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Berufskrankheit bei Lokführern durch Suizid

Martini

Nutzer
Registriert seit
18 Apr. 2007
Beiträge
4
Hallo Zusammen,

für jeden Lokführer muß es doch der Albtraum sein, eine Person zu überfahren. Wird die daraus entstandene Psychose als Berufskrankheit anerkannt? Wie wird dem Vorgebeugt und wie wird damit Umgegangen?

Hat jemand damit Erfahrung?
 
Hallo Martini!

Zuerst einmal ein "Herzlich Willkommen" in
unserem Forum.
Leider kann ich Dir, zu diesem Thema gar keine
Auskunft geben, weil ich nicht betroffen bin.

Trotzdem zu Deiner Frage, so einfach in den Raum gestellt.
Möchte ich bemerken-
Es wäre gut, wenn Du uns auch mitteilslst,
was Deine Beweggründe sind, diese Fragen zu stellen

-bist Du selbst betroffen?
-geht es um einen Berufswunsch Deinerseits, dass Du im Vorab
eventuelle Situationen klären möchtest.
usw........

Vielleicht erzähls Du etwas mehr,
damit Du auch das allgemeine Interesse wecken kannst.
Denn es gibt ja auch andere Berufsgruppen,
die mit ähnlichen Situationen, zu tun haben.

MfG
maja
 
Hallo Martini Willkommen
ja natürlich

Vorgebeugt wird in speziellen Zentren hier ein beitrag. und ein link

http://www.handicap-network.de/handicap/handicaps/psyche/psychea.htm

Schwäbische Post 16.12.2003 VON ANKE SCHWÖRER-HAAG Eine Trauma-Ambulanz im Visier - Runder Tisch mit Entscheidungsträgern brachte positive Resonanz
Trampelpfad darf nicht Autobahn werden

"Trauma" - eigentlich klingt dieses Wort sympathisch, weil es den Normalbürger erstmal ans Träumen erinnert. Mediziner dagegen wissen: Das "Trauma" ist eher ein Alptraum, denn es steht in der Fachsprache für eine seelische oder körperliche Verwundung. "In beiden Fällen sollte früh behandelt werden", sagt Dr. Askan Hendrischke und kämpft für eine Trauma-Ambulanz am Ostalbklinikum.
unfall.jpg
"Jeder Mensch kann unerwartet Opfer oder Zeuge von schweren Unfällen, von Gewalt, von Naturkatastrophen oder von unerwarteten Verlust-Erfahrungen werden", erklärt Hendrischke. Solche Dramen traumatisieren, hinterlassen Spuren auf der Seele. Die meisten Menschen tragen schwer an den Gefühlen von tiefgreifender Verzweiflung, Hilflosigkeit, Ohnmacht und Verlust der Kontrolle.
Um die Folgen abzumildern, eine Entwicklung ins Chronische zu vermeiden, sei ein rasches diagnostisches und therapeutisches Eingreifen wichtig. "Es muss im Ostalbkreis eine Stelle geben, an die sich Opfer, Helfer oder Zeugen wenden können, wenn sie auch vier Wochen nach der Katastrophe noch geplagt werden von Schlafstörungen, Alpträumen, Angstzuständen, Depressionen oder Erinnerungen", sagt der Chefarzt der psychosomatischen Abteilung am Ostalbklinikum. Und er erklärt: Je länger ein Mensch sich mit einem Gedanken oder einer Erinnerung herumschlage, um so breiter und tiefer wird die Spur, die der Vorfall im Gehirn hinterlässt. Die "Trampelpfade der Erinnerung werden zu Autobahnen", das Leben immer mehr von dem Ereignis geprägt.
Je besser das Angebot in der Früh- und Erstversorgung ist, desto schmaler lasse sich der Trampelpfad halten, wirbt der Mediziner für eine offizielle Anlaufstelle. Denn es gibt auch schon positive Erfahrungen: Für fast ein Drittel aller Opfer, Zeugen oder Helfer war die Trauma-Ambulanz am Uniklinikum in Aachen der rettende Notnagel - zum Beispiel für den Lokführer, vor dessen Zug sich ein Selbstmörder geworfen hatte; oder für den Fahrer, der die Schrecksekunde des Unfalls wieder und wieder erlebt und seitdem nicht nur das Autofahren meidet.
Solche Fälle stellte Dr. Guido Flatten, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie, beim ersten Round-Table-Gespräch zum Thema Trauma-Ambulanz in Aalen vor. 35 Repräsentanten - vom Polizeidirektor über den Kreisfeuerwehrkommandanten bis zum Unfallchirurgen, von der Frauenhausleiterin über den Rot-Kreuz-Geschäftsführer bis zum Chef des Gesundheitsamtes, vom Psychiater über die Opferberaterin bis zum Sozialdezernenten des Ostalbkreises lauschten dem mit praktischen Beispielen untermauerten Vortrag des Mediziners, der an der Aachener Uniklinik die Trauma-Ambulanz aufgebaut hat. Vielen Menschen helfe der Alltag, das Sprechen mit vertrauten Menschen, ein Sich-verstanden Fühlen, erklärt Dr. Askan Hendrischke später zusammenfassend. Dass die Bilder des Grauens anfangs immer wieder kommen, sei völlig normal. Normal auch, dass diese Erinnerung nach und nach verblasse. Aber die Zeit allein heilt eben nicht bei allen die Wunden. Etwa ein Viertel bis ein Drittel der Betroffenen spüre, dass sie alleine nicht zurecht kommen. Sie brauchen professionelle Begleitung, fachpsychotherapeutische Hilfe. Und so lange es auf der Ostalb Wartezeiten von sechs bis neun Monaten gebe für jene, die einen Facharzt brauchen. So lange es obendrein Monate dauere, bis ein Betroffener als Opfer anerkannt ist, sei das Risiko, chronisch krank zu werden, hoch - die Folgekosten auch. Lösung für Hendrischke: Das Ostalbklinikum müsste von der kassenärztlichen Vereinigung eine Ermächtigung als Instituts-Ambulanz bekommen.
"Ziemlich überzeugend", nennt Polizeidirektor Gerhard Wiest als einer der Teilnehmer am Round-Table-Gespräch, die Idee einer Trauma-Ambulanz. Eine solche Begleitung sei Teil der Opferfürsorge, die sich nicht nur um die leiblichen Schmerzen eines Betroffenen kümmern dürfe.
Solch positive Resonanz hat Klinikdirektor Axel Janischowski am Ende des Runden Tisches von vielen Seiten bekommen. "So etwas wie in Aachen brauchen wir", fasst er die Meinung der Teilnehmer zusammen. Das Ostalbklinikum werde den Ball aufnehmen und weiterarbeiten am Konzept, verspricht er und weiß auch: "Es gibt noch viel zu tun, bis das Netz geknüpft ist."

