Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin erst kurz auf der Suche nach den Ursachen meiner Beschwerden - es gab kürzlich ein auslösendes Moment, in der Nacht vom 18.-19.10. durch eine falsch gemachte isometrische Übung selbst herbeigeführt: ich lag im Bett und entsann ich einer Übung für die Nackenmuskulatur, die ich vor Zeiten mal von einer Physio gezeigt bekommen hatte. Lag auf dem Rücken, Kinn Richtung Brust und Kopf minimal gegen den Widerstand anheben. Dabei machte ich was falsch und es "knackste" und mir wurde schwummerig. Nach einer Stunde Schlaf wachte ich panisch und mit Albträumen auf - der Rest der Nacht war grässlich. Vegetative Symptome:
Blutdruckentgleisung mit Diastole über 100 (sonst 120/70 – 90/60)
Völlig erschöpft
Vibrieren im Körper
Durchfall
Untertemperatur (35,2)
Aufschrecken mit Atemaussetzer
Panik + Angst
Am nächsten Tag totale Erschöpfung. Gegen Abend besserte sich die Symptomatik. Nächster Tag ok. Anfangs konnte ich wohl die eine oder andere Nacht noch einigermaßen schlafen, inzwischen kann ich keine Nacht mehr länger schlafen, da das - so meine Vermutung - Erschlaffen der Halsmuskulatur im Schlaf die ganzen vegetativen Symptome hervorbringt, wodurch ich dann auch aufwache. Immer mit großer Angst. Im Bett habe ich alles mögliche ausprobiert: Flach schlafen ist am schlimmsten. Am besten mit aufgerichtetem Kopfteil. Zuletzt mit einem weich gefüllten Stillkissen als Ersatz für eine Halskrause um mich zu stabilisieren. Die Halskrause kann ich nachts nicht vertragen, Symptome verschlechtern sich - fühlt sich an als würde etwas abgedrückt. Habe ein dumpfes Gefühl im Hinterkopf, das Gefühl von Druck am Übergang zum Schädel. Auch knirscht mein Kopfgelenk bei Bewegungen, leichter dumpfer Kopfschmerz im Hinterkopf. Und heute fühlt es sich an, als wären meine Nasenschleimhäute geschwollen. Erholung erfahre ich derzeit witzigerweise nur tagsüber ... ab mittags geht's besser... bis jetzt...
Hab gerade ein normales HWS MRT machen lassen worauf letzten Endes "nur" 2 leichte Prolapse und 1 breitbasige Protrusion (leichte Wurzelreizungen C5-7), ansonsten keine Einengungen etc. zu sehen sind. Nach ausführlichem Einlesen denke ich ziemlich sicher, dass bei mir eine Instabilität der Kopfgelenke vorliegt, vielleicht auch der HWS. Strebe ein Funktions MRT in Frankfurt an. Gerne kann ich den Befund hier auch ausführlicher einstellen.
Therapeutisch soll ich jetzt eine Stoß Cortison Therapie machen, um die voraussichtlich entzündlich geschwollendenen Strukturen abschwellen zu lassen. Dazu Akupunktur zur Entspannung der Muskulatur und Hydrojetmassage. Mein Orthopäde kann mit meinen Symptomen natürlich nix anfangen und sagt, solle ich neurologisch abklären lassen, wir würden jetzt nur die "Orthopädie" behandeln.
Im März dieses Jahres hatte ich einen Unfall mit meinem Pferd (nicht reitend, an der Hand), wobei mein Kopf zwischen einem Baumstamm und dem Pferd eingeklemmt war und das Pferd zog mich weiter. Notaufnahme, CT zeigte keine Anzeigen auf SHT, Blutungen, Rupturen. Mein Muskelapparat spannte bei dem Unfall reflektorisch so an, dass ich das Gefühl hatte einen Helm zu tragen.
Jahre davor bekam ich mal einen Tritt ans Jochbein, welches mich nicht groß schmerzte, aber ich flog wohl.
Dazu leichte Skoliose seit Kindheit, Streckfehlhaltung HWS, Bürojob und auch noch körperliche Arbeit im Bücken.
Hier in diesem Post geht es mir tatsächlich vorrangig um Feedback / Erfahrungen zu der Verschlechterung durch Schlaf - kennt das jemand? Ich fühle mich gerade so hilflos und so ängstlich und natürlich übermüdet....
Zu der weiteren Diagnosestellung bestehen bei mir noch Unsicherheiten hinsichtlich der neurologischen Abklärung - ich gehöre leider auch zu den Menschen, deren Vertrauen in Ärzte nur rudimentär besteht. Meine Hausärztin geht den Weg vermutlich mit mir, auch wenn sie das fachlich nicht nachvollziehen kann. Aber immerhin. Gerne hätte ich einen guten, kopfgelenkserfahrenen Mediziner in erreichbarer Nähe (Ruhrgebiet, Kölner Raum etc.)
