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Betroffene in die Politik

popeye

Nutzer
Registriert seit
6 Sep. 2006
Beiträge
18
Mir geht schon einige Zeit durch den Kopf, was man unternehmen kann, um endlich mal nötige Veränderungen durchzusetzen.

Da es ja leider so zu sein scheint, dass Politiker auf Petitionen nicht - oder nur sehr träge reagieren (mit Effekt=NULL), weil sie nicht betroffen sind und nicht nachempfinden können, was so mancher von uns an menschenverachtender Erniedrigung erfahren muß und wie menschenunwürdig so manches Leben unschuldig hier in Deutschland geworden ist, nur weil Versicherungen sich aus der Verantwortung stehlen wollen, dafür alle Register ziehen und sich Ärzte zu Untertanen machen. Noch hören Politiker anscheinend lieber auf ihre Berater (Lobbyisten), die dann wieder alles abwiegeln ("Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"). So kommen wir alle nicht weiter.

Kaum einer von uns Betroffenen ist offensichtlich in der Lage auf die Strasse zu gehen um lauthals dafür zu demonstrieren, dass diese Machenschaften endlich durchbrochen und auch schwer bestraft werden.

Nun mein Gedanke dazu: wäre es nicht denkbar, dass wir Betroffene uns politisch engagieren, in soweit, dass wir innerhalb der Politik selbst immer wieder darauf aufmerksam machen, welche Mißstände es gibt, egal in welcher Partei, damit sozusagen kein Ausweichen mehr möglich ist? Denn wenn die Anfragen und Kritik immer wieder aus den eigenen Reihen kommen, kommt am Ende kein Politiker mehr daran vorbei. Hand in Hand mit den Veröffentlichungen z.B. in den bekannten Sendungen im Fernsehen, könnte sich da ja vielleicht so doch etwas bewegen. Ob es nun um die Anerkennung von Berufskrankheiten oder um Unfallverletzungen und deren richtige und notwendige Behandlung und letztendlich auch Entschädigung geht.

Bitte schimpft mich nicht gleich Träumer.
 
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Reactions: sam
Hallo,
ich habe bereits versucht, mich politisch zu betätigen (JU-Vorsitzender) und habe dabei versucht, mich für die Belange von Behinderten einzusetzen. Insbesondere lag mir die Behindertenunfreundlichkeit einiger Städte am Herzen. Die Folge war, daß von höherer Stelle auf mich eingewirkt wurde, daß ich mit dieser Einstellung doch besser meinen Vorsitz aufgeben soll.
Behinderte und Unfallopfer sind in Deutschland eine Minderheit ohne Lobby. Es ist dem Rest der Bevölkerung leider vollkommen egal wie wir von Versicherungen und Regierungen behandelt werden, bis es sie selber betrifft.So lange die Presse mehr Interesse daran hat, seitenlang über einen von einem Deutschen beleidigten Ausländer zu berichten, als über die Mißstände beim Schadensregulierungswesen, hat auch jegliches Engagement keinen Sinn. Ich habe bereits mehrere Leserbriefe und Artikel zu diesem Thema an die örtl. Tageszeitung geschrieben. Sie wurden noch nicht einmal abgedruckt.

Helft euch selber sonst hilft euch keiner.

In diesem Sinne;)

CHEVY
 
re. Antwort

Hi Popeye,

warum Träumer,... Dein Grundgedanke ist nicht schlecht,...

Werde mich mal ernsthaft mit befassen,... Wege und Möglichkeiten gibt es genug, viele, nur wie heißt es immer so schön, man muss es wollen,...
In diesem Sinne sam ;)
 
re. Antwort

Hi Chevy,

was ist ein JU,.. ? sam
 
re. Antwort

Hallo,

gut Danke Dir, ..
Lieben Gruß an Deine Frau wie gehts Ihr und was macht der Welpe, ? sam
 
Welpe ist jetz ein Junghund mit 5 Monaten und wiegt 15 kg. Frißt und sch.... wie ein großer. Kriegt grad neue Zähne. (nicht die Dritten).:D

JU ist Junge Union

Gruß

CHEVY
 
Hallo Chevi!

Hast Du nun den Vorsitz aufgegeben?

Gruß Maja

PS Ich hoffe nicht /Denke an Deinen Spruch
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey das ging ja schnell.

