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Arzt verweigert Weiterbehandlung

Santafee

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
11 Okt. 2007
Beiträge
1,591
Hallo an alle Kämpfer und Opfer dieses sch... Schadenentsorgersystems!

Ich komme gerade vom Arzt und muss mich mal abreagieren...

Zur Vorgeschichte, sei erwähnt, dass ich set geraumer Zeit auch ein sogenannter Ärztehopper bin. Die Ärzte, in meinem Fall, schlagen alle die Hände über dem Kopf zusammen und haben, wenn ich die ersten Male komme, vollstes Verständnis für meine Probleme, verschreiben mir Behandlungen, Medikamente, stellen Versprechungen in den Raum, die ich mittlerweile ignoriere... Nach einigen Behandlungen, allerdings, werden sie zunehmend grantiger und ungehaltener... Sie verstehen plötzlich nicht mehr, dass sich nichts ändert (wie auch? die scheiß TEP ist ja noch drin!)
Und so landete ich bewusst vor 6 Monaten bei einem Orthopäden (H-Arzt), da ich mir dachte: Eine OP will ich nicht, sondern "nur" Linderung, in Form von Physiotherapie und Management der einzelnen Fachärzte (Schmerzarzt, Neurologe ect.)!

Das war wohl zu viel für den Herren, konnte und wollte wohl nicht Buh-Mann der BG gegenüber spielen und verdienen (mit ner OP oder Röntgen) wohl auch nicht! Wortwörtlich:"... mir bezahlt das keiner, wenn ich mir immer erst alles durchsehen muss... Andere haben Fehler gemacht, ich kann und will es nicht ausbaden, ich kann sie hier nicht operieren... ich bekomme nichts dafür... der Fall ist was für die UNI..."

Da sitzt man dann erschrocken und eingeschüchtert da, die Tür war schon geöffnet, weil er im Begriff der Flucht war, so dass die ganze Praxis zuhören konnte und versucht zu erklären, dass ich keine Heilung erwarte, sondern Linderung durch Therapie... Er verlies das Zimmer und meinte dabei, er fühle sich überfordert und breche jetzt die Behandlung ab...

Was nun? Ich will in keine UNI! Ich will auch nicht wieder auf gut Glück operiert werden... Gibt es keinen Arzt, der wenigstens noch ein bisschen ********** in der Hose hat und noch dazu menschlich sein kann? Soll ich einfach zu keinem D-Arzt mehr gehen? Hat die BG geschafft, was sie wollte: Willensbrechung des Pat., Resignation, Unterwürfigkeit?

Über Eure Meinungen würde ich mich freuen!
VG Santafee
 
hallo santafee
wollte eigentlich auf einen beitrag von dir antworten,in welchen du mir eine frage gestellt hast.
irgendwie hab ich mich wohl vertan, jedenfalls bin ich unter arcoxia mit meiner antwort gelandet.
paula
 
arzthopping

Hallo Santafee,

ich verstehe Dein Arzthopping so gut. Bin auch gerade dabei.

Warum scheust Du Unikliniken? Ich weiß zwar nicht, was Du hast, aber manchmal, finde ich, sind UNikliniken die einzigen, die richtig ernsthaft arbeiten. Ich habe gute Erfahrungen gemacht.

Tiptoe
 
Hallo Tiptoe,

inzwischen hat sich meine Arzt-Situation zum Glück etwas beruhigt:rolleyes:!

Du hast schon Recht, was UNI-Kliniken betrifft. Aber unsere hier hat nicht unbedingt sooo einen guten Ruf, was meine Probleme betrifft und dann will ich auch nicht unbedingt "Versuchskaninchen" sein. Weißt Du, ich scheue einfach diesen riesigen Apparat, wo man dann womöglich nur von Assistenzärzten behandelt wird... (Ist mir so ergangen!) Aber wir haben eine gute Schmerzambulanz in der UNI und zu der gehe ich jetzt auch;).

Ich drücke Dir die Daumen, dass es nun auch bei Dir mit dem richtigen Arzt klappt! Man muss halt suchen, Augen und Ohren aufsperren und ne Menge Glück haben:cool: - das wünsch ich allen!

VG Santafee
 
Hallo Santafee,

ich bin auch wieder (nach einer 1/2 jährigen Pause da war ich öfters im Krankenhaus) zum Arzthopper geworden.

Wir sind nach Arztbesuchen immer total sauer und fühlen uns hilflos.

Bis jetzt haben wir die besten Ärzte in Uni´s angetroffen, man muß zwar oft länger warten (darum lassen wir uns gerne den ersten;)Termin geben) aber dafür nehmen sie sich mehr Zeit und trauen sich auch mal was.

Aber was sollen wir machen:rolleyes:, ich würde ja "Ruhe geben" aber meine Frau will nicht in 10 Jahren erfahren das wir etwas ausgelassen oder versäumt haben.

