die Schmerzen im anderen Bereich dominieren.

Aufgepasst mit dem Gutachten Psyche, da bist du ganz schnell ein Patient mit Anpassungsstörungen. Du kannst dich mit deinem Schicksal (Verletzung nicht abfinden) und möchtest dies gut bezahlt haben, obwohl du nach Arztmeinung mit den Beschwerden mehr als gut klar kommen müsstest.

Wünsch dir viel Glück beim Gutachten.
Tipp: Geh nicht allein hin, mach Notizen vorher und danach. Jammern kommt nicht gut an, aber deutliche Ansage der Beschwerden mit Angabe wann diese auftreten und besonders stark sind.

Wir haben bis heut nicht die Schmerzen der Narben beachtet bekommen. Sind halt Schmerzen und nicht auf dem Röntgenbild sichtbar.

PS: In welcher Klinik wurdest du operiert?

Gruß
jette64
 
Hallo jette64,

ich wurde in Altötting von einem Arzt operiert, der lage in Murnau operiert hat. Mit der Operation bin ich eigentlich sehr zufrieden.

Die Gutachten machen mir halt jetzt sorgen. Ich will ja nichts falsch machen, denn Fehler glaub ich kann man da schlecht ausbügeln

Die Op ist jetzt ca 6 Monate her. Ich nehme noch Arcoxia 60.

Der Bauch verkrampft sich teilweise wenn ich ihn stärker anspanne, wie bei der Krankengymnastik.
Einschränkungen sind beim Bücken und drehen. Ich muss halt die Füsse muss ich "schneidersitzähnlich" an mich ziehen, um sie abzutrocknen, oder socken anzuziehen. Sonst komm ich nicht hin.

Wenn ich öfter hintereineander meine 5 kg hebe, bekomme ich "Druck" auf denn versteiften Rückenteil.

"Wichtiger ist, alle kleinsten Dinge mit angeben. Beobachte genau deinen Körper, normale Dinge wie Toilettengang, Körperhygiene, Einkauf (tragen, Korb schieben), hören, sehen, Lesen und Konzentration. Dies wird sehr oft nicht wahr genommen, weil die Schmerzen im anderen Bereich dominieren."

Ich bin Brillenträger, meine Sehstärke passt nicht mehr. Kann das vom Unfall kommen?




Von der Psyche will ich jetzt gar nicht reden.

Wie geht es denn deinen Mann
Ist er schmerzfrei?
Darf man fragen, wieviel MdE er bekommen hat?
"Traut" er sich wieder sport zu treiben, Ski-fahren... oder ist das alles aus
Meine Ärzte haben mir von sowas abgeraten.



Noch Danke für Deine Antwort

Gruss
karl
 
Hallo karl66

was ich Dir aus eigener Erfahrung zu folgenden Punkten sagen kann, auch wenn nicht die BWS sondern die HWS betroffen ist:

Wenn ich öfter hintereineander meine 5 kg hebe, bekomme ich "Druck" auf denn versteiften Rückenteil.

...

Ich bin Brillenträger, meine Sehstärke passt nicht mehr. Kann das vom Unfall kommen?

Es ist nach m.E. angebracht, mit diesen "Übungen" vorsichtig zu sein. Die Versteifung bringt es mit sich, dass der Druck mit entsprechender höherer Hebelwirkung auf die benachbarten Wirbel einwirkt und diese schädigt.

Ob die Sehbeeinträchtigung bei BW-Verletzungen auftreten kann, ist mir momentan nicht geläufig. Bei HWS-Verletzungen tritt dies ggf. aber auf. Bei mir ist es keine dauerhaft bleibende Beeinträchtigung, sondern je nach alltäglicher leichter Belastung und Schmerzstufe, aber im allgemeinen anscheinend doch anhaltend schlechter. Es wechselt halt mit der Belastung.
Es gibt aber Beschreibungen und Grafiken, die die einzelnen Verletzungen auf unterschiedlicher Höhe mit den sonstigen Körperfunktionen in Bezug bringen. Leider kann ich die im Moment nicht finden.


