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Bänderrisse im Handwurzelbereich/Dislokation im Gelenk

Cateye

Mitgliedschaft beendet
Registriert seit
11 Sep. 2006
Beiträge
1,059
Guten Morgen zusammen,

bin auf der Suche nach Menschen, die ebenfalls Probleme mit einer verbleibenden Instabilität im Handgelenk haben - und welche OPs ggf. durchgeführt wurden. Vorallem interessiert mich der Umgang mit der Schmerzsystematik. Bei mir wurde erst 4 Jahre nach dem Unfall operiert...

Danke und Gruss
Cateye :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
gibt es nicht einen, der ebenfalls Probleme mit der Hand hat?

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Cateye,

im alten Forum kannst Du meine Leidensgeschichte zum Thema Hand ansehen, hier siehst Du auch die Rö-Bilder.

Bei mir wurde im Januar d.J. eine Arthroskopie durchgeführt, hierbei wurde die stark franzlige Synovitis (Gelenkschleimhaut: Synovialis) entfernt, diese wuchert wenn ein Gelenk an der Hand oder Fuß über längeren Zeitraum instabil ist, auch bei Dr. Gumpert nachzulesen.

Die franzlige Synovitis (starke Entzündung läßt sich nicht nachweisen "objektivieren" in einem MRT - Magnetresonanztomographie). Sie läßt sich nur durch eine Arthroskopie (OP) nachweisen! Die Synovitis verursacht sehr starke Schmerzen (bei mir waren es Schmerzen auf der Skala von 7-10.

Die SL-Bandruptur, die bei mir festgestellt wurde - schau mal übrigens auch meine Handwurzeln zwischen Erpsenbein (Os pisiforme), Dreickbein (Os triquetum) und Hakenbein (Os hamatum), dies habe ich erst vor ca. 2 Wochen entdeckt an. Hier ist ein großes Loch (sicher Stigmatisierung).

Ebenso dürfte mein Radio-Ulnar-Gelenk Luxation haben!


Welche Handwurzeln und Bänder sind es bei Dir?

gruß

Hollis
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hollis,

herzlichen Dank für die Antwort. Mein Problem ist, je mehr ich mich in die Fachliteratur einlese, desto dümmer komme ich mir vor. Diagnosen, die gestern gestellt wurden, sind morgen überholt. Im großen und ganzen sind bei mir die Handwurzelgelenke von Daumensattelgelenk bis Kahnbein betroffen. Mein Physiotherapeut meinte gestern, ich solle mich mit einer neuen Zielsetzung anfreunden, frei nach dem Motto: nicht verbessern aber auch nicht verschlechtern. Durch die Bandplastik ist mein Daumen nach innen gekippt - der Sudeck hat seinen Rest beigetragen. Leider bin ich erst per MRT untersucht worden, als schon gar kein Schaden mehr feststellbar war (Bänderreste eingeschrumpft). Auf die Arthrose kann ich buchstäblich warten.
Bist Du bezüglich Hände in Deinem Alltag eingeschränkt?
Schreib mir bitte, wie Du den Alltag bewältigst.

Liebe Grüsse
Cateye
 
Hallo Cateye,

nachdem ich den Beitrag von Andy77 las, fiel mir wieder ein, dass ich Dir schon lange auf dein Thema/Anfrage antworten wollte.

Durch einen Autounfall 08/05 hatte ich unter anderem:

Fraktur OS Hamatum
Fraktur OS Triquetum
SL Bandruptur mit karpalem Kollaps rechts (bin Rechtshänder)

Zuerst 4 Wochen Gips auf Grund der Brüche.
Nach der Gipsabnahme und der immer noch starken Schmerzen, wurde eine MRT gemacht. Es wurde der Bänderriss erkannt und zur sofortigen Operation durch einen Handchirurgen empfohlen.
Danach das Übliche, 3 Kirschnerdrähte ca 6 Wochen, danach wieder rausoperiert. Insgesamt 3 Monate Gips und Höllenschmerzen. Durch den Handchirurgen bekam ich 6 Rezepte a 6 mal Krankengymnastik.

