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Betroffene suchen Medium

Paro

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Registriert seit
3 Nov. 2006
Beiträge
1,294
Liebe Mediumgewaltige,
ich suche jemanden, der mal wirklich, permanent über unsere BG'en, Versicherungen berichtet.
Bisher gibt es immer nur traurige "Highligts" wie die Frau Krohn (Reinigung)
aber ich stelle mir eine Sendung a la XY vor, wo Unfallopfer und BK-Kranke über ihr Schicksal berichten können und gleichzeitig die Kommentare der jeweiligen Versicherungen gesendet werden.
Sie werden sicher im Vorfeld die Schicksale recherchieren können, um ungeeignete Kanidaten aus zuschliessen.
Da ich der Meinung bin, dass es mehr Unfallopfer und BK-Kranke als Kriminalitätsopfer gibt, wäre eine gewisse Kontinuität gewahrt, da sie EU-weit agieren könnten, um Vergleiche aufzuzeigen.
Aber wie sagt uns Beckenbauer, Franz: Schaun wir mal!
MfG
Paro
 
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ich suche jemanden, der mal wirklich, permanent über unsere BG'en, Versicherungen berichtet.
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aber ich stelle mir eine Sendung a la XY vor, wo Unfallopfer und BK-Kranke über ihr Schicksal berichten können und gleichzeitig die Kommentare der jeweiligen Versicherungen gesendet werden.
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Da ich der Meinung bin, dass es mehr Unfallopfer und BK-Kranke als Kriminalitätsopfer gibt, wäre eine gewisse Kontinuität gewahrt,
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MfG
Paro

Hallo Paro und @all,

da auch ich immer mehr den kalten Atem dieser "Herrschaft|en|" zu spueren bekomme, sie, im Wissen um die Spaetfolgen bestimmter Verletzungen einfach "untaetig" abwarten und auf die "End(gueltige) Loesung" hoffen, finde deine Idee, @Paro, richtig gut!

Nur sollten wir es nicht irgendwelchen Profilierungssuechtigen ueberlassen, sonder einmal darueber nachdenken, es selbst zu tun!

Wie waere es, z. B. mit einer Internetzeitung? - Die ist machbar und kann von uns allen, egal wo eine jede ist, recht problemlos "bestueckt" werden. Dieses Forum ist ja schon sowas aehnliches - ein ungeheurer Daten- und Informationspool ........

Nur werden sich "Nichtbetroffene" eben hier nicht anmelden und die Info´s lesen. Und so "duempeln" wir eben ein bisschen ohne grosse Oeffentlichkeit dahin.

Eine Zeitung koennte da was dran aendern: Sie ist von Betroffenen gemacht und ist von der Oeffentlichkeit unproblematisch lesbar. Ob sie wahrgenommen wird, ist von ihrer Qualitaet und ihrer Unabhaengigkeit abhaengig. Aber, wenn ich alle diese guten Beitraege in diesem Forum lese, ist mir nicht Bange!
Und, mit einer gut gemachten Zeitung erzeugen wir eine dringend notwendige "oeffentliche Wirkung"!

Wenn wir darueber hinaus die Popularitaet "unseres" Forums und deren Betreiber nutzen duerften, sozusagen als Ursprung der Zeitung, wuerde das des schnellen Bekanntheitsgrades der Zeitung in der Oeffentlichkeit foerderlich sein. :cool:

Was haltet ihr davon?
 
Hallo,

auch ich habe mir schon seit geraumer Zeit Gedanken über das Thema Medien gemacht und auch entsprechende Beiträge über die Probleme der UO sofern möglich bereits über mehrere Jahre verfolgt.

