Berufskrankheit bei Lokführern durch Suizid

[Zejks]

Hallo Seenixe ,

vielen dank für deine objektive Antwort

Bisher hat mein Psychiater mir eine schizophrene Psychose diagnostiziert aber ich bin der anderen Meinung. Ich leide unter schweren Angststörungen ...vor Menschenansammlungen und fremden Personen ( soziale Phobie ?) dazu leide ich an Schlafstörungen , Konzentrationstörung und habe Schuldgefühle und Albträume .

Ich weiss nicht wie es weiter gehen soll in Sachen Unfallrente und Gutachten...ob mir eine anderer Arzt einen positiveren Attest ausfertigen wird und vor allem ,abhängig vom Attest ob ich vor dem Sozialgericht klage erheben soll.
Ich weiss nicht ob ich dass alles durchstehen kann , da ich nicht belastbar (psychisch bzw mental) bin.

Um Rat bitte ich sehr , wer kann mir weiterhelfen da ich nach der Rechtsbehelfsbelehrung 4 Wochen Zeit habe bzw noch 10Tage Klage beim zuständigen Sozialgericht erheben kann.

Schonmal vielen Dank ,
mit mfg

Zejks

Hallo eltoro ,

dank für deinen Rat

Kannst du mir das besser erläutern wie du es mit der Staatsanwalt gemeint hast in Sachen BG ?

Schönen Tag und vielen dank,

Zejks

 

[seenixe]

Hallo Zejks,

Dein Kampf um die Anerkennung der Erkrankung gehört schon zur Therapie. Es wird diesen Kampf niemand anderes für Dich tun und Du brauchst es auch, um mit diesem Thema richtig umgehen zu können.
Du solltest überlegen, ob die Diagnose überhaupt richtig ist und eventuell den Arzt wechseln. Wenn es denn in der Vergangenheit Anlass in Folge von Unfällen gab, dann hat dies ja nichts mit Schizophrenie, sondern eher mit Verdrängung und Nichtverarbeitung zu tun.
Ich habe von 30 Jahren bei der U-Bahn gearbeitet und habe einen Kollegen bei einem tragischen Unfall bei der Einfahrt in einen Bahnhof verloren. Der Umgang und die Verarbeitung der Folgen hat sehr lange gedauert. Bei rechtem Licht besehen....immer noch nicht vollständig.

Aber Du selbst wirst Dich aufraffen müssen zu kämpfen.

Gruß von der Seenixe

 

[eltoro]

Hallo Zejks,

bei mir hat die Klinik direkt nach dem Unfall in 2006 zwei Briefe an die BG gesendet wo drin stand dass meine Lungenerkrankung Unfallfolge ist.Jetzt hat mir die BG die Rente gekürzt mit der Begründung dass die Lungenerkrankung keine Unfallfolgen sind (somit hat der SB von der BG die beiden Arztbriefe von der Klinik untern Tisch fallen lassen .Der SB muß sämtliche Berichte mit einbeziehen und sobald er was dazumacht oder etwas weg läßt ist es meiner Meinung nach Betrug. Ich gebe jetzt dem SB die Möglichkeit den Rentenbescheid zu koregieren ansonnsten gehe ich zum Staatsanwalt und mache Anzeige wegen Betrug . Die Anzeige ist kostenlos und kannst du bei dir vor Ort machen . Sollte nur eine einzige Anzeige zu einer Verurteilung führen kann jedes UO den Arzt mit Hinweis auf Verurteilung wegen Betrug ablehnen . Ich würde den Arzt sogar vorher schon ablehnen mit dem Hinweis dass gegen den Arzt mehrere Verfahren wegen Betrug laufen . Bräuchte natürlich dann die Kopien von den Anzeigen ansonsten muß man das mit nichtwissen behaupten und das zieht nicht so.
mfg eltoro

 

[Zejks]

Hallo Seenixe ,

du hast recht mit der verarbeitung bzw die therapie beginnt mit der außerandersetzung mit dieser doofen krankheit !

ich werd morgen sehen was die ärztin mir sagen wird - über meinen zustand dh. ob ich diesen positiven attest bekomme oder eben nicht , dann muß ich schnell handeln , die frist zur klage sind noch wenige tage .

ich werd halt einen anderen arzt suchen müssen , der zu mir steht und in dem ich vertrauen setzen kann.

ich weiss noch immer nicht was die bg (gesetzliche unfallversicherung) unternehmen wird , meine krankheit als unfall anzuerkennen bzw wie ( schwere angststörung ...schlafstörungen ....schuldgefühle ...albträume) sie (bg) hat nur die eine erkenntnis das ich an einer psychose erkrankt bin , wie wird sie diese tatsache (widerspruchsbescheid negativ dh abgelehnt ) behandeln?

ich weiss nur das infolge eines unfalls einer psychose - eine "kannversorgung " ermöglicht wird dh das die bg eine unfallrente zahlen kann bei einer psychose oder sehe da was falsch

viel dazu kann ich leider auch nicht sagen und hoffe auf das beste endergebniss

wer kämpft hat schon gewonnen


mfg

zejks

 

[Zejks]

Hallo @ll ,

zunächst möchte ich mich bedanken für dieses fulminante Forum !

Ich bin seid ein paar Tagen neu hier und lese gespannt interessante Themengebiete .

Allso nochmals dank an die Moderatoren und Aktivisten und Sponsoren


MfG

Zejks

 

[Martini]

Kleiner Erfolg

Hallo Zusammen,

ich wer lange nicht hier und es hat sich viel getan. Eine Anerkennung habe ich bis heute nicht und einen Unfallausgleich erhalte ich auch noch nicht. Der Unfall ist jetzt 8 Jahre her. Nur um mal deutlich zu machen, wie lange so ein Kampf dauern kann.
Der kleine Erfolg ist, dass ich Rehamaßnahmen erstattet bekomme und einen GdB von 40 erhalten habe.

Den Gutachter kann man sich nicht aussuchen, aber man kann ihn ablehnen. .... man muß eben lange durchhalten bis ein Gutachter vorgeschlagen wird, über den hier evtl. nicht geschrieben wird.
Die zweite Möglichkeit ist, dass ein Gericht diesen Gutachter bestellt (und nicht die Gegenseite). Ich kann mir vorstellen das es hier weniger oder sogar gar nicht zu "Gefälligkeitsgutachten" kommt.

Ich bin immer noch in Behandlung mit der Krankheit welche ich nach Tübingen nicht habe!

Ich kann hier nicht viel schreiben, da ich immer noch im Rechtsstreit bin.

 

[Zejks]

Hallo Martini ,

schön das du dich meldest

Danke für deine Anwort ...ich bin erst am Anfang dh. muss vor dem SG klage erheben um meine Unfallrente erstreiten von der BG ...ich gehe davon aus das es ein langer Weg wird oder doch kurzfristig....

Viel Erfolg und Glück beim Rechtsstreit und kollegiale Grüsse

MfG

Zejks

 

[Zejks]

Frage

Hallo @Martini und andere Betroffene - Psychose,

was gibt es neues in deiner Angelegenheit ....Arbeitsunfall Psychose durch Suizid , man hört ja nicht mehr von dir - wie gehts dir ?

Ich bin noch persönlich im Rechtsstreit , darum kann ich nicht vieles dazu sagen oder kann mir jemand dazu was mitteilen bitte...

LG Zejks