• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Borreliose - Invalidität bei privater Unfallvers.

So, hab mich heute nochmal erkundigt, vom med. Sachverständigen weder eine Reaktion auf die Sachstandsanfrage des Gerichts, noch sonst etwas.
Ich meinte dann nur, das wir den Befangenheitsantrag nicht ohne Grund gestellt und begründet hatten.

Nunmehr wurde eine Frist von 14 Tagen durch das Gericht gesetzt.
 
Neuigkeiten

Hallo Rajo,
hat sich inzwischen etwas getan?
Wie geht es Euch?

LG
 
Hallo Bluesun,

ja es hat sich was getan, das Gericht hat dem Gutachter eine "letzte" Frist bis Mitte Februar gesetzt, weil bisher überhaupt nichts passiert ist.

Also ist für uns wieder nichts passiert.....

Allerdings haben wir einen Rehabericht in der Hand, der wieder die Borreliose mit Lymearthritis und Polyneuropathie als gesicherte Diagnose bestätigt.

Ansonsten wie solls gehen, ich bin inzwischen davor gegen gewisse Leute Strafanzeigen vorzubereiten weil ich es leid bin mit den strändigen Lügen der Versicherungen und meiner Frau geht es nach wie vor schlecht, weil sowohl die Borreliose als auch der Wegeunfall erhebliche Folgen hinterlassen haben.
Es sind kurrioser Weise in sämtlichen Verfahren "Gutachter" unterwegs die sich auf allen med. Fachgebieten auskennen und auf Stein und Bein schwören, das meine Frau keine relevanten neurologischen Schäden z.B. durch die Polyneuropathie oder die Schäden an HWS und SHT hat. Das obwohl sie darauf allein einen Grad der Behinderung von 60 (neurologische Schäden) hat, diese also höher wiegen als die orthopädischen Schäden. Sie hat kein eigenes Einkommen auf Grund der Gesundheitseinschränkungen mehr und es wird ihr die EM-Rente nach wie vor verweigert.
 
Hallo Zusammen,

es kam wie es kommen mußte. Wir haben das "Gutachten" vorliegen und man glaubt es kaum.

Meine Frau ist Kerngesund. Die Lymearthritis ist eine Arthrose, die Polyneuropathie ist keine Folge einer Borreliose. Eine chronische Sinusitis mit roter Verfährbung der Nase (die seit 3 Jahren besteht) ist keine ACA, also auch keine Folge der Borreliose und die Immunschwäche die zweimal durch einen bekannten Immunologen sowie diverse andere Ärzte diagnostiziert wurde und dazu mit Laborbefunden nachgewiesen ist keine schulmedizinische Diagnostik.

Komisch nur, das sämtliche Kosten dazu durch die gesetzliche Krankenversicherung getragen wurden.

Und jetzt kommt der größte Hammer, selbige Klinik die nun behauptet das keine Borreliose vorlag (und wenn dann ist sie nach 2 Wochen AB ja ausgeheilt), hat an die Krankenkasse eine "Lymekrankheit" (Borreliose) ICD A69.2 als gesicherte Diagnose abgerechnet.

5 verschiedene Orthopäden (inklusive einer Revisions-OP und Gutachten), 2 Rehakliniken, 2 verschiedene Rheumatologen, 2 verschiedene Neurologen, ein HNO, ein Dermatologe bestätigen das die ursächliche Schädigungen des Kniegelenkes eine Monarthritis und der Rest eine Folge der Infektion ist (was man auch als chronische Borreliose bezeichnet)!

Das wird immer verückter in diesem Staat. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
 
im Grunde ist die Aufnahme einer Borreliose in der PUV ein Witz.

Ich würde gerne mal ein Urteil sehen, in dem die Borreliose als Unfall anerkannt ist.

Selbst bei einer Hirnhautentzündung mit schweren Folgen wird die PUV es immer auf eine Krankheit schieben.

Wurde bei deiner Frau der Zeckenbiss sehr zeitnah festgestellt, zeitnah zum Biss? Und dokumentiert?
Und ist sie über Wochen mit hoher Antibiotika-Gabe behandelt worden? Oder hat sie den Biss nicht bemerkt?

Mein Sohn hatte nach 10 Wochen wieder gute Blutwerte. Glück gehabt.

