Hallo allerseits,
ich bin dieses Jahr wiederholt über mehrere Wochen krankgeschrieben, da ich massive Probleme mit der HWS habe (Verdacht auf atlantoaxiale Instabilität) mit Schmerzen, Schwindel, Benommenheit... Ihr wisst, wovon ich rede. Der Verdacht beruht bisher auf Röntgenaufnahmen und manuellen Untersuchungen. Ein Antrag auf ein funtionelles MRT wurde durch die Kasse in erster Instanz abgelehnt; ich werde Widerspruch einlegen.
Ich habe schon viele Jahre Beschwerden, aber dieses Jahr treten sie gehäuft und in einer Form auf, die ich bisher nicht kannte. In der Vergangenheit hatte ich immer wieder beschwerdefreie Tage; seit einem halben Jahr kann ich diese an einer Hand abzählen. Ich persönlich kann nur sehr schwer einschätzen, wie sich meine Arbeitsfähigkeit weiter entwickeln wird; auch für die behandelden Ärzte ist dies nicht leicht.
Von Seiten des Arbeitgebers wird ein Berufliches Wiedereingliederungsmanagement (BEM) stattfinden (ich habe eine unbefristete Stelle). Aktuell stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll wäre, eine stufenweise Wiedereingliederung anzuregen - ich will ja arbeiten, und wenn anfangs der zeitliche Rahmen geringer ist, habe ich eine Chance, versuchsweise früher wieder damit einzusteigen.
Nun stellen sich mir aber einige wichtige Fragen:
- Kann es mir zum Nachteil ausgelegt werden, wenn der Eingliederungsplan nicht eingehalten werden kann oder ich aufgrund einer Verschlechterung wieder pausieren muss?
- Was hat es mit den Gesundheitsberatern der Krankenkasse auf sich? Es heißt, diese unterstützen bei der Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten und klären den Versicherten über seine Versorgungsansprüche auf. Das ist sehr postitiv formuliert. Nun habe ich aber inzwischen genügend Erfahrungsberichte gelesen und selber Erfahrung gesammelt, um zu wissen, dass gerade Patienten mit Kopfgelenksbeschwerden nur sehr wenige Ärzte finden, die sich wirklich mit dieser Problematik auskennen. In Einklang mit den Leitlinien (...) neigen Ärzte, die sich mit der Problematik nicht auskennen, offensichtlich dazu, die Beschwerden als psychosomatische Beschwerden, phobischen Schwankschwindel etc. zu deklarieren. Insofern habe ich Sorge, dass ich vom Regen in die Traufe komme, wenn ein uninformierter Berater mir Empfehlungen gibt. Was meint Ihr dazu?
- Es ist anzunehmen, dass neurootologische Untersuchungen bei einem entsprechend erfahrenen Arzt eindeutige Befunde aufzeigen würden. Davon habe ich bisher abgesehen, da ich keinen direkten therapeutischen Nutzen sehe, in keinem Rechtsstreit bin und insofern schlecht abschätzen kann, ob ein Nachweis von Schädigungen (ggf. auch des Hirnes und der Hirnnerven) nicht beruflich und versicherungstechnisch für mich mehr von Nachteil als von Vorteil sein könnte. Nun bin ich unsicher, was ich machen soll. Was meint Ihr dazu?
Danke schon mal für Eure Antworten!
Viele Grüße,
odyssina
ich bin dieses Jahr wiederholt über mehrere Wochen krankgeschrieben, da ich massive Probleme mit der HWS habe (Verdacht auf atlantoaxiale Instabilität) mit Schmerzen, Schwindel, Benommenheit... Ihr wisst, wovon ich rede. Der Verdacht beruht bisher auf Röntgenaufnahmen und manuellen Untersuchungen. Ein Antrag auf ein funtionelles MRT wurde durch die Kasse in erster Instanz abgelehnt; ich werde Widerspruch einlegen.
Ich habe schon viele Jahre Beschwerden, aber dieses Jahr treten sie gehäuft und in einer Form auf, die ich bisher nicht kannte. In der Vergangenheit hatte ich immer wieder beschwerdefreie Tage; seit einem halben Jahr kann ich diese an einer Hand abzählen. Ich persönlich kann nur sehr schwer einschätzen, wie sich meine Arbeitsfähigkeit weiter entwickeln wird; auch für die behandelden Ärzte ist dies nicht leicht.
Von Seiten des Arbeitgebers wird ein Berufliches Wiedereingliederungsmanagement (BEM) stattfinden (ich habe eine unbefristete Stelle). Aktuell stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll wäre, eine stufenweise Wiedereingliederung anzuregen - ich will ja arbeiten, und wenn anfangs der zeitliche Rahmen geringer ist, habe ich eine Chance, versuchsweise früher wieder damit einzusteigen.
Nun stellen sich mir aber einige wichtige Fragen:
- Kann es mir zum Nachteil ausgelegt werden, wenn der Eingliederungsplan nicht eingehalten werden kann oder ich aufgrund einer Verschlechterung wieder pausieren muss?
- Was hat es mit den Gesundheitsberatern der Krankenkasse auf sich? Es heißt, diese unterstützen bei der Suche nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten und klären den Versicherten über seine Versorgungsansprüche auf. Das ist sehr postitiv formuliert. Nun habe ich aber inzwischen genügend Erfahrungsberichte gelesen und selber Erfahrung gesammelt, um zu wissen, dass gerade Patienten mit Kopfgelenksbeschwerden nur sehr wenige Ärzte finden, die sich wirklich mit dieser Problematik auskennen. In Einklang mit den Leitlinien (...) neigen Ärzte, die sich mit der Problematik nicht auskennen, offensichtlich dazu, die Beschwerden als psychosomatische Beschwerden, phobischen Schwankschwindel etc. zu deklarieren. Insofern habe ich Sorge, dass ich vom Regen in die Traufe komme, wenn ein uninformierter Berater mir Empfehlungen gibt. Was meint Ihr dazu?
- Es ist anzunehmen, dass neurootologische Untersuchungen bei einem entsprechend erfahrenen Arzt eindeutige Befunde aufzeigen würden. Davon habe ich bisher abgesehen, da ich keinen direkten therapeutischen Nutzen sehe, in keinem Rechtsstreit bin und insofern schlecht abschätzen kann, ob ein Nachweis von Schädigungen (ggf. auch des Hirnes und der Hirnnerven) nicht beruflich und versicherungstechnisch für mich mehr von Nachteil als von Vorteil sein könnte. Nun bin ich unsicher, was ich machen soll. Was meint Ihr dazu?
Danke schon mal für Eure Antworten!
Viele Grüße,
odyssina