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Ausbildung/Arbeitsplatz zum Kaufmann für Büromanagement

Hallo,

mit Schwarzmalerei hat das tatsächlich nichts zu tun. Ich habe ursprünglich auch einen Bürojob erlernt (Verwaltungsfachangestellte im ÖD). Mein Lebenslauf der letzten Jahre ist erbärmlich. Ich bin jetzt 30, habe mit 16 mit der Ausbildung angefangen, danach bin ich ein halbes Jahr befristet beschäftigt gewesen; dann knapp 3 Jahre auf Arbeitssuche; dann ein FÖJ in einer Behörde gemacht um wenigstens etwas Erfahrung zu sammeln; dann wieder mehr als drei Jahre auf Arbeitssuche; dann drei Monate befristet beschäftigt gewesen und schließlich seit Januar 2012 krank. Jetzt, wo ich noch gesundheitlich angeschlagen bin nimmt mich doch erst recht keiner mehr. Daher habe ich mich vom regulären Arbeitsmarkt verabschiedet. Ist eigentlich schlimm, wenn man als junge Frau schon so eine Entscheidung trifft, aber ich sehe einfach keine Perspektive mehr.
Jetzt bin ich seit wenigen Monaten als freischaffende Künstlerin tätig und obwohl der Markt auch hier hart umkämpft ist, habe ich hier mehr Erfolg und erfahre mehr Anerkennung. Zudem kann ich meine Zeit frei einteilen und das kommt meinen gesundheitlichen Beschwerden sehr entgegen.

Wenn man sich tatsächlich umschulen lassen will, sollte man sich schon gut überlegen, was man macht. Da gehört meiner Meinung nach auch dazu sich am Markt zu orientieren, also zu schauen, was gefragt ist. Wenn man schon in den Bürobereich will, dann wäre es vielleicht besser, wenn man eventuell ein Studium aufnimmt z.B. Ingenieurstudium. Geht ja heute durchaus auch ohne Abitur. Das lohnt sich vielleicht mehr. Ich würde zwar nicht behaupten, dass es unmöglich ist, z.B. Als Bürokaufmann eine Anstellung zu finden, allerdings wird man, erst recht als gesundheitlich eingeschränkter, sehr viel Glück brauchen.

Gruß
Sheep
 
Hallo,

was ihr anscheinend nicht verstanden habt: Es geht um eine Ausbildung für Leute, die NICHT in der Lage sind, eine Ausbildung außerhalb zu machen!

Es ist ja prima, dass ihr alle noch so mobil seid, dass ihr Vollzeitausbildungen in verschiedenen Berufen auf dem normalen Arbeitsmarkt machen könnt - das sei euch ja auch herzlich gegönnt!

Aber DIESE Ausbildung wendet sich tatsächlich an Leute, die zeitlich, körperlich oder psychisch NICHT in der Lage sind, ihre Wohnung zu verlassen und außerhalb eine wie auch immer geartete Ausbildung zu machen - und für diese Menschen kann das wirklich die einzige Möglichkeit sein, überhaupt eine Ausbildung abzuschließen und evtl. die Möglichkeit zu haben, über Telearbeit eigenes Geld (und somit Selbstvertrauen) zu erwerben!

Darauf wollte ich einfach aufmerksam machen! Dass es andere, auf dem Arbeitsmarkt günstigere Ausbildungen gibt, weiß jeder. Aber dass es eine Ausbildung gibt, die von Zuhause aus möglich ist, ist für einige schwer beeinträchtigte UO sicher etwas Neues!

Und da muss man auch nicht diskutieren, dass es schöner ist, auf der Arbeit andere Menschen zu treffen, wenn man nicht in der Lage ist, auf eine wie auch immer geartete Arbeit zu kommen!

Und seid froh, dass ihr noch so mobil seid und so viel leisten könnt!

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo Mehlstaub,

Du kennst Dich also auf dem Arbeitsmarkt besser aus, als diejenigen die den Beruf erlernt und mehr als 20 Jahre Berufserfahrung haben? Erstaunlich.

Da es die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement erst seit dem 1. August letzten Jahres gibt, kann diesen Beruf noch niemand gelernt haben.
Der neue Beruf Kaufmann für Büromanagement ist noch um einiges anspruchsvoller als nur Bürokaufmann.