Das wird ein harter Weg.

mfg Sturm
 
Hallo Sturm,

ist ein langes Thema, aber mal so kurz zusammen gefasst. Die Lymearthitis ist eine gesicherte Diagnose, die Borreliose selbst ist unbestritten - es wird auf einer Arthrose rumgeritten, die überhaupt nicht vorhanden ist. Die mehrfach nachgewiesene Entzündung, OP - patholgischer Befund - Szintigraphie - MRT Befunde, werden weg gelogen und das mehr als überdeutlich!

Nach den Bedingungen ist der Eintritt der Invalidität entscheidend (danach innerhalb von 3 Monaten anzuzeigen) und das ist alles nicht das Thema im Verfahren.

Auszug aus einem OP Bericht nach Antibiotikatherapie und RSO
Am ........... wurde der o.g. Eingriffunter perioperativer antibiotischer Abschinnung mit Cefuroxim 1,5 g sowie Thromboembolieprophylaxe mit Clexane 0,2 nach vorheriger Aufldärung ohne intraoperative
Komplikationen durchgefiihrt. Intraoperativ konnten bei Inspektion des Gelenkbirmenraumes folgende Befunde erhoben werden (Auszug aus dem Op-Bericht):
Es entleert sich kein Erguss.Die Synovialis ist bei Z.n RSO (l l/10) makroskopisch unauffällig. Das femoropatellare Alignment ist physiologisch. Der Patellaknorpel ist erweicht (an einem kleinen Bereich). Knorpelaufbıüche sind hier noch nicht vorhanden. Der weitere Knorpelstatus stellte sich folgendermaßen dar:
- femorales Patellagleitlager: homogen
- medialer Femurkondylus: homogen '
- mediales Tibiaplateau: homogen
- lateraler Femurkondylus: homogen
- laterales Tibiaplateau: homogen
Der mediale Meniskus ist intakt. Der laterale Meniskııs ist intakt. Das vordere Kreuzband steht stabil und spannt sich gut bei Schubladenstress an. Gleiches gilt fiír das hintere Kreuzband.
Die erhobenen intraartikulären Befunde erklären nicht die angegebene Beschwerdesymptomatik. Wir
empfehlen die funktionelle Therapie mit Kräftigung des Musculus vastus medialis sowie ggf. Elektrotherapie.
Davor wurden mehrfach die Entzündungen in dem gleichen Kniegelenk nachgewiesen.

So nu sag mir mal, was dabei nicht altersgemäß für eine 46 jährige sein soll und wo man da eine Arthrose sehen kann.
Das Kniegelenk ist bis auf die immer wieder kehrenden Gelenkergüsse völlig in Takt.

Wie schwer das ist, wußte ich vorher. Aber eine Arthrose als Ursache zu unterstellen, wo das Gelenk völlig intakt ist - das ist nicht nur Einfallslos, sondern sehr offensichtlich
 
Hallo Sturm ,
so ein Witz ist das nicht . Meine PUV hat anstandslos gezahlt . Sie haben das GA von der REHA Klinik voll anerkannt .
Ich hatte eine FSME . Nur die BG meint ich bin gesund .
Meine Tochter hatte eine Borreliose . Wurde auch von der PUV anerkannt . Aber ist gottseidank bis auf die Dauermüdigkeit wieder gut , sodas wir die UV nicht in Anspruch nehmen mussten .

LG Sume
 
Hallo Sume,

es ist ja der ganze "Scherz" des sogenannten Gutachters. Es geht ja um das Endstadium der Borreliose mit Lymearthritis als führendes speziefisches Krankheitssymptom (neben der Polyneuropathie).

Es liegt bereits ein gerichtliches Gutachten vor, das definitiv eine Entzündung vorlag und alle Zeichen (bis auf den CRP Wert) für eine Entzündung sprechen.

Jetzt behauptet der Gutachter "Eine Entzündung ist nicht nachgeweisen".

Sämtliche Orthopäden bestätigen, das eine Lymearthritis vorgelegen hat und keine degenerativen Ursachen (auch keine Arthrose) verursachend war, weil das Knie anatomisch völlig altersgemäß ist.

Jetzt behauptet der Gutachter "Eine Entzündung ist nicht nachgeweisen".

