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Betriebssportunfall, wie gehe ich vor?

grauer blitz

Nutzer
Registriert seit
5 Sep. 2009
Beiträge
17
Ort
zu Hause
Hallo an Alle, habe mich am 22.08.09 bei einem Fußballspiel zweier Betriebssportmannschaften verletzt. Dabei zog ich mir eine Tibiaköpfchen-Fraktur-mit Gelenkeinbindung zu.
Ich bin operiert worden (verplattet) und seit gestern zu Hause. Beim Internetstöbern fand ich diese sehr informative Seite.
Der Unfall wurde der BG. gemeldet, doch seitens meines Personalrates, wurde mir keine Hoffnung auf Anerkennung als Arbeitsunfall gemacht.
Ich besitze eine PU und habe die erforderliche Meldung getätigt.

Meine Frage: Habe ich etwas vergessen, Meldung an DRV oder an Andere?
Wie gehe ich mit einer etwaigen Ablehnung seitens der Unfallkasse um oder vor?
Gelten im öffentlichen Dienst andere Spielregeln?


Über viele Tips und Antworten würde ich mich freuen.

Jede Frage wird beantwortet, habe ja jetzt sehr viel Zeit.:D


Gruß Walter
 
grauer blitz:),

schön das du dieses Forum gefunden hast und erstmal gute Besserung...
die Betriebssportgruppe ist die offiziell über den Arbeitgeber / öffentlicher Dienst gemeldet und versichert:confused:. dann ist jede Übungseinheit und Spiel durch den GUV ( Gemeindeunfallversicherungsverband und die entsprechende BG ergibt sich aus deinem Beruf...Verwaltung wäre die Verw.BG ) versichert. Dazu ist der Arbeitgeber verpflichtet und die Unfallmeldung muß auch dahin,,,es kann sein das der AG auch einer eigene UV abgeschlossen hat, dazu mußt du in der Personalabtl. nachfragen oder euer Trainer muß das auch wissen...aber fast immer ist es der GUV...
Deine Meldung an deine private UV ist auch richtig....aber was hat die DRV damit zu tun:confused:..du willst doch keinen Rentenantrag stellen...durch den Unfall bist du doch nicht erwerbsgemindert... du bist krankgeschrieben ..hast Anspruch auf KG oder Verletztengeld....jetzt lasse mal die Pferde im Stall und warte deine Genesung ab...:)

Gruß Buffy07
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,
herzlich willkommen hier im Forum.

So schnell mahlen die Mühlen nicht. Du hattest deinen Unfall erst am 22.08., da muss erst die Unfallmeldung geschrieben werden, diese dann per Post verschickt werden, einem Sachbearbeiter der GUV auf den Tisch lelegt werden usw. Das dauert alles so seine Zeit.
Deine Schritte waren genau richtig. Da es sich bei deinem Fussballspiel um eine betriebliche Veranstaltung gehandelt hat, ist auch die GUV zuständig.

Wie du schon schreibst, hast du jetzt viel Zeit und musst dich wohl oder über auch in viel Geduld üben.

Alles Gute und gute Besserung
Derosa
 
Zuerst einmal ein Dankeschön für die schnellen Antworten. Ich mache nicht gerne die Pferde scheu, aber die Erfahrungen der Forumsmitglieder und die Fehler die man im Vorfeld machen kann, haben mich vorsichtig werden lassen.
So habe ich bei meinen Recherchen festgestellt, dass Fußball als Betriebssport oft/meistens nicht anerkannt wird. Ich warte jetzt zuerst mal die Reaktion der Unfallkasse ab und werde dann agieren, wenn nötig mit Rechtsbeistand (habe Vollrechtsschutz und bin im VdK).

Gruß Walter
 
Hallo Walter,

ich nehme an, dieses wird Dir helfen:

http://www.bgdp.de/pages/service/download/tft/2008/tft-5-2008-S-14.pdf

Ansonsten; google Betriebssport & Berufsgenossenschaft / Unfallversicherung usw.

Auch auf den Seiten der DGUV ist in den Monatsveröffentlichungen (musst Dir halt mal die Mühe machen und jeden Monat nach Überschrift anschauen) drinnen, dass Betriebssport versichert ist.

Kasandra
 
Hallo, habe jetzt die vorläufige Ablehnung als Arbeitsunfall bekommen. Der rechtsfähige Bescheid wird mir in den nächsten Tagen zugestellt. Werde mich dann mal in der kommenden Woche mit dem VdK in Verbindung setzen, zwecks Widerspruch.
Meine Frage an Euch: Ist es besser die Weiterbehandlung bei einem Orthopäden, der auch D-Arzt ist, weiterzuführen, oder soll ich meinen Hausarzt (Allgemeinmediziner) konsultieren.

