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Behindertengerechte Umsetzungen in Städten

Buffy07

Mitgliedschaft beendet
Registriert seit
13 Sep. 2006
Beiträge
875
@ an Alle:),

heute morgen lese ich in meiner Tageszeitung was der Vorsitzende des Beirates für Behinderte so alles geschafft hat und noch weiter veranlassen wird..ich war beeindruckt.
1. Das Briefpapier der Stadt ist geändert worden..auf der Rückseite von jedem städt.Schreiben stehen jetzt Hinweise für Behinderte, Ansprechpartner oder zentrale Telefon-Nr...Auch gibt es den Wegweiser im Internet.

2. Es gibt eine Dienstanweisung für alle Mitarbeiter, wie sie sich beim Kontakt mit behinderten Menschen zu verhalten haben..

3. Mit der kassenärztlichen Vereinigung würde er gerne eine Bestenliste für Ärzte erstellen....Barrierefreie Türen u.s.w.

4. Wichtig war ihm auch, das Behinderte an den ganzen Kulturveranstaltungen teilnehmen können. Er ist mit dem Beirat alles durchgegangen..Rampen, Lastenaufzüge. Er geht selbst auf Behinderten-WC...und fand heraus ..das die Papierautomaten für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar sind..Veränderungen...

5. Der Beirat will das jeder am öffentlichen Leben teilhaben kann.

Weiter hat der Journalist Dirk Janczewski ( sitzt selbst im Rollstuhl ) ein Projekt entwickelt..dass andere Städte auch übernehmen könnten...im Rahmen und Zusammenarbeit der Kulturhauptstadt 2010 und finanziert wurde es vom Lions Club ...ab November wir eine Internetseite ...www.ruhr2010-barriere-frei.de geschaltet ..hier sind alle 53 Städte in NRW aufgeführt mit entsprechenden Infos und was dort alles barrierefrei zu erreichen ist.
Das sind für mich endlich mal einige Initiativen die für Behinderte gut - und wertvoll sind:).
Die Berliner Behinderten Zeitung ( BBZ ) empfiehlt die Reise ins barrierearme Ruhrgebiet....Wiege der Ruhrindustrie...

Herzlich Willkommen

Gruß Buffy07
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Buffy,
schön das man auch mal an die Benachteiligten denkt. :)
Selbst in der Reha-Klinik in der ich 6 Wochen logieren durfte war für Rollstuhlfahrer so manches im Argen. So waren die Tische im Speisesaal so niedrig das man mit dem Rollstuhl nicht drunter fahren konnte. Die Waschbecken in den Zimmern zu hoch um sich vernünftig im Rollstuhl waschen zu können. :confused: Die elektrische Schwingtür zum Therapiezentrum blieb gerade so kurz offen das ein normal Gehender durchlaufen konnte, Rollstulfahrer und anderweitig Gehbehinderte hatten Pech und wurde von der Tür weggefegt. :eek: Bei der Klinik war ein schöner Park dabei den ich aber im Rollstuhl und in meinem damaligen Zustand nicht erreichen konnte. :(
Diese Dinge hat meine Frau auch bei der Patientenbeauftragten moniert. Ob es geholfen hat wissen wir nicht, aber wenn selbst dort wo Behinderte zwangsläufig leben müssen, keiner daran denkt das es Menschen gibt die gewisse Probleme haben, wundert es mich nicht das unsere Städteplaner da gerne den Kopf in den Sand stecken, nur weil eine "Behindertengerechte" Baumaßnahme teurer ist als die üblichen.
Umso schöner ist es mal von solchen Aktionen was zu hören. :D
Es ist gut das ein Rollstuhlfahrer hier das Zepter in der Hand hat, sachließlich wissen Betroffene am besten was sie brauchen.

Danke für deinen Bericht.

Iroman13/08
 
Und mittlerweile gibt es sogar eine KfW-Förderung für den behindertengerechten Umbau des eigenen Hauses ! Wow ! Lieber wäre mir zwar ein Zuschuß, als ein vergünstigtes Darlehen, aber immerhin !

Und wenn man schon bei den Ärzten (vor allem Orthopäden/Unfallambulanzen) nicht behindertengerecht ausgestattet ist, wer kann dann so etwas von großen Kliniken erwarten ? :rolleyes: Meine Unfallambulanz hat aber jetzt doch tatsächlich einen, oh nein, gleich 2 Stühle vor die Anmeldung gestellt ! Juhu !:D
 
Hallo Seenixe:),

auch hier steht etwas von barrierefreien Städten und zu Thema Arztpraxen.
Ich werde einen Termin mit dem Vorsitzenden machen und ihn zu Thema Praxen fragen...

Gruß Buffy07
 
Hallo,

ich wohne in der Nähe einer sehr schönen kleinen Altstadt...vieles mit sehr hübsch anzusehenden Kopfsteinpflaster ausgestattet. Angefangen vom Marktplatz bis hin zu den Einkaufsgässchen! ...mit Rollstuhl nur leider kaum zu bewältigen, nicht mal mit Unterstützung durch Schieben:mad: In unmittelbarer Nähe sind sogar 2 Altenheime mit vielen Rollifahrern, trotzdem ist der Bürgermeister stolz auf sein Kopfsteinpflaster:( und die vielen Bordsteinkanten... nicht mal in die Informationsstelle kommt man ohne Probleme rein!

VG Santafee
 
Tja, einfach mal einen kurzen Hinweis per netter E-Mail oder nettem Brief an den Bürgermeister: Meine Kaufkraft bekommt eine Stadt, die für mich erreichbar ist ! Hilft ja vielleicht zumindest beim Nachdenken :D

Habe ich z.B. schon bei mehreren Kaufhäusern versucht. Hat leider noch nicht gefruchtet. Aber ich bleibe weiter am Ball ! Die sollen mal nicht glauben, daß alle Kunden jung, fit und gesund sind !
 
Bei uns wird nächsten Monat das Postamt geschlossen, bei dem man es vor zwei Jahren endlich mal geschafft hat, eine Rampe für Rollis zu bauen. In Zukunft übernimmt eine Apotheke die Postagentur in der Innenstadt. Dort gibt es aber keine Möglichkeiten für Behinderte, rein zu kommen. Es wurden daher schnell Stimmen laut, die auch einen Zugang für Behinderte forderten. Einziger Kommentar der Apotheke: Auch Behinterte könnten die Klingel für den Notdienst benutzen. Tolle Einstellung.

Viele Grüße
Derosa
 
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