Also machen wir weiter und freuen uns über jeden klitzekleinen Schritt in Richtung Diagnose und Behandlung.
Und zwischendurch trifft man auch mal auf einen netten Uniarzt, der sich Zeit für Erklärungen nimmt.

Und sollte es uns einen Tag mal gut gehen, dann kommt sicher bald ein "netter" Brief....voher auch immer.:D

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Hallo Kai-Uwe,

ich bin in einer UNI versaut worden, d.h. mir ist eine nickelhaltige Prothese eingesetzt worden, obwohl ich eine sehr starke Nickeallergie habe. Hinzu kam, dass ich auch noch viele andere Allergien habe und um einen Allergietest vor der OP bat... Doch mir wurde versichert, dass ich eine Titan-TEP bekomme. Noch bis vor 2 Jahren versicherten mir dies dort die Ärzte. Den Professor, zu dem ich eigentlich in die Sprechstunde geschickt wurde, sah ich nur flüchtig. Und auch nach den Folge-OPs, rannte der Trupp weißer Kittel an meinem Bett vorbei, als hätten sie was zu verbergen... Was ich nun auch schwarz auf weiß habe...

Ich habe mir eigentlich geschworen nie wieder in eine UNI-Kilinik zu gehen, aber ich denke, wenn man außgewöhnliche Krankheiten/Verletzungen/Verletzungsfolgen hat, dann scheuen sich viele Ärzte und man hat als Betroffener natürlich die Qual, einen guten, verbissenen Arzt zu finden... Und so "hoppt" man durch die Gegend, bis man die Nadel im Heuhaufen gefunden hat und auch diese "Nadel" hat wohl irgentwann die Nase voll (weil sie ja gewohnt ist alle Probleme richten zu können und so ein hoffnungsloser Fall ist da schlecht fürs Ego, fürs Portmonee, für die Statistik und was weiß ich...:eek:...also gehts irgentwann von vorn los:eek:)

VG und viel Glück beim Finden eines engagierten, ehrlichen Arztes!
Santafee
 
Hallo Santafee,

das mit Deiner Uni-Erfahrung habe ich nicht gewußt....jetzt kann ich Dich noch besser verstehen.

So suchen wir halt weiter....bis wir vielleicht mal Glück haben und die "Nadel" finden bevor sie auch aufgibt.

Lieben Gruß
Kai-Uwe
 
Ärzte

Hallo Santafee,

tut mir leid, dass Dich eine UNiklinik verhunzt hat. Da ist natürlich der Glaube dahin. Gibt es nicht eine andere in der Nähe? Die Schmerzambulanz solltest Du in jedem Fall aufsuchen, wenn die gut sind.

Bei mir ist einem normalen Krankenhaus etwas ziemlich mißlungen. Dann bin ich in eine Uniklinik und die haben das hinbekommen. Die Erfahrungen sind halt unterschiedlich.

Ja, ich mache jetzt Arzthopping, weil ich zu den einen nicht gehen kann, weil ich da ein Verfahren laufen habe. Die anderen sind mir zu blöd, zu BG-treu und, und. "Meinen" Arzt muss ich jetzt noch finden. Gar nicht so einfach.

Schicke Dir noch eine PN.

Gruß

Tiptoe
 
Hallo zusammen,

also in die Schmerzambulanz gehe ich jetzt schon seit über 1 Jahr und bin sehr froh darüber!

Naja und so richtig verhunzt hat mich eine andere kleinere Klinik... Zu der Verletzung die ich hatte (Tibiakopftrümmerfraktur) kam eine Infektion mit Staphylokokken aureus im Knie und nach 9 Monaten auch noch unter der Platte... So begann meine Karriere und mir musste sehr früh eine Prothese eingebaut werden... Und jetzt habe ich wegen dem 2. Mist die A... Karte...

Aber um zum Thema zurück zu kommen: Ich bin erstmal bei recht guten Ärzten, die mich hoffentlich nicht wieder vor die Türe setzen, weil sie überfordert sind! Naja, ein Problem gibts dann womöglich, wenn doch eine weitere OP dran ist... wüsste wirklich nicht, wohin ich da gehen sollte? Schließlich müssten sie mir es ermöglichen, dass ich zuschaue, damit ich mich vergewissern kann, dass sich alle auch wirklich die Hände gründlich waschen, während der OP nicht reden und keine Schweißperlen in meine Wunde fallen...:eek::rolleyes::cool:

VG Santafee
 
Hallo tiptoe,

ich hatte auch meine Erfahrungen in einer Uniklinik (Tü.).
Eine Ärztin da war sehr freundlich und fachlich sehr bemüht! Ein anderer Arzt (beim nächsten Termin)war das absolute Gegenteil was wollen sie mit dem bisschen Sulcus Ulnaris -Syndrom dies hat jeder Zweite! Ja und hat mich regelrecht rausgeschmissen!
Inzwischen steht aber fest das es etwas ganz anderes ist und siich inzwischen deutlich verschlechtert hat. Aber man ist ja Schmerzen gewohnt!

mfg Joachim
 
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