Glücklicherweise bin ich im Büro, Maurer oder etwas Handwerkliches ist nicht mehr möglich. Einschränkungen sind zB. in der Körperhygiene vorhanden, Liegestütz ist nicht mehr möglich usw.
Zur Zeit knackt es immer wieder im Handgelenk.

Bei Gutachtern war ich auch schon (gegn. Versicherung wollte es).

Dir alles Gute
Tucson
 
Hallo Tuscon,

angesichts dessen, was bei mir nun zwischenzeitlich alles noch (diagnostisch) ergeben hat, erscheint der von mir damals verfasste Beitrag als pillepalle zu betrachten.

Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort. Auch wenn das viele nicht gerne hören, die Hand ist mitunter das komplizierteste Bauteil am Menschen. Schau Du, dass Du eine adäquatische Behandlung bekommst (Schmerztherapie, Ergotherapie etc.)

Gute Besserung wünscht Cateye
 
Sudeck im Stadium III/Erfolge der Schmerztherapie fehlen nahezu...

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal bitte eure Unterstützung, da ich an einem Punkt angelangt bin, der mich sehr deprimiert: heute hatte ich beireits die neunte Stellatum-Blockade erhalten. Nur zu 50% wurde die Sudeck-Hand für ein bis drei Stunden warm, der Brennschmerz blieb nahezu immer spürbar. Die ambulante Schmerztherapie geht allmählich zu Ende (noch zwei Blockaden) und ich weiss ehrlich nicht wie es weitergeht. Zu dem Lyrica muss ich noch zusätzlich ein Coxxhemmer nehmen, eine OP zur Behebung der weiteren Bänderrisse wird nicht durchgeführt, wegen des Sudecks. Im Daumensattelgelenk ist definitiv Arthrose. Mehr als der Gelenkersatz, den sie mir eh schon mit eigenem Material hingebastelt haben, geht nicht. Ich wünsche mir manchmal, dass mir die Hand amputiert wird. Hat noch irgend jemand Tipps?

Ich freue mich über jede Antwort.

Cateye
 
Hallo Cateye,


Außer Dir weiter Mut zu machen und Dich bitten durchzuhalten, habe ich nichts zu bieten. Aber manchmal hilft ja ein wenig Zuspruch und Verständnis auch. Leider habe ich mit Sudeck und Problemen der Hand keine Erfahrungen. Ich kann aber sagen, dass sich bei mir durch, nach dem derzeitigen Stand, die Operation und auch die Schmerzsituation sehr verbessert hat.

Es geht weiter Cateye und es werden immer weitere Sachen gefunden und entwickelt.

Kopf hoch und durch

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Leute,

auch wenn du schreibst, dass sich der Beitrag inzwischen leider überholt hat, will ich es doch nicht unterlassen, dir zu antworten.
Cateye, auch ich will dir erst mal Mut machen.
Wir sitzen quasi im gleichen Boot :(: meine linke Hand ist mittlerweile versteift und weist Symptome auf, die kein Arzt einordnen kann (Rötung, Entzündung..)...chronsiche, brennende Schmerzen sowieso...
Damit hatte ich mich ja schon fast abgefunden, aber dann habe ich mir letztes Jahr auch noch die rechte Hand verletzt (kl. Diskusriss, Synovialitis) und die Probleme werden dort trotz Op nicht besser.
Nun bin ich schon 6 Monate AU und stehe vor der Prüfung der Arbeitsfähigkeit beim Amtsarzt -und der will mich auf die gaga- Schiene schicken.
Ich bekomme Ergo und Schmerztherapie (Lyrica, Durogesic, Novalgin ,Tensgerät). Blockaden haben leider nur wenig gebracht und wurden deshalb eingestellt. Hast du schon Opiate probiert- ich weiss, nicht toll, aber sie helfen wenigstens etwas.
Hoffe, du hälst durch und es wird was gefunden, was dir wenigstens etwas hilft.Amputation soll übrigens nichts bringen, auch wenn ich mir das auch schon mal in schwachen Stunden, zumindest für links, gewünscht habe.