Leider habe ich bei einem Großteil der Beiträge einen bitteren Nachgeschmack: thematisiert werden unsere Angelegenheiten im Schnitt 3 bis 4mal jährlich. Jedesmal ist es ein ähnlicher Aufmacher: ein bis drei Geschädigte werden gezeigt, verzwickte Situation, gesundheitliches Leid und dessen Konsequenzen dargestellt und dann anhand des vorgestellten Einzelfalls evtl. der Pressesprecher der privaten oder gesetzlichen nichtleistenden Versicherung vor die Kamera gezerrt. Ob der Moderator vielleicht sogar noch im Abspann erwähnt, dass es tausende solcher Fälle gibt, kommt doch beim Durchschnittszuschauer schon gar nicht mehr an.

Was für den Normalo doch hintendran hängenbleibt ist der Gedanke an den traurigen (Einzel-)Fall, Gedanken über notwendige Konsequenzen machen sich nur die Betroffenen, genauso wie nur sie es gegebenenfalls geschafft haben zu erkennen, dass es sich nich um ein Einzelfallproblem sondern um einen bzw. mehrere Systemfehler handelt.

Meine Vorstellung geht daher eher in die Richtung, in komprimierter Form die Anspruchsverweigerungstaktiken unterschiedlichster Versicherer (ja, in diesem Punkt sind sie alle gleich) darzustellen und dabei auch die politischen Einflüsse der entsprechenden Konzerne/Institutionen (wer, wann, wo, mit wem?) nicht außer Acht zu lassen. Auch z.B. solche Sachen wie die hier im Forum immer wieder auftretenden Probleme mit versicherungsfreundlichen Gutachtern oder Richter, die solche Gutachter gerne beauftragen, gehört meines Erachtens da mit rein. Und auch vor allen Dingen übergreifende Zahlen, wie z.B. wie viele Personen betreffen "unsere Probleme" in der Gesamtheit. Wieviel Milliarden Euro muss der Sozialstaat dafür aufbringen, dass eigentlich zuständige Versicherer nicht leisten? Wie hoch sind die Belastungen der GKVen durch nicht adäquat regulierte Unfälle oder Berufskrankheiten? Frei nach dem Motto: weg vom Einzelfall - hin zum System. Und zu diesen aufaddierten Zahlen möchte ich dann gerne Kommentare vom Gesundheits-, Sozial-, Arbeits-, Wirtschafts-, Finanz- und Justizminister hören....

Erst bei volkswirtschaftlich relevanten Daten und Fakten dürfte ein politisches Interesse an "unserem Thema" aufkeimen. Und wer weiß, vielleicht könnte ein findiger Journalist auch noch den einen oder anderern Korruptionsfall ans Tageslicht bringen....

Insofern finde ich den Ansatz einer Online-Zeitung gut, weil hierüber auch für interessierte Journalisten ggf. ein Einstiegspunkt gefunden wird, ohne hier im Forum stundenlang lesen zu müssen und die Materie in aller Tiefe zu verstehen.

Aber: unabhängig von momentan offenen technischen Fragestellungen: wer macht dann die Arbeit und verfasst Beiträge?

Gruß
Joker
 
Hallo zusammen,

bin auch dafür, wollte aber nicht in diesem Thema antworten, da es den Medien vorbehalten ist und keine Diskussion erwünscht ist.
Aber wir sollten doch unsere Bereitschaft anmelden, damit doch noch ein Journalist sich unseres Themas annimmt.

Ich könnte dann auch meine "laaaaaangen" Beiträge besser platzieren und das Forum nicht mehr überbelasten.

Zur Zeit ist die korruptive Stromwirtschaft dran, falls ihr den Bericht von Herrn Koll gestern im ZDF gesehen habt.
Vorher Siemens, also alles Wirtschaftsverbrechen, bei dem es nur ums Geld geht und Bereicherung/Macht.

