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Auffahrunfall, nur Probleme..

Wankelmut

Neues Mitglied
Registriert seit
1 Dez. 2015
Beiträge
1
Hallo Leute,

am 28.07.2015 ist mir auf dem Heimweg eine Dame von hinten in mein Auto aufgefahren. Der Ort des Geschehens war die Autobahnausfahrt bei uns in der Walachei. Da es sich kurz nachdem Aufprall hinter uns gestaut hat bin ich ohne Fotos zu machen, rechts auf den Standstreifen gefahren, so auch die Dame. Anschließend habe ich Bilder von meinem und Ihren Fahrzeug, sowie der Unfallstelle gemacht und versucht die Polizei einzuschalten. Diese wollte bei dem kleinen Schaden dann doch nicht ausrücken, also tauschten wir die Personalien aus und Sie meldete den ganzen Unfall ihrer Versicherung.

Nun kommt der Haken:
Da es keine Unfallaufnahme der Polizei gibt und auch keine Zeugen behauptet Sie nun dreister-weise mir nicht drauf gefahren zu sein. Nach etwa drei Monaten, also vor nicht allzu langer Zeit bekam ich dann einen netten Brief von der Gegnerversicherung, dass eine Fahrzeuggegenüberstellung erfolgen soll. Ich habe umgehend den Anwalt eingeschaltet (habe natürlich einen Rechtsschutz). Nach etwa zwei Wochen hatte ich dann das Ergebnis der Fahrzeuggegenüberstellung schriftlich.
Das Ergebnis: Das Fahrzeug der Unfallverursacherin passt nicht zum Unfallschaden. Wo ich mir dann denke: Dass das nicht sein kannIch habe Bilder von beiden Fahrzeugen, habe ihre Versicherungskarte erhalten und der Gutachter der Gegenüberstellung meinte noch zu mir und meinem Rechtsanwalt, dass der Aufprallpunkt passt, aber man nicht zu 100% sagen kann, dass es ihr Fahrzeug ist.

Mal davon abgesehen, geht es bald vor Gericht (laut Rechtsanwalt etwa Januar 2016) nur teilte er mir mit, das die Erfolgsaussichten nicht gerade hoch sind?

Und was habe ich nun von dem Unfall?
Nur Stress, ein 400€ Gutachten von meinem Gutachter welches ich wahrscheinlich selber zahlen muss und ein beschädigtes Fahrzeug..

In was für einem Land leben wir eigentlich?

P.S. Kurz nachdem Unfall sind wir zur Polizei. Die :) hat das Fahrzeug angeschaut und ausgemessen, mehr aber nicht. Die nette Dame von der Polizei habe ich natürlich kontaktiert, ob Sie bestätigen könnte, das wir wegen eines Auffahrunfalls bei Ihr waren. Sie antwortete lediglich, dass Sie keine genaueren Details nennen könnte.

Sie ist also die einzige Person die bezeugen könnte, dass es grundsätzlich einen Unfall gab. Könnte Sie grundsätzlich als Zeugin vor Gericht aussagen?

Gibt es keine Möglichkeit da irgendwie doch noch mit schwarzen Zahlen rauszukommen? Es handelt sich hierbei um einen Reparaturschaden (Auszahlung) von 964 €..

Grüße aus Köln
Wankelmut
 
Hallo Wankelmut,
herzlich willkommen hier im Forum. Wenn es bei dir auch nur um einen Blechschaden geht so ist die Sache doch ganz schön ärgerlich. Da du aber genügend Indizien dafür hast, dass der Unfall passiert ist, würde ich mir dort erst einmal keine grauen Haare wachsen lassen. Du hast die Daten der Unfallgegnerin (wo her hättest du sie, wenn sie dir diese nicht gegeben hätte), die Schäden am Fahrzeug sind durch das Gutachten belegt und neben dem Anruf bei der Polizei (hast du nicht eventuell die Rufnummer in deinen Anrufprotokollen verzeichnet) sprechen alle Indizien für dich.
Dein Fall wird maximal vor dem Amtsgericht verhandelt. Ich würde dem gesunden Menschenverstand des Richters oder der Richterin vertrauen.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Wankelmut,

willkommen hier im Forum.
Ich bin kein RA und kann dir auch nicht das Ergebnis von der Sache mitteilen, aber eines kann ich dir aus eigener Erfahrung schreiben, aus dieser Sache wirst du nicht "Schneider frei" rauskommen! Bei mir gab es Zeugen und ich bin gestanden und bekam dennoch 25% Teilschuld! Drücke dir die Daumen, dass du dennoch zu deinem Recht kommst!
 
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