LG kaputteshändchen
 
Hallo kaputteshändchen,

wenn wir uns mal sehen sollten, gäbe es zur Begrüßung natürlich kein Händshaking (absichtlich falsch geschrieben), sondern nur Küßchen rechts und links. Ja ich habe bereits Opiate geschluckt. Wenns nicht besser wird, werde ich meinen Arzt um medizinisches THC bitten, ansonsten werde ich mal wieder ein paar Plätzchen backen müssen :D.
Deine Symptome klingen ebenfalls nach einem CRPS. Ich kann Dir nur raten, Dich bezüglich Sudeck so schlau zu machen, dass Du nicht vom Arzt heimgeschickt wirst, weil vielleicht ein Symptom fehlt (einer Mitpatienten geht es so).

Brennschmerz ist das Kardinalzeichen für einen waschechten Sudeck. Wenn Du nicht augenblicklich die richtige Behandlung bekommst, dann wirst Du die Hand nicht mal zu den geringsten Arbeiten mehr brauchen können. Schreib mir mal bitte via PN, wo Du Dein Zelt stehen hast. Meines steht im Süden von Deutschland....

Dir ebenfalls gute Besserung und schreib bitte mal recht bald!

Gruss,
Cateye
 
Hallo Cateye,
ich mußte erst mal überlegen, wo ich am besten anfange.
Ich habe seit 2006 CRPS Typ II. Da es immer noch keine genaue Defininition zum Sudeck gibt, habe ich alle Symptome meinem Arzt geschildert und abschließend wurde noch ein Wärmebildvergleich linke Hand rechte Hand gemacht (4° Unterschied).
Meine Schmerzen waren auch brennend an der Hand bis später den ganzen Arm hinauf. Ich habe auch Schmerzmittel verschrieben bekommen, die Anfang auch geholfen haben -der Schmerz war nicht mehr so brennend- , jedoch war er immer noch da. Das Problem dabei ist, daß Dein Körper sich an die Schmerzmittel gewöhnt und Du immer höhere Dosen brauchst. Dann kam bei mir ein KH-Aufenthalt (wo der komplette Arm betäupt wurde, 10 Tage). Nach ca. 5 Monaten war ich wieder dort, wo ich angefangen hatte.
Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus:
An den Schmerz habe ich mich gewöhnt -man kann es sowiso nicht ändern-, 2 bis 3 mal pro Woche zur Reha (damit sich mein Zustand nicht verschlechtert). Schmerzmittel habe ich komplett abgesetzt.
.
 
Hallo .,

ich hatte seit 2005 keine Schmerzmittel mehr genommen. Da ich noch voll arbeite und der Job körperlich sehr anspruchsvoll ist (2007 habe ich vom Arbeitsumfang im Juli bereits das geleistet, was ich im gesamten Vorjahr gemacht hatte). Ich kann nun nicht mehr ständig die Zähne zusammenbeissen. Im jetzt ausklingenden Winter hatte ich einen regelrechten Zusammenbruch. Wenn beim Sudeck immer beschrieben wird, nicht über die Schmerzgrenze zu gehen, so ist das eindeutig nicht mit meinem derzeitigen Lebenswandel zu vereinbaren. Ich hatte bei meinen Vorgesetzten angefragt, ob ich meine Arbeitszeit reduzieren kann, da hat er mich blöd von der Seite angemacht. Wenn ich es einmal die Woche zur Krankengymnastik schaffe, dann ist das viel. Du kennst ja die Beschreibung der Krankheit: Pysiotherapie sollte täglich erfolgen.
Bei mir ist seit dem Unfall so viel schief gelaufen, dass ich die Chance einer vernünftigen Schmerztherapie für mich nutzen will. Das ist meine letzte Chance, da ich mich bereits im Stadium III befinde.

Ich wollte Dich fragen, ob das CRPS sich bei Dir in der Arbeitshand befindet? Hast Du ebenfalls noch nicht behandelte Unfallschäden? Was ist Dir passiert (Unfall)? Ist der Sudeck bei Dir warm oder kalt? Wie weit ist der Muskelabbau bei Dir vorangeschritten. Wie geht es mit dem Faustschluss, der Feinmotorik?

Gruss und Dank

Cateye
 
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