In unserem Fall geht es um strategische Schadensabwehr gegenüber Geschädigten Menschen, also nicht nur Geld, sondern Körperverletzung und die sollen entsorgt werden. Dazu wurde das Versicherungsärztenetz über die Kliniken und Praxen verteilt, strategisch vernetzt, und Anwälte und Richter mit einbezogen, sonst würde es ja nicht funktionieren.
Vielleicht könnte man es auch so sehen, es geht um Geld, Bereicherung, Macht, und die Folgen dieser Strategie, den Geschädigten noch mehr Schaden zuzufügen, das ist nun mal ein Nebenproduktübel, das in Kauf genommen wird, da es ja um den Gigantismus geht, was soll da schon ein Unfallöpferchen und seine Familie gewicht haben? Wo gehobelt wird , da fallen Späne, im Gigantismus - Sinne!

Und da Versicherungswirtschaft = Privatinteresse und Renten ein politisches-öffentliches Interesse, da ist es zwangsläufig ein Komplotttopf!

Super durchdacht, bestens ausgeführt, und in ihrer Funktion nicht angreifbar, weil die Unterstrukturen, als geniale Makrovernetzung, mit in den Plan einbezogen wurden.

Das ist ein zu großes Thema, und nicht so leicht zu recherchieren, wie das leicht bei den Stromgigas der Fall war.

Gruß Ariel
 
Auch finde den Gedanken sehr gut. Ich hatte ja schon mehrfach mit Journalisten Kontakt und habe immer wieder. Jedoch habe ich jedes mal gemerkt das ich als Einzelfall gesehen werde, obwohl ich immer auf dieses Forum aufmerksam gemacht habe. Das hat mich sehr geärgert. Ich denke die Journalisten wissen schon was gespielt wird, aber sie bangen um ihren Job, denn die großen Sender haben aus Wirtschaftlichen Gründen, an uns kein Interesse. Wir sind immernoch Einzelfälle für sie.

@ Jocker: Ich denke wir sollten alle an so einer Zeitung mitarbeiten. Das wäre zuviel für einen allein.

Also ich wäre auf jeden Fall dabei.

LG
 
Leute, mir ist heute Gutes widerfahren, mein bzw. unser gewählter Bundestag hat mir geantwortet auf ein Begehr vom 31.12.06, wo ich die zu kritisierende Gutachterpraxis in einer öffentlichen Petition unterbringen wollte.
Nun die Richtlinien für öffentliche Petitionen lassen die öffentliche Diskussion einer derartigen Problematik nicht zu, soweit zum mündigen Bürger und Wähler, so hat mich meine Mutter mit 10 Jahren nicht behandelt, da aber kein Rechtsanspruch auf eine Veröffentlichung einer Petition besteht, ist dann natürlich auch keine "Zensur"!
Nun, der Grund meines Postings, wo finde ich Journalisten oder Reporter die jetzt das Leben oder mein Begehren und dass vieler anderer lt. Schreiben des Bundestages weiter verfolgen, was ist dann in der nächsten Legislaturperiode etc. Mir geht es darum, die Fehler des Systems anzuprangern, damit es geändert wird, denn die impliziten Einzelschicksale interessieren , sorry, keine Sau, keinen Rechtsanwalt, keinen Richter, keinen Sachbearbeiter, keinen Gutachter und wenn wir ehrlich sind, wenn wir hier Krankengeschichten lesen, sind wir auch nicht sonderlich interessiert; denn die 100ertse TEP oder Wirbelsäule, na ja die Leute tun uns leid, aber wir übersehen bei den Einzelschicksalen die Gemeinsamkeit, die uns alle verbinden sollte, wir werden nach der Methode:[SIZE=-1]"divide et impera", teile und herrsche auseinander dividiert.
Jeder kämpft für sich, aber keiner kämpft für mich, wenn ich hier Chemietips gebe, will ich ja die Chemie nicht schlecht machen, ich hab ja mein Geld und meine Rente damit verdient, aber es gibt eine Wirklichkeit jenseits der "Sicherheitsdatenblätter". Aber die will dann keiner wahrhaben.
Aber Einzelschicksalen reisst die Kontinuität der Problematik und Kritik ab, wenn wir nicht ständig in der Öffentlichkeit sind. Die Gesunden haben das SGB mit seinen vielen Bänden und die meinen wir seien ja gut versorgt, bis sie oder einer ihrer Angehörigen selbst betroffen sind, nur dann stehen die §§ des SGB wie eine Mauer, die "anderen" kennen sie besser. Bis zu meiner Erkrankung kannte ich kein SGB, danach erst mal Wut und dann Ernüchterung.
Wir müssen alle unabhängig ob UO oder BK-ler die Mängel der Sozialgesetze im Gespräch halten, deshalb Betroffener sucht Medium. Ich bin zwar kein Lokführer, aber vielleicht komme ich auch mal ins "Fernsehen"
[/SIZE]
 