Gruss

Sekundant
 
Hallo karl66,

ich habe bisher nicht gehört, dass eine Brustwirbelverletzung auch zu Sehstörungen führt, aber sicher auschließen oder bestätigen kann das nur ein guter Arzt. Wenn Du einen Unfall hattest und operiert wurdest, wurde da auch mal Deine HWS untersucht? Bei HWS-Schäden sind Sehstörungen, wie Sekundant bereits erwähnt hat, möglich. Vielleicht solltest Du das überprüfen lassen.

Ich hatte einen Unfall bei dem die HWS in Mitleidenschaft gezogen wurde und seither leide ich unter Sehstörungen - das Fokusieren fällt mir schwer, ich sehe oft unscharf und mit meiner früheren Brille kam ich schon kurze Zeit nach dem Unfall nicht mehr zurecht.

Hier noch der Link, zu der von Sekundant angesprochenen Dermatomübersicht. Wenn Du auf der Seite bist, dann über "Wirbelfehlstellungen" gehen. Dann findest Du einige Hinweise dazu, welche Wirbelfehlstellung oder -verletzung welche anderen Beschwerden bereiten kann.
http://www.scheunemann.ch/

Wünsche Dir alles Gute.
Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo Karl66,

nein mein Mann ist nicht Schmerzfrei trotz Schmerzpumpe und anderen Medis.

Jetzt mal direkter und wir vergessen mal Männer und Ihren Stolz.
Toilettengang – wie früher oder anders. Pressen, konzentrieren, oder das Gefühl das da kaum Gefühl ist.
Sexulalität – wie früher oder durch Schmerzen anders, oder kaum möglich.
Hygiene ohne Hilfsmittel möglich oder ist z.Bsp. Fußpflege extern nötig.
Bauchverkrampfung oder kommen da Beulen? Narbenbruch in Anmarsch?

Heben 5 Kg wer gibt die vor?
Schlafen, wie früher oder durch die Schmerzen gestört?
Schmerzen immer oder nur bei Belastung.
Alltag – viel Pausen oder geht mal der Tag ohne Pause durch. Wie viel Medis sind notwendig?

Das mal nur zum Nachdenken, da ein geprelltes Kind. Hättest du vor 3 Jahren gefragt (12 Monate nach dem Unfall), wären viele Fragen aus Stolz und Mann muss stark sein, anders beantwortet gewesen und der Kampf kürzer, und viele Beschwerden nicht so irreparabel.

Daher viel Glück.

Gruß
Jette64
 
Hallo jette64

Danke für die offenen Worte!
War es bei Deinem Mann auch ein Unfall?
Ich wünsch Dir und Deinem Mann ALLES GUTE!

Mein aktueller Stand: laut Neurologe hab ich trotz instabilen Berstbruch mit Hinterkantenbeteidigung keinerlei Schädigung der Nerven.
Aber ich habe in den Beinen (nur dort wurde gemessen) eine verminderte Nervenleitfähigkeit: VERDACHT AUF SCHWERMETALLVERGIFTUNG


Schmerzmittel: Arcoxia 60

Sexualität: ist anders durch Schmerzen

Hygiene: Zehennägelschneiden, komm ich nicht hin

Bauchverkrampfung kommt bei mir von beleidigten Nerven von der Cage-OP
von der Seite, da ich zuerst von hinten stabilisiert wurde. Keine Beulen (Gott sei dank)

5kg darf ich vom operierenden Arzt heben, zieht aber im Rücken, wenn ich mit dem Oberkörper nicht absolut gerade und den Bauch angespannt habe.

Schlafen: ich wach öfters auf wegen der Schmerzen

Schmerzen: mit Schmerzmittel bei ungünstiger Haltung, Heben. Drehen...
Man wird eigentlich den ganzen Tag immer wieder darauf
aufmerksam gemacht, das der Rücken nicht mehr das ist, was
er vorher war.
Alltag: ich brauch immer wieder Pausen. Wenn ich rumstehe und nichts tue
ok. Einen Raum mal Staubsaugen (nichts tun, da dreht man ja durch)
und schon drückt der Rücken und bin irgendwie "ausgepauert". Meine
Frau sagt man sieht es mir direkt an, du verlierst deine
Gesichtsfarbe, wirst ganz blass....

