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BK 2108 beantragen, weiß nicht was ich in die Fragebögen eintragen soll, wer kann helfen?

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Danke Dir.

VG Karl

Also habe mir das einmal angeschaut, kann damit sehr viel Anfangen und komme auch damit so einigermaßen klar. Außer habe ich noch eine Frage, vielleicht ist das auch eine dumme Frage. Aber ich möchte da nochmals auf Nummersicher gehen.
Wie setzt sich die Druckkraft zusammen?
Interpretiere ich das so:
zBsp. einhändiges Heben einer Last von 25 kg
Dann würde ich das so berechnen: F= 1800N + 130N/kg x L => F= 1800N + 130N/kg x 25kg = 5,05 x 10³

Bin ich da nun richtig mit meiner Berechnung der Druckkraft?

Gruß Karl
 
Hallo Karl,

fast ok.
Die Formel betrifft das beidhändige Heben/ Absetzen. Sonst aber ok.

Nun muss du die Anzahl der Vorgänge pro Tag und die Tage pro Jahr noch einbeziehen.

Wenn du nur die eine Last pro Tag 100 mal gehoben/abgesetzt hast, heißt das 100 x 2,5 s = 250 s = 0,07 Stunden.
Und das für jeden Vorgang pro Tag.
Dann die Tagesdosis ausrechnen. Dr = Wurzel aus F² x t / 8 und dann mal 8
Wurzel aus 5,05² x 0,07 / 8 = 2,1 x 8 = 16,8 = 0,00168 Nh.
Und das dann theoretisch 220 Tage pro Jahr: 0,00168 x 220 = 0,37 Nh. und dann mal die Jahre (z. B. 30) = 0,37 x 30 = 0,0011 MNh (Gesamtdosis)

Ich glaube, ich habe mich in den Kommastellen vertan. Wollte dir aber gleich antworten. Bitte überprüfen (oder andere im Forum schauen noch einmal drüber.

Viel Erfolg bei der weiteren Berechnung.
Gruß
 
Hallo slahan,

die Formel von Karl54 sollte für das einhändige Heben richtig sein, beidhändig ist meines Wissens 1800 N + 75 N/kg * Last.

Danach die Häufigkeit und die Dauer pro Hebevorgang = Dosis der einzelnen Tätigkeit, diese Tätigkeiten pro Tag werden dann addiert und mit der von slahan beschriebenen Formel "Wurzel aus F² x t / 8 und dann mal 8" zur Tagesdosis zusammengezogen.

Danach wird mit dieser Tagesdosis über die Anteiligen Tage / Jahr und der Anzahl der Jahre eine Teildosis gebildet, durch addieren dieser Teildosen entsteht die Gesamtdosis / Lebensdosis.

Für das 3. Zusatzkriterium muss aus allen Hebevorgänge in einer Schicht, welche eine Druckraft F von 6 kN und mehr (für Männer) erreichen wiederum in eine Tagesdosis verrechnet werden, diese Tagesdosis muss dann mindestens 2,75 kNh an mindestens 60 Tagen / Jahr erreichen (hälftige Tagesdosis nach MDD 5,5 kNh).

Hier ist es nicht erforderlich mindestens 56 kg gehoben zu haben, wie es die UK´s/Bg´s gerne behaupten, es kommt auf das wie gehoben an nach den gegebenen Formeln!

Es ist nicht einfach, brauchte auch lange zum verstehen.

VG Andi73
 
Hallo Andi, mit der Formel hast du Recht. Mit dem Zusatzkriterien kommt bestimmt später.
Gruß
 
Hallo Karl

Von der eigentlichen Berechnung und BK habe ich keine Ahnung, aber bei Frage zur Umrechnung von Sekunden (s) in Stunden (h) kann ich weiterhelfen.

3600 s = 1 h

250 s = 1h : 3600s x 250s (oder kurz 250 : 3600) = 0,0694444444444444 ~ 0,07 h

LG
 
Eigentlich ganz logisch, aber irgendwie war ich heutefrüh total von der Rolle. Im nachherein wo ich das dann gesehen habe, was Du da aufgstellt hast, ist mir erst klar geworden, wie blöd ich war.
 
Hallo Karl,

alles kein Problem. Hier passen alle auf.

Viel Geduld und Erfolg beim Rechnen.

Gruß
 
Also kann ich das so verstehen, das man die Zusatzkriterien auch für jedes Bauteil erstellen sollte, oder wie sollte ich das verstehen? Irgendwie komme ich damit noch nicht richtig klar. Die Tab. = MDD ist eigentlich gut gemacht. Da brauch ich das nur umschreiben und meine Daten reinschreiben und gut ist es. Also könnte ich das für alle Arbeitgeber extra Auflisten und dann Zusammenfassen, was ich in den 35 Berufsjahren an Belastung hatte.
Wie ist das mit den Zusatzkriterien zu deuten?

Gruß Karl
 
Hallo Karl!
Erstelle deine Belastungen nach dem MDD. Da hast du mehr als genug zu tun. Die Zusatzkriterien greifen erst einmal nicht. Hängen von medizinischen Diagnosen ab und eventuell von der "Sichtweise" der BG.
Prinzipiell geht es dabei um hohe Belastungen. In der Regel ab ca. 55 kg und auch von der Art der Handhabung und von der Dauer. Wie gesagt, damit würde ich mich jetzt noch nicht beschäftigen.
Gruß
 
Ja, da hast Du recht. Bei 4 Arbeitgebern + Armeezeit, von 1982 - dato, da habe ich mehr als genug zutun.
bin jetzt schon dabei zu überlegen, was da so ein Tagesablauf in der Schicht war, 1983 oder 1988 oder bei der Armee in der Instandhaltung. Da muß ich mich ganzschön strecken, das ich das noch zusammenbekomme.

Jetzt habe ich noch einige Formulare von der BG bekommen zum ausfüllen, wegen der Schulterbeschwerden. Da ich ja in beide Schultergelenke auch Abnutzungserscheinungen bzw. Abnutzungserscheinungen habe. Aber da wollen sie nicht soviel haben wie bei der LWS o. HWS.
Gut durch die Hebe und Trage der Gewichte, sind natürlich auch die Schultergelenke mitbetroffen. Und auch das Jahrelange arbeiten als Schweißer und das Nahtputzen mit dem Stoßeisen. Das ging u. geht ganzschön auf die Schultergelenke und in den Arm. Ist eine Stoßbelastung

Schauen wir mal, was sie dazu sagen.

Gruß Karl
 
@slahan,

da hast du recht, bei mir wurde erst in der 1. Instanz "SG" die arbeitstechnischen Voraussetzungen ermittelt, ist so nicht richtig da der Mediziner keine BK 2108 wahrscheinlich machen kann wenn die arbeitstechnischen Voraussetzungen nicht ermittelt wurden, kann aber auch ein Vorteil sein weil man dann nach dem Gutachten weis wo die Reise arbeitstechnisch hingeht (Begleitspondylose ja nein B2? = Zusatzkriterien).

Es ist wie ein Schachspiel mit dem Zusammenhang zwischen medizinischen Voraussetzungen vs. arbeitstechnischen Voraussetzungen, es muss beides im Blick bleiben.

VG Andi73
 
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