Um uns in den Fokus der Öffentlichkeit zu schieben, hätten wir noch die Alternative in die Politik zu gehen. Lasst uns eine Partei gründen. Ich bin der Auffassung das diese Idee nicht so abwegig ist. Wir werden zwar keine erdrutschartigen Stimmbewegungen verursachen, aber unser Begehr die Rechte von Unfallopfern direkt in der Legislative zu vertreten wird für Aufsehen sorgen.
Wieviel Verunfallte bzw. potientielle Wähler haben wir denn in Deutschland
 
Hallo,

vielleicht nicht gleich eine Partei, weil dazu gehört eine ganze Menge und viel Geld und Power und Atem.....
Aber warum nicht den Verein, der uns diese Plattform hier zur Verfügung stellt stärken, Mitglied werden, als Interessenvertretung der Unfalloper neben VdK und ähnlichen Sachen aufbauen. Zulassung zu den Sozialwahlen erringen, Offizieller Sprecher für eine Vielzahl (nicht gleich alle) Unfallopfer werden.

Dies wäre doch eine Idee, die relativ einfach realisierbar wäre.

Denkt mal nach.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo,

vielleicht nicht gleich eine Partei, weil dazu gehört eine ganze Menge und viel Geld und Power und Atem.....
Aber warum nicht den Verein, der uns diese Plattform hier zur Verfügung stellt stärken, Mitglied werden, als Interessenvertretung der Unfalloper neben VdK und ähnlichen Sachen aufbauen. Zulassung zu den Sozialwahlen erringen, Offizieller Sprecher für eine Vielzahl (nicht gleich alle) Unfallopfer werden.

Dies wäre doch eine Idee, die relativ einfach realisierbar wäre.

Denkt mal nach.

Gruß von der Seenixe

Da gebe ich dir absolut recht @seenixe. Das ist ein sehr guter und wirkungsvoller Weg, der recht schnell umgesetzt werden kann. Zusaetzlich wird die Solidaritaet untereinander gestaerkt. Auch ich wuerde diesen Weg gerne gehen.

Das Problem: Ich muss Mitglied sein. Als UO bin ich nun, nach ueber einem Jahr Arbeitsunfaehigkeit, schon fast nicht mehr in der Lage, ohne fremde Hilfe mein Leben zu finanzieren. Die Inflation ist in diesem Monat schon wieder angestiegen. Fuer die Mitgliedschaft im Verein muss ich aber 72,- € im Jahr bezahlen. Das ist zunaechst mal nicht viel. Aber wenn man am Existenzminimum "rumkrebst" relativiert sich die Summe.
Es geht also nicht, leider.

Eine Onlinezeitung laesst sich verhaeltnismaessig schnell realisieren. Man muss keine Vereinsbeitraege aufbringen. Eine Onlinezeitung ist multimediafaehig, d.h. es koennen Beitraege auch als Film und Ton vermittelt werden. Diese Zeitung kann auch eine gute Ergaenzung zum Verein und zum Forum sein und schafft oeffentliche Wahrnehmung.

LG
 
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