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Atlastherapie ohne Atlasdislokation?

derrotekobold

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
4 Nov. 2009
Beiträge
269
Wie einige sicher schon verfolgt haben, geht es bei mir um einen Auffahrunfall 2008 mit Verletzungen der Ligamenta alaria und funktioneller Kopfggelenksstörung (aber keiner Instabilität lt. Ärzten). Dabei zahlreiche Symptome wie Schwindel, Tinnitus, Sehstörungen, Schmerzen ohne Ende, Blockaden, Neuralgien...

Nun habe ich endlich einen Orthopäden gefunden, den ich auf diesem Gebiet für sehr kompetent halte. Er hat mir eine Atlastherapie vorgeschlagen. Davor kommt erstmal ein Sehfeldtest, Atlasröntgen und Funktions-CT. Beim Atlasröngen kam keine Atlasdislokation heraus. Der Orthopäde und meine Osteopathin sagen aber beide unabhängig voneinander, dass der Atlas verschoben ist. Nun frage ich mich:
1. Wieso sieht man die Verschiebung des Atlas im Röntgenbild nicht?
2. Ist ohne nachgewiesene Atlasdislokation eine Atlastherapie indiziert?

Wäre super, wenn mir jemand von euch bei diesen Fragen weiterhelfen könnte. Es sind ja einige von euch dabei, die selbst schon Atlastherapie (mit mehr oder weniger großem Erfolg) gemacht haben.

Vielen Dank schon einmal!
derrotekobold
 
Hallo Derrotekobold,
wie wurde denn der Atlas geröntgt? Statische Aufnahmen sind immer schlechter als Funktionsaufnahmen. Denn statisch können vielleicht andere Muskelgruppen das noch halten, und vielleicht ist das auch nur eine "zufällige Momentaufnahme" und kann sich im nächsten Moment wieder ändern.
Vielleicht bringt ja noch die FunktionsCt Aufnahme was....
Ich denke nicht, dass die Indikation einer Atlastherapie von der Fehlstellung des Atlas nur abhängt. Denn das kann sich bis runter zur Hüfte kompensieren. Bei mir wurde in der Atlastherapie nach Arlen auch nach der Hüfte geschaut, die wurde auch etwas gedreht. Der Arzt, der das macht, wird wenn es nichts bringt, abbrechen. So war es bei mir und meinem Freund. Die Atlastherapie nach Arlen ist eine sanfte. Nur ich hatte anschliessend verstärkte Probleme mit dem Tinnitus und dem Hören....
 
hallo wurzlpurzl,

der atlas wurde in hws-extension seitlich geröntgt und es wurde ein statisches ct im liegen gemacht.
mit der kompensation hast du sicherlich recht. ich habe auch eine hüftfehlstellung, die lt. osteopath von den beschwerden in hws und bws herrührt. mich wundert es nur, dass das röntgen das, was zwei personen getastet haben, nicht darstellt...

vielen dankf für deinen hinweis!

viele grüße
derrotekobold
 
Hallo Derrotekobold,
was heisst Extension? Hast du den Kopf nach unten / hinten oder seitlich gedreht? Wie weit?
Dann ist die Frage, ob der Arzt alles richtig sieht. Meine Freundin hatte einen Bruch an der BWS bei einem Unfall. Der Unfallchirurg hat am gleichen Bild nichts festgestellt, wo ein anderer Arzt / Orthopäde sofort einen Bruch festgestellt hat, der dann in einer orthopädischen Klinik bestätigt wurde....
An deiner Stelle würde ich ein FunktionsCT machen lassen, oder Funktions MRT. Beim FunktionsCt obere HWS (Dr. Friedburg machte das bei mir vor vielen Jahren) musste das Bild erst berechnet werden, daher konnte mir der Arzt nicht sofort über den Befund Bescheid sagen. Also so leicht ist das wohl auch nicht mit der Befundung von Bildern. Am normalen CT hat man damals nach dem Unfall ausser der Infraktion über 3 Wirbel HWS und einer Streckfehlhaltung nichts gesehen! Und diese Infraktion haben über viele Jahre mehrere Ärzte ebenso nicht gesehen (nicht sehen wollen), bis jetzt ein Gutachter eine Infraktion bestätigte (wenn auch nur an einem Wirbel - aber offensichtlich hat auch ein Bild gefehlt...)
 
hallo wurzlpurzl,

danke für deine antwort!

extension heißt, den kopf nach hinten zu beugen. ich habe das bis zur schmerzgrenze gemacht, weil mir da sehr schnell sehr schwindlig wird. soweit es halt ging...
funktions-mrt wurde schon gemacht mit dem befund verletzungen der ligamenta alaria. funktions-ct hab ich demnächst bei dr. friedburg. ich hoffe, das bringt dann die fehlstellung des atlas ans licht...

viele grüße
derrotekobold
 
Hallo Derrotekobold,
Friedburg ist eine gute Entscheidung. Kriegst dann auch einen ausführlichen Bericht.
Vielleicht sehen wir uns dort? Hatte die Idee, ein normales MRT HWS bei ihm machen zu lassen, das die in Langensteinbach haben wollen. Da bisher keiner der Ärzte ausser der Streckfehlhaltung - und ausser bei Volle - nichts sehen konnten und nur kurze Berichte schrieben, dachte ich vielleicht schreibt Dr. Friedbaum etwas mehr. Immerhin hatte 1 Radiologe den Zusatz geschrieben: keine Aussage über Bänderverletzungen möglich....Dann ist er fein raus.
Nun habe ich demnächst einen Termin bei ihm und verbinde es mit einem Besuch bei einem Freund.
Er untersuchte bei mir die seitliche Drehung, und nur das obere Segment der HWS.
Lass mich wissen, was er gesagt hat! Drücke dir die Daumen!
 
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