Und ob man hinterher einen Job findet, hängt nicht nur vom Arbeitsmarkt sondern auch von einem selber ab.
 
Hallo Mehlstaub,

Hallo, ich habe das schon verstanden, aber was bringt diesen Menschen diese Art der Ausbildung? Wer stellt die hinterher ein?
Das frage ich mich auch. Zudem muss man ja auch erst einmal einen Arbeitgeber finden, der Telearbeitsplätze anbietet. Wird alles andere als einfach.

Da es die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement erst seit dem 1. August letzten Jahres gibt, kann diesen Beruf noch niemand gelernt haben.
Der neue Beruf Kaufmann für Büromanagement ist noch um einiges anspruchsvoller als nur Bürokaufmann.
Na ja, ob es denn tatsächlich soviel anspruchsvoller ist... man kann, je nachdem wo man ausgebildet wird, die Ausbildung in einem bestimmten Fachvereich vertiefen (z.B. Spedition oder Einkauf). Aber ob man danach viel mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat? Im Grunde wird doch hier nur eine alte Ausbildung neu verpackt. Mehr ist es doch nicht.
 
Guten Abend Mehlstaub,

Da es die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement erst seit dem 1. August letzten Jahres gibt, kann diesen Beruf noch niemand gelernt haben.
Der neue Beruf Kaufmann für Büromanagement ist noch um einiges anspruchsvoller als nur Bürokaufmann.

Und ob man hinterher einen Job findet, hängt nicht nur vom Arbeitsmarkt sondern auch von einem selber ab.

Da Du es noch nicht einmal für nötig hälst Umgangsformen zu erlernen, was das A und O eines "Kaufmannes" ist, kann die Ausbildung nicht so anspruchsvoll sein.
Vernünftige Begrüßung und Verabschiedung in einem Text sind die Grundvoraussetzungen einer "anspruchsvollen Kommunikation" (oder aber auch einer Achtung anderen Menschen gegenüber) aber Du hattest ja erst diese Jahr angefangen. Sowas lernt man dann erst später.
 
Guten Abend Mehlstaub,



Da Du es noch nicht einmal für nötig hälst Umgangsformen zu erlernen, was das A und O eines "Kaufmannes" ist, kann die Ausbildung nicht so anspruchsvoll sein.
Vernünftige Begrüßung und Verabschiedung in einem Text sind die Grundvoraussetzungen einer "anspruchsvollen Kommunikation" (oder aber auch einer Achtung anderen Menschen gegenüber) aber Du hattest ja erst diese Jahr angefangen. Sowas lernt man dann erst später.
Hallo Rajo,

das war jetzt echt unangebracht ;)

Gruß
Sheep
 
Im Grunde wird doch hier nur eine alte Ausbildung neu verpackt. Mehr ist es doch nicht.

Naja, ein bisschen stimmt das schon, obwohl mir meine Lehrer auch schon bestätigt haben, dass einige Themenbereiche etwas intensiver behandelt werden als noch bei den alten Berufen.

Was mich aber wirklich ärgert, sind die blöden Miesmacher hier, die der Meinung sind, dass man nach der Umschulung keine Chance auf einen Arbeitsplatz hat.

Das ist falsch. Ich habe z.b. von einigen Umschülern, die im Sommer ihre Abschlussprüfung als Bürokaufmann/frau absolvieren, gehört, dass viele von ihnen bereits Zusagen von ihren Praktikumsbetrieben haben, fest eingestellt zu werden.

Und auch in meinem Praktikumsbetrieb, bei dem ich erst seit Februar bin, habe ich vom Chef persönlich schon die Zusage auf Übernahme bekommen, wenn ich weiterhin so gute Fortschritte mache. Und dies glaube ich ihm, da einige meiner leitenden Vorgesetzten ebenfalls vorher Umschüler waren.

Ich sehe der Zukunft positiv entgegen und lasse mir diese Stimmung nicht vermiesen.:)
 
Hallo Rudinchen,

Danke für deine Links, ein sehr guter Tipp für manches UO.

Entgegen mancher User bin ich auch der Meinung eine Ausbildung ist besser als keine Ausbildung.
Gerade mit einer kaufmännischen Ausbildung kann man ein große Feld an Stellenangeboten angreifen.