Psyche: Bin bei einem Psychologen in Behandlung wegen PTBS
Gesprächsterapie (keine Tabletten, obwohl sie mir empfohlen
wurden)

Ist schon komisch mit den Prozenten MdE: Laut meinem Arzt (Chefartzt) der mich operiert hat, sind es mal 10-max 20 Prozent, ist ja eh alles super.
Oberarzt sagt: anfags 30 % nach einem Jahr wird dann 10 % abgezogen, da es ja dann besser geworden ist

Die wissen jetzt schon wie es mir in einem Jahr geht

Übrigens das Bücken muss ich mit meinem Krankengymnasten noch üben.
Ich müsste eigentlich laut Arzt mit den Fingern fast bis zum Boden kommen, bin ja noch jung (45 Jahre).

Schmerzen: kann eigentlich nicht sein, ist ja gut operiert!

Aber jetzt ist für heute genug!

Danke für Eure Antworten!

Ich wünsch Euch ein schönes, ruhiges, erhohlsames Osterfest

Gruss
karl66
 
Hallo Karl66,

Ärzte geben das Lehrbuch wieder, so müsste es sein, alles andere geht nicht, da steht ja nicht im Lehrbuch.
Die Aussagen kenne ich alle schon, nur die Realität sieht anders aus.
Da du ja in Murnau warst, (schwer BG-lastig), wird es schwer.
Mein Mann ist noch keine 45, der Unfall war mit 39. Und am Anfang glaubte man noch den Ärzten, da ja noch Zeit war. Leider ist alles anders geworden wie gesagt. Der Zustand verschlechtert sich immer noch. Doch die Knochen sind durch den Cage ja heile,
ABER die Bilder Röntgen, CT strahlen so stark, dass da kaum was zu erkennen ist.

Such dir bitte noch einen Neurologen, der nicht von der BG beauftragt wurde. Kein Arzt gibt zu, dass durch die OP so viel anderes beschädigt wurde.
Fürs Gutachten auf jeden Fall die Angaben machen und achten dass diese auch drin stehen. Sachlich und nicht „kann nicht sein“. Da steht dann so wie: der Patient gibt an ….
Auch wenn das für die im Moment nicht zählt, für die Zukunft ist dies wichtig. Sonst kommt´s wie bei uns, nach 2 Jahren angegeben, kein Zusammenhang mit Unfall erkennbar.

Ansonsten kann ich deine Angaben alle nachvollziehen, ich bei uns Alltag.
Bei mein Mann kam noch die Blase dazu, dadurch 60%. Für den Wirbel, sind ja 3 betroffen, gibt es rein rechnerisch 20% (19,81), Schmerzen wurden bei meinem Mann nicht anerkannt, trotz Schmerzpumpe (seit mehr als einem Jahr). Durch einen Vergleich nach 4 Jahren auf 30% und eine Richterin die meinte, Sie hätte nicht so viel gegeben, schließlich kann er noch laufen. Nicht sitzen können ist kein Behinderung und Schmerzen nur Einbildung. ;-)

Viel Glück, und Ärzte sind keine Götter, die spielen nur die Macht ihrer Stellung.

Gruß
Jette64
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich habe beim "Knochen-Gutachten" und beim neurologisch - psychologischen
Gutachtenbescheid jeweils einen eigenen Vorschlag gemacht.
Der BG-Mann war nicht so begeistert, reagierte mit Unverständnis.

Vor den Gutachten und deren Ergebnissen hab ich schon richtig Bammel, wenn man das hier alles so liest
Ich hoffe, dass ich von Anfang an etwas Gutes berichten kann.

Wie die beiden Gutschten (Prozente) miteineander verrechnet werden, hab ich bis jetzt nicht rausbekommen.
Wenn ich jetzt vom Rücken 20% bekomme, von der Psyche vielleicht auch 20%. Was bekomme ich dann? 20% weil beide gleich sind? 30% miteinander verrechnet?.... keine Ahnung Der eine sagt so der andere so

Jemand hat mir gesagt, da ich über 6 Monate krank bin, bekomme ich die Rente von der BG rückwirkend, stimmt das? (Die Leute kennen sich oft überhaupt nicht aus, hehaupten etwas, und halten die anderen für blöd!)

Noch einen schönen Abend
karl66
 
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