Gruß Walter
 
Hallo JoachimD,:)

der Rat für den Facharzt ist gut aber es sollte auf jeden Fall der zuständuge HA mit einbezogen werden;).....da hier noch keine Anerkennung vorliegt...ist ein gutes Netzwerk von Ärzten nur zum Vorteil..darum sollte er mit beiden Ärzten gut zusammen arbeiten und eine Grundlage für das weitere Vorgehen aufbauen...mein HA ist nicht nur für die Grippe zuständig:).

Gruß Buffy07
 
Hallo Buffy,

ich habe mich auch nach meinem Arbeitsunfall als ich aus dem Krankenhaus kam an den Hausarzt gewandt! Weil nicht nur die WS...!
Statt in die Spezialklinik (10 Km) hat er mich in die Kreisklinik geschickt! Es folgte die BG-Klinik die schlicht sagten ich würde den Ärzten
nur etwas vormachen! Seitdem habe ich chronische Schmerzen - da gibt es Tage da kommt man sich vor als hätte man zuviel getrunken
und irgendwie Syndome wie bei starken Fieber! Dann funktioniert man nur irgendwie ....man könnte ständig nur schlafen..! Die Ideen
der entsprechenden Ärzte volle Dröhnung starke Schmerzmittel, Spritzen usw.. Das ist billiger als entsprechende Therapien EAP udgl.....
Wenn man dann etwas sagt heisst es gleich den Anderen geht es viel schlechter also nicht so jammern ja und für die Anderen steht schon
ein ähnlicher Spruch bereit ....! Man könnte das Ganze etwas einschränken wenn man gleich in die richtige Klinik überweisen würde!

Gruss Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joachim:),

deine schlechten Erfahrungen ( Schade:) ) darfst du aber nicht verallgemeinern...wichtig ist und das ist auch meine Erfahrung ein gutes Netzwerk zu haben...das dich auf deinen Weg begleitet und berät...ist das Wichtigste..und nur Kliniken sind auch nicht das nonplus Ultra....Ich habe die Erfahrung gemacht..mit der HÄ im Mittelpunkt und die behandelnen Fachärzte und sie arbeiten zusammen und begleiten mich und beraten was für mich wichtig und gut ist....es zeigt sich doch heute im ganzen Leben...dass der, der ein gutes Netzwerk hat besser damit fährt..:)...darum D-Arzt Orthopäde und der HA sind schon mal eine Einheit....das ist gut auch für den GB...man muß auch positiv denken...
Gruß Buffy07
 
Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten. Vielleicht hinterlasse ich den Eindruck von einer gewissen Hilflosigkeit. Dem ist aber nicht so. Aber als eifriger Forenleser habe ich so manche schlechte Erfahrungen von Euch gelesen. Deshalb bin ich froh und dankbar für jeden Tip. Fehler, die später nicht mehr auszubügeln sind, hat man schnell gemacht. Deshalb ist in diesem sensiblen Bereich immer Vorsicht geboten.
Auch ich werde über meine gemachten Erfahrungen jederzeit berichten und hoffe dadurch dem ein- oder anderen helfen zu können.
Denn wie jeder weiß: Recht haben und Recht bekommen, sind zwei Paar Schuhe.
Um das ganze Forum zu unterstützen, werde ich mich Morgen als zahlendes Mitglied anmelden.
Nochmals Danke und macht weiter so. Ihr seid Spitze.

Gruß Walter
 
PUV hat sich gemeldet

Hallo an alle Gebeutelten, zuerst mal gute Besserung.
Heute hat sich meine PUV gemeldet.
Hallo Herr XXXX, nach den folgenden Unterlagen können wir die Invaliditätsentschädigung und weitere Leistungen (Tagegeld, Haushaltshilfegeld) auszahlen.
Es ergibt sich folgende Abrechnung:
Invaliditätsleistung aus einer Versicherungssumme von 60000€.
Verletzt wurde re. Bein, Inv.grad nach Gliedertaxe- 80 %
Gebrauchsminderung 1/7 = 11.43 % ergibt, 6858,00 €.
Das Geld wurde schon angewiesen.
Die Invaliditätsabrechnung können wir ebenfalls schon vornehmen, weil ihr Vertrag die besondere Bedingung (Zahlung der Invaliditätsleistung bei Diagnosestellung) enthält.
Es gelten die allgemeinen Unfallvers.bedingungen nach AuB 2000.
Es ist eine Progression vereinbart bis 540%, die aber erst bei 26% Invaliditätsgrad greift.

Meine Frage: Was ist wenn eine höhere Gebrauchsminderung wie 11,43 % nach einer Zeit festgestellt wird ? Wie soll ich vorgehen ? Kann ich innerhalb von 7 Monaten eine höhere Gebrauchsminderung, falls erforderlich, anmelden ? Bin dankbar für jeden Rat.

Es grüßt Euch recht herzlich, der an Gehstützen Gehende -- Walter
 
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