Gewundert habe ich mich (mal wieder) über die Antworten von Sheep:

Jetzt 30 Jahre alt, also 14 Jahre im Beruf, davon aber nur ein knappes Jahr im Beruf gearbeitet, aber weiß ALLES.
Übrigens solltest du wirklich ein FÖJ gemacht haben, dann beim Forstamt, denn ein FÖJ ist ein Freiwilligen Ökologischen Jahr!

Mich würde mal interessieren was du als Künstlerin machst? Ich hoffe nicht Lebensberatung.

Für ein Ing.Studium benötigt man die Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Büro ist mehr BWL, aber nicht das Ing.Studium.

mfg Sturm
 
Hallo Sturm,

freut mich, dass du wenigstens ein wenig den Sinn hinter dieser Ausbildung versteht. Wenn man denn die Ausbildung geschafft hat, wird einem - wenn möglich - über die Bildungswerke auch eine Telearbeitsstelle vermittelt, d.h., das UO muss auch für die Arbeit nicht außer Haus.

Und das ist - gerade für unmobile UO - einfach (soweit ich weiß) die einzige Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren mit einer Chance hinterher auf einen Arbeitsplatz - wie groß diese Chance auch immer sein mag (die virtuellen Bildungswerke sprechen von ca. 50% Vermittlungsrate).

Da gibt es weitaus schlechtere Berufsaussichten ...

Viele Grüße, Rudinchen
 
Hallo Sturm,

Gewundert habe ich mich (mal wieder) über die Antworten von Sheep:
Was wundert dich daran?

Jetzt 30 Jahre alt, also 14 Jahre im Beruf, davon aber nur ein knappes Jahr im Beruf gearbeitet, aber weiß ALLES.
Nein, ich weiß nicht alles. Wie kommst du darauf? Dass der Markt für Bürokaufläute o.ä. Lehrberufen sehr stark umkämpft ist ist eine Tatsache, unabhängig davon, was ich oder auch Bekannte von mir für Erfahrung gesammelt haben (und das waren nun mal selten gute).
Wenn man natürlich das Glück hat, wie z.B. Mehlstaub, dass man nach der Ausbildung oder Umschulung vom Betrieb übernommen wird, dann hat man immerhin die Möglichkeit Berufserfahrung zu sammeln, was schon mal die halbe Miete ist. Aber für die, die nach der Ausbildung neu anfangen müssen, für die wird es sehr schwer. Aber wie ich bereits sagte, sicher nicht unmöglich.

Übrigens solltest du wirklich ein FÖJ gemacht haben, dann beim Forstamt, denn ein FÖJ ist ein Freiwilligen Ökologischen Jahr!
Was soll denn das jetzt? Zweifelst du etwa an, dass ich ein FÖJ gemacht habe? Sicher weiß ich, dass das ein ökologisches Jahr ist und nein, ich war nicht im Forstamt sondern im Umweltamt (Naturschutzbehörde). Aber was tut das hier zur Sache?

Mich würde mal interessieren was du als Künstlerin machst? Ich hoffe nicht Lebensberatung.
Bildende Kunst.
Und deine Arbeit ist wohl andere User zu verspotten. Du könntest glatt andere darin ausbilden. Aber ob sie davon ihre Miete zahlen können? Egal... es ist schließlich gut für das angefriffene Ego.

Für ein Ing.Studium benötigt man die Hochschulreife oder Fachhochschulreife.
Nein, nicht zwingend. Wenn du z.B. Elektriker gelernt hast und den Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben könntest, dann könntest du - vorrausgesetzt man hat auch 3-5 Jahre Berufserfahrung (ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt) - durchaus ein Studium aufnehmen, welches auf den gelernten Beruf aufbaut. Das wären z.B. Elektroingenieur oder Mechatroniker. Damit könntest du dann auch in einem Büro arbeiten, wie bei Ingenieuren allgemein üblich.

Büro ist mehr BWL, aber nicht das Ing.Studium.
Abgesehen davon, dass BWL auch eine Studienrichtung sein kann, kann man, wie oben bereits geschrieben, auch als Ingenieur im Büro arbeiten. Es gibt eine menge Jobs, die im Büro ausgeübt werden können. In Büros sitzen nicht nur Bürokaufläute, Verwaltungsangestellte oder Sekretäre sondern auch sehr viele studierte Arbeitnehmer.

Gruß
Sheep
 
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