bitte google selbst und gib ein traumatisierte Lokomotivführer, du gelangst so zu zahlreichen Institutionen welche dir weiterhelfen.

vg natascha
 
Hallo Martini,

ein solch schlimmes Ereignis wird nicht als Berufskrankheit, sondern als Arbeitsunfall behandelt. Um einer Chronifierzung/Verschlimmerung der psychischen Beeinträchtigungen vorzubeugen bzw. wieder "gesund" zu werden, ist es sehr wichtig, dass umgehend nach dem Ereignis psychologische Hilfe in Anspruch genommen wird.

Bei solch einem Ereignis hat die BG kaum eine Chance, eine psychische Beeinträchtigung als Unfallfolge abzulehnen. Um so schlimmer die Situation objektiv war, desto wahrscheinlicher der Zusammenhang.

Dito
 
Bei solch einem Ereignis hat die BG kaum eine Chance, eine psychische Beeinträchtigung als Unfallfolge abzulehnen. Um so schlimmer die Situation objektiv war, desto wahrscheinlicher der Zusammenhang.

Dito

Hallo Dito,

du wirst es kaum Glauben, aber dank Dr. Andreas Stevens, Tübingen, macht daß die BG einfach!
ABGELEHNT
Es bestanden zu keinem Zeitpunkt unfallbedingte Folgen!
 
Hallo Martini

ob Dr.Stevens Dr. Triebig oder Dr. Hausdotter oder Lehnert wie immer die Vertragsgutachter sich nennen ,es kommt bei der spezies immer nur ein Falschgutachten raus in fachkreisen auch gefälligkeitsgutachten genannt.

WAS NU schluckste den geistigen schwachsinn?

Oder gehste dagegen vor.
siehe meine links, habe sie dir nicht zum spass reingestellt.
Der Dr. Guido Flatten, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie, könnte dann getestet werden ob er nur ein blablabla Doc ist ,oder fundamentale gegen Dr. Stevens auffahren würde ,grins
ich bezweifle es bei den vielen Schaumschlägern im show center der HVBG

vg natascha
 
Danke mal an alle hier!

Ich möchte mich mal hier bei allen bedanken.​

Ich werde gegen das Gutachten nicht direkt vorgehen. Dank der Links zum Hearing des Ständerats, Attacke mit Brieföffner und viele mehr werde ich das Gericht hoffentlich davon überzeugen können, daß das Parteigutachten des Hr. (Doktor Professor) Stevens nicht Objektiv ist und nicht zu gebrauchen. Ich werde ein neues objektives Gutachen verlangen und hier direkt auf einen Spezialisten verweisen.
Sollte ich kein neues Gutachten bekommen, werde ich durch die Gutachterhaftung einen Regressprozess anstreben.

Das Gutachten steht ebenfalls im Wiederspruch zu 17 behandelnden Ärzten und Professoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martini Kollege,

wie gehts eigentlich ...was ist rausgekommen in Sachen Berufskrankheit " Psychose" ?

Ich bin selber betroffen wie Du !

Ich stehe kurz vor dem Sozialgericht um eine Unfallrente zu erwirken aus der gesetzlichen Unfallversichrung " E U K " (Eisenbahnunfallkasse) .

Bin mal gespannt ob das alles durchhalte ...Gutachten ...Gegengutachten usw .

Meine Frage wäre ob mittlerweile Psychose spezifisch als Berufskrankheit der Lokführer anerkannt wird ...da ich diverse Unfallereignisse erlebte als Lokführer !

Allzeit gute Fahrt !

Zejks
 
Gutachten von Dr. Stevens

Hallo Martini und die anderen
warum stellt ihr beim Staatsanwalt nicht einen Antrag wegen Betrug , wen nur ein einziger durchkommt müsste er für die Zukunft als Gutachter weg sein , habe dass jetzt bei mir gegenüber der BG wegen Rentenkürzung auch angedroht , bin mal gesoannt wie Sie reagieren .
mfg eltoro
 
Hallo Zejks,

nein, eine Berufskrankheit "Psychose" wird es auch in naher Zukunft nicht geben. Wenn, dann ist dies immer ein Arbeitsunfall und die Folge eine PTBS. Das Trauma muß entsprechend behandelt werden. Je nachdem, wer und wie diese PTBS eingeschätzt wird, gibt es auch dafür eine Rente.

Leider hat sich Martini nicht mehr gemeldet.

Aber zum Thema PTBS findest Du über die Suche noch einige weitere Artikel hier.

Gruß von der Seenixe
 
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