So, das war's für's Erste. Mein erster Beitrag in diesem Forum. Bin erleichtert, dass es dieses Selbsthilfeforum gibt. Würde ich wahnsinnig über Feedback freuen! Danke + LG
CePunkt
ich bin erst kurz auf der Suche nach den Ursachen meiner Beschwerden - es gab kürzlich ein auslösendes Moment, in der Nacht vom 18.-19.10. durch eine falsch gemachte isometrische Übung selbst herbeigeführt: ich lag im Bett und entsann ich einer Übung für die Nackenmuskulatur, die ich vor Zeiten mal von einer Physio gezeigt bekommen hatte. Lag auf dem Rücken, Kinn Richtung Brust und Kopf minimal gegen den Widerstand anheben. Dabei machte ich was falsch und es "knackste" und mir wurde schwummerig. Nach einer Stunde Schlaf wachte ich panisch und mit Albträumen auf - der Rest der Nacht war grässlich. Vegetative Symptome:
Blutdruckentgleisung mit Diastole über 100 (sonst 120/70 – 90/60)
Völlig erschöpft
Vibrieren im Körper
Durchfall
Untertemperatur (35,2)
Aufschrecken mit Atemaussetzer
Panik + Angst
Am nächsten Tag totale Erschöpfung. Gegen Abend besserte sich die Symptomatik. Nächster Tag ok. Anfangs konnte ich wohl die eine oder andere Nacht noch einigermaßen schlafen, inzwischen kann ich keine Nacht mehr länger schlafen, da das - so meine Vermutung - Erschlaffen der Halsmuskulatur im Schlaf die ganzen vegetativen Symptome hervorbringt, wodurch ich dann auch aufwache. Immer mit großer Angst. Im Bett habe ich alles mögliche ausprobiert: Flach schlafen ist am schlimmsten. Am besten mit aufgerichtetem Kopfteil. Zuletzt mit einem weich gefüllten Stillkissen als Ersatz für eine Halskrause um mich zu stabilisieren. Die Halskrause kann ich nachts nicht vertragen, Symptome verschlechtern sich - fühlt sich an als würde etwas abgedrückt. Habe ein dumpfes Gefühl im Hinterkopf, das Gefühl von Druck am Übergang zum Schädel. Auch knirscht mein Kopfgelenk bei Bewegungen, leichter dumpfer Kopfschmerz im Hinterkopf. Und heute fühlt es sich an, als wären meine Nasenschleimhäute geschwollen. Erholung erfahre ich derzeit witzigerweise nur tagsüber ... ab mittags geht's besser... bis jetzt...
Hab gerade ein normales HWS MRT machen lassen worauf letzten Endes "nur" 2 leichte Prolapse und 1 breitbasige Protrusion (leichte Wurzelreizungen C5-7), ansonsten keine Einengungen etc. zu sehen sind. Nach ausführlichem Einlesen denke ich ziemlich sicher, dass bei mir eine Instabilität der Kopfgelenke vorliegt, vielleicht auch der HWS. Strebe ein Funktions MRT in Frankfurt an. Gerne kann ich den Befund hier auch ausführlicher einstellen.
Therapeutisch soll ich jetzt eine Stoß Cortison Therapie machen, um die voraussichtlich entzündlich geschwollendenen Strukturen abschwellen zu lassen. Dazu Akupunktur zur Entspannung der Muskulatur und Hydrojetmassage. Mein Orthopäde kann mit meinen Symptomen natürlich nix anfangen und sagt, solle ich neurologisch abklären lassen, wir würden jetzt nur die "Orthopädie" behandeln.
Im März dieses Jahres hatte ich einen Unfall mit meinem Pferd (nicht reitend, an der Hand), wobei mein Kopf zwischen einem Baumstamm und dem Pferd eingeklemmt war und das Pferd zog mich weiter. Notaufnahme, CT zeigte keine Anzeigen auf SHT, Blutungen, Rupturen. Mein Muskelapparat spannte bei dem Unfall reflektorisch so an, dass ich das Gefühl hatte einen Helm zu tragen.
Jahre davor bekam ich mal einen Tritt ans Jochbein, welches mich nicht groß schmerzte, aber ich flog wohl.
Dazu leichte Skoliose seit Kindheit, Streckfehlhaltung HWS, Bürojob und auch noch körperliche Arbeit im Bücken.
Hier in diesem Post geht es mir tatsächlich vorrangig um Feedback / Erfahrungen zu der Verschlechterung durch Schlaf - kennt das jemand? Ich fühle mich gerade so hilflos und so ängstlich und natürlich übermüdet....
Zu der weiteren Diagnosestellung bestehen bei mir noch Unsicherheiten hinsichtlich der neurologischen Abklärung - ich gehöre leider auch zu den Menschen, deren Vertrauen in Ärzte nur rudimentär besteht. Meine Hausärztin geht den Weg vermutlich mit mir, auch wenn sie das fachlich nicht nachvollziehen kann. Aber immerhin. Gerne hätte ich einen guten, kopfgelenkserfahrenen Mediziner in erreichbarer Nähe (Ruhrgebiet, Kölner Raum etc.)
So, das war's für's Erste. Mein erster Beitrag in diesem Forum. Bin erleichtert, dass es dieses Selbsthilfeforum gibt. Würde ich wahnsinnig über Feedback freuen! Danke + LG
CePunkt