Chevy, ich hoffe du hast nicht aufgegeben. Auch hier gilt, es müssen nur genügend Betroffene sein, damit diese "Empfehlungen" ausbleiben und das Thema von allen so ernst genommen wird, wie es dringend nötig ist. Wenn nicht die JU dann die Hauptpartei. Sogar Dr. Norgbert Blüm hat letztes Jahr, (im Zusammenhang mit der BK1317-Schweinerei) sich öffentlich dazu geäußert und das Kind beim Namen genannt. Die Versicherungen wälzen die Kosten auf die Solidargemeinschaft ab. Man sollte dass nicht einschlafen und in Vergessenheit geraten lassen.

Wichtig ist natürlich immer sachlich zu argumentieren (auch wenn das manchmal schwer fällt), sonst klappen überall gleich die Ohren zu.

Wenn es genügend betroffene Menschen gibt, die sich nicht verkriechen, sondern die anderen miterleben lassen, was es bedeutet und welche Machenschaften da in Gange sind, wenn man fallen gelassen wird, wird sich schon allein aus der persönlichen Betroffenheit etwas ergeben. Wenn dann auch noch offenbar wird, wie groß der Volkswirtschaftliche Schaden ist, kann keiner mehr daran vorbei, so hoffe ich jedenfalls.

Wie hatte die Bundeskanzlerin noch verkündet (ich glaube in ihrer Rede 18.11.2005)? dem Sinn nach: - Wir Politiker verstehen uns als Anwälte des Volkes... -
na denn mal los, macht euren Job!

In diesem Sinne...

popeye
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich habe den Vorsitz aufgegeben, weil ich aus der Gemeinde weggezogen bin.
Mein Nachfolger hat noch eine Zeit versucht in meinem Sinne weiterzumachen, wurde aber dann mehr oder weniger abgesägt.

Gruß

CHEVY
 
Hallo an alle
Eine solche Sache habe ich auch schon mitgemacht!
1999 gab es über Interessengemeinschaften für Unfallopfer eine Anhörung im Bundestag.
Die SPD war die einzigste Partei, die dazu überhaupt bereit war, alle anderen Parteien vertraten die Auffassung, dass die Gesetze so wie sie waren OK waren.
Seitdem hat sich schon ein wenig (gerade bei der Schmerzensgeldbemessung)
getan.
Dort wurden verschiedene "Fälle" und das Regulierungsverhalten vorgetragen.
Im Beisein der gesamten Fachwelt wurde von den Versicherungen behauptet, dass es nur in einzelnen schwierigen "Fällen" Verzögerungen geben würde.
Pech für die Huk-Coburg: ich konnte belegen, dass 3 Jahre nach dem Unfall trotz Dauerschaden von 100% und klarer Rechtslage immer noch nicht regelmässig Unterhalt bezahlt wurde.
Offensichtlich konnte die Aufsichtsbehörde da nicht einfach wegschauen.
Denn ab da flossen regelmässige Zahlungen.
Die Versicherungen haben doch alle irgendwelche Politiker in den Aufsichtsräten und diese werden sich sicher nicht selber anprangern.
Gruß Gisela
 
Hallo,

ob Regierungsmitglieder, Lobbyisten oder Verbände, alle wollen nur in der Öffentlichkeit gut da stehen.
Natürlich ist der Gedanke nicht schlecht, nur er sollte jetzt auch zu Ende gedacht werden. Z. B. könnten wir alle jeder Einelne einen Brief an Frau Bundeskanzler oder den Innenminister -der ja auch im Rollstuhl sitzt- schreiben, der Brief sollte Inhaltlich hier im Forum aufgesetzt und abgestimmt werden. Denke wenn dann 1000 Briefe oder mehr auf dem Tisch landen könnte das zumindest mal ein wenig Bewegung verursachen. Gleichzeitig könnten doch auch die FS-Anstalten und Verlage mit Leserbriefen versorgt werden.
Gibt doch schon Sendungen hier müsste nur noch mehr Resonanz den Machern gegen über erbracht werden.

Vielleicht sollten wir auch mal auf die Pharmaindustrie zugehen und uns dort eine Lobby suchen.

Bitte eifach das jeder hier im Forum den Gedanken zu Ende denkt.

Gruß oerni
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Nur Gemeinsam sind wir stark
 
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