Es ist die typische Entwicklung von Antikörpern nachgewiesen, von IgM zu IgM mit IgG und dann nur noch IgG im Blot.

Wir greifen das Gutachten aber natürlich an, denn überlege einmal. Der "Gutachter" behauptet das Borreliose vorgelegen hat, aber sämtliche Folgen nicht darauf zurück zu führen sind, denn nach zwei Wochen Antibiotika muss das ausgeheilt sein.

Sämtliche Ergebnisse der Diagnostik (insbesondere der Orthopäden) wird weg gelogen und die Befunde die die Entzündungen im Kniegelenk und an der Wirbelsäule nachweisen, einfach weg gelassen.
Es wurde auch mehrfach rheumatologisch abgeklärt, keine Anzeichen für seronegatives oder seropositives Rheuma.
Es blieb nach mehrfacher ausgiebiger Differenzialdiagnostik immer wieder nur die Borreliose, die gesichert ist.
 
Hallo Rajo,
einem Nachbarn wurde wegen seiner Borreliose in der Praxis Dr. Weitkus/Röttker in Berlin Weißensee sehr geholfen, vielleicht probierst Du es dort einmal. Wenn Du mit dem UKB zutun hattest scheint Berlin als Entfernung ja nicht unmöglich zu sein. Alles Gute. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Rehaschreck,

vielen Dank für den Hinweis. Wir haben jemanden der uns bei dem Thema hilft. Die Borreliose selbst ist seit Anfang 2012 ausbehandelt.
Da geht nicht mehr, es waren 2 Jahre Behandlungen (3 Jahre Erkrankung) und das was ist sind "Restschäden" die man nicht mehr weg bekommt. Da sind sich sämtliche Fachärzte und wir uns einig. Sie hat immer wieder Entzündungen, aber anders als zur aktiven Borreliose.
Für mich zwar nur bedingt erklärbar, aber ich sehe es ihr sogar an, wenn sie wieder akute Probleme hat die von der Borreliose her rühren. Das bekommt man dann mit Entzündungshemmern oder einer kurzen AB-Therapie in den Griff.

Das UKB hat etwas mit dem Verkehrsunfall zu tun, den sie danach hatte. Das ist ja die Frechheit, auch dort wurde die Lymearthritis in Kniegelenk als bekannte Vorerkrankung (und keine Arthrose) in den Gutachten aufgeführt, in den GdB floss Anfang 2012 als Einzel GdB (30) multiple Gelenkbeschwerden, durchgemachte Gelenkentzündung li. Knie mit Funktionsbehinderung ein (Borreliose).

Da behauptet ein "Gutachter" das keine Entzündungen nachgewiesen wurden.
 
Hallo Rajo,
die von mir benannten Ärzte sind auf Borreliose spezialisiert, u.U. haben sie auch einschlägige Gutachter an der Hand oder erstellen sogar selbst Gutachten, was ich natürlich nicht weiß. War nur so eine Idee. Wenn Ihr allerdings diesbezüglich bereits versorgt seid, umso besser. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Rehaschreck,

das ist auch ganz lieb von Dir. Ich habe ja auch so ausführliche Themen damit ich auf solche Tip´s zurück greifen kann ;) falls irgend etwas gegen den Baum läuft.

Die Borreliose ist unbestritten und auch die Leistungspflicht ist unbestritten.

Es geht tatsächlich nur um den Punkt, das der gerichtlich bestellte Gutachter behauptet das sämtliche Orthopäden Fachidioten sind und eine Arthritis nicht von einer Arthrose unterscheiden können.
Da dieses speziefische Symptom (die Lymearthritis) weggegutachtet wird, wird dann der Zusammenhang mit den restlichen Folgen bestritten.

Da gibt es noch ganz andere Zusammenhänge im Hintergrund, warum das so ist. Es geht da nicht nur um die Unfallversicherung. Das ist auch dem Gericht bekannt.
Die PUV hat ja ganz gezielt auf das Gerichtsverfahren hin gearbeitet, weil es vorher klar war, das eine Lymearthritis mit Polyneuropathie vorliegt. Die wissen ganz genau, das es gerichtlich 99 % mehr "Gutachter" gibt die einen Zusammenhang bestreiten und sich Sonntags bei der Märchenstunde bedienen, als exakte und fundierte Gutachten zu erstellen.
 
Top