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BSV L5/S1, Unfallversicherung

pheria

Neues Mitglied
Registriert seit
27 Dez. 2015
Beiträge
2
Hallo zusammen,

bei einem Sturz habe ich mir einen Bänderriss OSG zugezogen sowie einen erst später erkannten BSV. Dieser wird durch die PUV nicht anerkannt. Wie sind eure Erfahrungen mit Unfallversicherung bei Wirbelsäulenbeschwerden? Freue mich über Antworten da ich am überlegen bin über einen Anwalt dagegen anzugehen. Ohne Rechtsschutzversicherung.

Danke :)
 
Hi Pheria,

also aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen ,das es bei der UV sehr schwer ist einen BSV als Unfallfolge anerkannt zu bekommen.

Etwas anders sieht es aus wenn der BSV DIREKT nach den Unfall eintritt und die Symtome SOFORT auftreten und so ein eindeutiger Zusammenhang hergstellt werden kann .
Aber selbst da wird die Versicherung versuchen,alles auf einen "Vorschaden" zu schieben.

Gruß,Paul
 
Hallo Pheria,

ich kann da Paul nur zustimmen. Wenn nicht sofort nach dem Unfall Beschwerden da waren und eventuell noch knöchernde Schäden die auf eine Absplitterung o.ä. nachzuweisen sind, dann wird es fast unmöglich dies durch zu bekommen.

Die Schäden am OSG können auch nur zu einer merkbaren Verschlechterung des vorbestehenden Schadens geführt haben.
 
Hallo pheria,

dito ilka und paul!

ja, leider ganz ganz ganz schwierig die Angelegenheit bei der PUV oder z. B. BG anerkannt zu bekommen!

Du bist in der Beweispflicht, dass der BSV Unfallbedingt ist!

Dies setzt voraus, dass ein Unfallereignis die überwiegende Ursache für den Bandscheibenvorfall ist. Hierfür ist der Versicherungsnehmer, also der Kläger, darlegungs- und auch beweispflichtig (vgl. OLG Köln Urteil vom 22. Mai 2002 – 5 U 185/01 –).

Quelle:
http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid={3B76AD3A-597E-4A76-BFEC-2704441D216A}


Die Bandscheiben liegen als elastische Scheiben zwischen den einzelnen Wirbeln und dienen als natürliche Stoßdämpfer der Wirbelsäule. Fehlhaltungen, Unfälle oder altersbedingter Verschleiß können dazu führen, dass die Bandscheibe einreißt und Teile von Ihr zwischen den Wirbeln hervorquellen („vor fallen“). Das passiert besonders oft im Lendenbereich, doch auch die Bandscheiben der Hals- und Brustwirbelsäule können „vorfallen“. Meist merken wir nicht mal was davon. Bei etwa jedem Dritten Erwachsenen sind so genannte stumme Bandscheibenvorfälle nachweisbar.

Quelle:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Bandscheibenvorfall.132079.0.html


Info:

http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/koeln/j2002/5_U_185_01urteil20020522.html

http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid={F7B49DAB-DCA5-4348-A870-644CF788BB5C}

https://openjur.de/u/92757.html

http://www.versicherungsmagazin.de/...scheibenvorfall-bei-Sturz--(OLG-Koblenz).html

http://www.unfallopfer.de/forum/archive/index.php/t-11452.html


Grüße und eine guten Rutsch!
Siegfried21
 
Hallo zusammen,

ihr seid ja klasse. Danke für die schnellen Antworten.

Die Beschwerden waren von Anfang an da, nur stand der reißerische Schmerz im Sprunggelenk im Vordergrund. Das taube Gefühl in der linken Fußhälfte hat keinen interessiert bzw wurde mit dem Sprunggelenk in Verbindung gebracht. Da keine Bersserung eintrat folgten noch 2 MRT's, darauf hin ein neurologisches Gutachten mit der Empfehlung eines MRT's des LWS da eine proximale Störung des Nervenwurzelbereichs vermutet wurde. Der ursächliche Zusammenhang ist also schon da.... wenn man ihn sehen will und das wird, denke ich, schwer sein ihn bei der Versicherung durchzubekommen.
 
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