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Belastung nach Calcaneus-Fraktur-Erfahrungen gesucht...

Kathy

Nutzer
Registriert seit
8 Dez. 2006
Beiträge
31
Alter
51
Ort
Freiburg/Br. - Südbaden
Hallo Leute,

habe ja durch Verkehrsunfall Calcaneus (Fersenbein)-Trümmerfrakturen gehabt (beidseits) und darf nun bald wieder (nach 12 Wochen) belasten.... Suche hier Leute, die diese Phase schon hinter sich haben und mir ihre Erfahrungen erzählen können so wie eventl. meine vielen "wichtigen" Fragen beantworten können... ;)

Wie war das bei Euch? Habt ihr erstmal in "normalen" Schuhen belasten müssen
oder
Habt ihr gleich orthopädische Einlagen/Schuhe verschrieben bekommen?
Hat euch jemand dabei geholfen wie man das am besten macht (mit Krücken/ohne Krücken, wie lange belasten usw.) oder hiess es nur "Belastung mögl." und gut war?

So das waren nur mal ein paar Fragen für den Anfang... würd mich riesig freuen wenn sich jemand melden würde... sitze hier echt und bin total verunsichert was mich übernächste Woche erwartet... :confused: :eek: :eek:

Gruss
Kathy
 
Hallo Kathy!

Habe im März/2005 einen Autounfall gehabt, linkes Fersenbein gebrochen, rechts mediales Keilbein, und linke Hand gebrochen!
6 Wochen Rollstuhl mit 2 Gipsfüßen und Gipshand. Aber was erzähle ich dir, kennst wahrscheinlich eh alles.
Wurdest du operiert? Mein Fersenbeinbruch ging ins Gelenk hinein und wurde operativ versorgt (verschraubt). Ich will dich nicht deprimieren, aber seither ist mein Leben nicht mehr so wie vorher. Zuerst kam der rechte Gips ab, dann der linke. Kein Mensch hat mir gezeigt wie ich mit Krücken gehen sollte. alles Selbststudium. Habe mir allerdings am Anfang eine Gehilfe besorgt, weil mit Krücken hätte ich es nicht geschafft. Anfangs durfte ich nur wenig belasten (kg Angaben vom Arzt). Allerdings hatte ich rechts dann sehr starke Probleme, weil ich den ja überbelastete wegen dem linken Fersenbeinbruch. Also bin schon gespannt wie das mit 2 gebrochene Fersenbeinen geht. Wünsche dir viel Glück und berichte mir!
Nimm dir auf alle Fälle eine gute Physiotherapeutin, bzw. bekommst du keine REHA? Dass wäre für dich das allerbeste. Normalerweise kommst gleich in REHA wenn der Gips ab. (War bei mir leider nicht der Fall, weil die irgendwas verschlampt hatten, kam erst 5! Monate später in die erste Reha!) Aber Vorsicht - auch da gibt es GEWALTIGE Unterschiede (zumindest in Österreich)
Du bekommst aber sehr schnell ins Gefühl was gut für dich ist oder nicht. Lieber nicht zu viel belasten!Aber das merkst eh sofort.

Ich leide leider heute noch an den Folgen. Mein unteres Sprunggelenk ist komplett steif und mein oberes wird in der Beweglichkeit auch immer weniger (Einschränkung jetzt schon 50%). Ich kenne aber Leute mit Fersenbeinbrüchen ohne Gelenksbeteiligung, die laufen heute herum wie früher ohne Beschwerden. Also es kommt sehr auf den Bruch an. Ich habe jetzt eine MdE von 35 %. Und es sind noch einige OP´s ausständig. (Versteifungen)
Ich wünsche dir alles Gute und Kopf hoch - da musst du durch. Wenn du noch mehr wissen willst, bin gerne bereit dir Antworten zu geben (Habe so ziemlich alles an Therapien hinter mir die es gibt!

Dobi
 
hallo dobi,
habe auch - unter anderem - eine Fersenbeintrümmerfraktur gehabt und nach wie vor 1. starke Schmerzen, 2. große Einschränkungen beim Abrollen und Laufen.
Wie kommst du denn an eine MdE von 35%? Hast du noch mehr Einschränkungen?
lieben Gruß
omosedo:confused:
 
Moin Moin !

Schließe mich da meinen Vorrednern an: NUR Probleme ! Am Rande erwähnt: MdE seit 2004 bei 15 %, wird dieses Jahr neu berechnet.

Krank war ich damit knapp 10 Monate (dislosierte Calcaneusfraktur): 3 Wochen Krankenhaus ohne OP (auf Anraten Chefarzt konservativ), Geh-Anleitung mit "Krücken" erhalten, dann etliche Wochen ohne Belastung zu Hause (manchmal auf allen Vieren zum Klo gekrochen :mad:), dann nach und nach LANGSAM belastet, von 5 Kilo aufwärts.
Nach etlichen Monaten dann wieder Innendienst gemacht (ich kannte inzwischen jede Fernsehsendung auswendig !).

Verschrieben wurden Vario Modul Einlagen (super Teile) und orth. Schuhe mit Gewichts-Nupsies hinten.

Wie gesagt, besser wird es garantiert nicht. Ich kämpfe mit Begleiterscheinungen wie "Steiffheitsgefühl", kann nicht lange stehen (unter 10 Minuten auf der Stelle, vom Amtsarzt bestätigt, der tatsächlich alles glaubte, was ich erzählte...naja, es stimmt ja auch), usw. usw.

Man muss halt das Beste draus machen. Ich persönlich vermeide Belastung. Ach ja, GANZ wichtig: versuche immer, das Gewicht gleichmäßig zu verteilen, wenn Du stehst. Durch meine "Entlastungshaltung" habe ich jetzt noch wunderbare Bandscheibenprobleme dazu bekommen.

Einziger "Vorteil": Der Chefarzt sagte damals: Das ist Ihr Weg in die vorzeitige Pensionierung. Damit arbeiten Sie nicht bis 60........
Und genau so werde ich es handhaben. Schließlich ist die Zeit auf diesem Planeten begrenzt...für Jeden.

Gruß..........Dierk
 
Hallo Omosedo!

Wegen den 35 % MdE? Da musst du meine Kranken-Versicherung fragen
Bin in Ö und bei der BVA (bin Beamtin) und hatte unverschuldeten Dienstunfall.
Bei der 1. Untersuchung im Jänner 2006 stufte man mich schon mit 35 % ein. Allerdings nur auf 1 Jahr. Bei der 2. Untersuchung jetzt im Jänner 2007 (beim gleichen Gutachter) wieder 35 % allerdings auf Dauer. D. h. ich muss nur mehr zum Gutachter wenn sich die MdE um 10 % nach oben oder unten ändert.

Ich habe neben den bereits beschriebenen Bewegungseinschränkungen links, auch rechts starke Schmerzen beim Abrollen im Bereich des gebrochenen Keilbeines. Ist in der Zwischenzeit auch schon 3-4 gradig arthrotisch verändert und wird auch versteift werden (mit Platte).

Ansonst steht im Befund drinnen - glaubhafte subjektive Beschwerden.
Bin derzeit auch von einer Schmerzambulanz auf Tramal eingestellt.

Vorige Woche war ich bei einem Gutachter bzgl. der Auszahlung meiner privaten Unfallversicherung. Na auf dieses Gutachten bin ich auch schon gespannt - da hört bzw. liest man ja wilde Sachen!

Alles Gute
Dobi
 
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