Hallo!
Ich bin sehr froh dass ich dieses Forum gefunden habe, denn ich habe einige Fragen zu einem Autounfall, den ich im März 2004 hatte.
Kurz zum Unfall: Ich fuhr nachts vorschriftsmäßig mit 70 km/h auf einer Landstraße, in einer Kurve stieß ich frontal mit einem Wagen zusammen, der von seiner Fahrbahnseite abgekommen war. Mein Auto drehte sich, prallte gegen einen Baum und begrub die Beifahrerin des anderen, die nicht angeschnallt war und aus dem Auto geschleudert wurde, unter sich. Das Mädchen war sofort tot, dem anderen Fahrer ist nicht viel passiert, er kann sich angeblich an nichts erinnern. Ich selbst hatte ein Schädelhirntrauma, Schlüsselbeinbruch und Kniescheibenbruch und lag 1 1/2 Wochen im Krankenhaus. Meine Kniescheibe wurde mit Nägeln und Draht zusammengeflickt, es gab Komplikationen und ein Nagel musste in einer Zusatz-OP frühzeitig geholt werden. Der Rest kam in einer weiteren OP raus.
Ich habe seit dem Unfall Probleme mit meinem Knie, z.B. vermehrte Reibung, Schmerzen bei Belastung, Probleme beim Treppe-Runtergehen..Mein Hobby Tanzen kann ich nur noch beschränkt betreiben, da mir irgendwann das Knie wegknickt. Ob ich noch Skifahren kann, weiß ich nicht. Ich habe diese Probleme zahlreichen Ärzten geschildert, beim Gutachten für die gegnerische Versicherung wurde nur ein Bruchteil davon überhaupt erwähnt, nämlich Reibung und die Narbe. Nach Ansicht der Ärzte ist alles wunderbar verheilt, aber warum habe ich dann Schmerzen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Lohnt es sich, weiter zu verschiedenen Ärzten zu rennen? Ich habe langsam auch keine Lust mehr, mich damit zu befassen. Zum Unfallzeitpunkt war ich 19, der Kampf mit der Versicherung zieht sich jetzt fast 3 Jahre hin, sie bieten mittlerweile 8000€ Schmerzensgeld, dafür muss ich auf weitere Ansprüche verzichten. Ist das annehmbar? Mir kommt es wenig vor. Mein Anwalt scheint mir auch wenig verlässlich. Ich überlege, die gegnerische Versicherung zu verklagen, um noch mehr zu bekommen. Hat das Sinn? Mir geht es nicht ums Geld sondern um Gerechtigkeit. Der Unfallverursacher ist wahrscheinlich doppelt so schnell wie vorgegeben gefahren und ist bei mir im Ort bekannt. Er hat zahlreiche einschlägige Eintragungen bei der Polizei wegen Verkehrsdelikten, überhöhter Geschwindigkeit etc. Seine "Strafe" wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung waren um die 7000€ Geldstrafe, in Raten abzuzahlen. Er hat nicht einmal seinen Führerschein für eine Weile verloren, weil er nichts getrunken hatte. Ich finde das alles sehr ungerecht.
Eine Psychotherapie habe ich bereits hinter mir, wenigstens habe ich jetzt weniger Angst beim Autofahren. Aber auch die psychischen Folgen scheinen wenig berücksichtigt zu werden.
Ich würde mich freuen wenn jemand etwas dazu sagen könnte, vielleicht mit ähnlichen Erfahrungen.
Viele Grüße
Sarah
Ich bin sehr froh dass ich dieses Forum gefunden habe, denn ich habe einige Fragen zu einem Autounfall, den ich im März 2004 hatte.
Kurz zum Unfall: Ich fuhr nachts vorschriftsmäßig mit 70 km/h auf einer Landstraße, in einer Kurve stieß ich frontal mit einem Wagen zusammen, der von seiner Fahrbahnseite abgekommen war. Mein Auto drehte sich, prallte gegen einen Baum und begrub die Beifahrerin des anderen, die nicht angeschnallt war und aus dem Auto geschleudert wurde, unter sich. Das Mädchen war sofort tot, dem anderen Fahrer ist nicht viel passiert, er kann sich angeblich an nichts erinnern. Ich selbst hatte ein Schädelhirntrauma, Schlüsselbeinbruch und Kniescheibenbruch und lag 1 1/2 Wochen im Krankenhaus. Meine Kniescheibe wurde mit Nägeln und Draht zusammengeflickt, es gab Komplikationen und ein Nagel musste in einer Zusatz-OP frühzeitig geholt werden. Der Rest kam in einer weiteren OP raus.
Ich habe seit dem Unfall Probleme mit meinem Knie, z.B. vermehrte Reibung, Schmerzen bei Belastung, Probleme beim Treppe-Runtergehen..Mein Hobby Tanzen kann ich nur noch beschränkt betreiben, da mir irgendwann das Knie wegknickt. Ob ich noch Skifahren kann, weiß ich nicht. Ich habe diese Probleme zahlreichen Ärzten geschildert, beim Gutachten für die gegnerische Versicherung wurde nur ein Bruchteil davon überhaupt erwähnt, nämlich Reibung und die Narbe. Nach Ansicht der Ärzte ist alles wunderbar verheilt, aber warum habe ich dann Schmerzen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Lohnt es sich, weiter zu verschiedenen Ärzten zu rennen? Ich habe langsam auch keine Lust mehr, mich damit zu befassen. Zum Unfallzeitpunkt war ich 19, der Kampf mit der Versicherung zieht sich jetzt fast 3 Jahre hin, sie bieten mittlerweile 8000€ Schmerzensgeld, dafür muss ich auf weitere Ansprüche verzichten. Ist das annehmbar? Mir kommt es wenig vor. Mein Anwalt scheint mir auch wenig verlässlich. Ich überlege, die gegnerische Versicherung zu verklagen, um noch mehr zu bekommen. Hat das Sinn? Mir geht es nicht ums Geld sondern um Gerechtigkeit. Der Unfallverursacher ist wahrscheinlich doppelt so schnell wie vorgegeben gefahren und ist bei mir im Ort bekannt. Er hat zahlreiche einschlägige Eintragungen bei der Polizei wegen Verkehrsdelikten, überhöhter Geschwindigkeit etc. Seine "Strafe" wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung waren um die 7000€ Geldstrafe, in Raten abzuzahlen. Er hat nicht einmal seinen Führerschein für eine Weile verloren, weil er nichts getrunken hatte. Ich finde das alles sehr ungerecht.
Eine Psychotherapie habe ich bereits hinter mir, wenigstens habe ich jetzt weniger Angst beim Autofahren. Aber auch die psychischen Folgen scheinen wenig berücksichtigt zu werden.
Ich würde mich freuen wenn jemand etwas dazu sagen könnte, vielleicht mit ähnlichen Erfahrungen.
Viele Grüße
Sarah