ARD-Ratgeber Recht, 13.09.2908, 17.03 Uhr, ARD
Thema u.a.:
Wenn die Versicherung nach ärztlichem Kunstfehler nicht zahlt…..
Reinhold O. wird an einem Wochenende ins Krankenhaus eingeliefert, die
Ärzte übersehen ein geplatztes Magengeschwür. Er wird zu spät
operiert. Er fällt ins Wachkoma. Nach 9 Monaten wacht er daraus auf -
schwerbehindert. Die Gutachter-Kommission der Ärztekammer attestiert
mehrfach einen Behandlungsfehler. Dennoch weigert sich die Versicherung
zu zahlen. Worauf ein Patient achten soll, wenn er einen ärztlichen
Kunstfehler befürchtet, zeigt dieser Beitrag.
Unfallopfer verstarb, ohne je einen Cent an Schmerzensgeld erhalten
zu haben
In der Sendung Ratgeber Recht haben wir schon zwei mal über das
Schicksal von Inge Wally berichtet. Die alte Dame aus Wiesbaden war beim
Einsteigen in einen städtischen Bus gestürzt und hatte sich verletzt.
Die Schuld dafür gab sie dem Busunternehmen, denn obwohl sie schon die
Hand am Türgriff und einen Fuß auf dem Trittbrett hatte, schlossen sich
die automatisch schließenden Türen und Inge Wally fiel aufs Trottoir.
Doch Inge Wally hat sich gewehrt. Vor dem Amtsgericht Wiesbaden klagte
sie auf Schadenersatz. Das war im Juli 2005 Die Städtischen
Verkehrsbetriebe Wiesbaden, ESWE, haben jede Schuld von sich gewiesen.
Doch am 6.2.2006 hat das Amtsgericht Wiesbaden Inge Wally Recht gegeben
(AZ: 92 C 445/05 - 82 - ). Ein Berufungsverfahren wurde abgelehnt, das
Urteil wurde im November 2006 rechtskräftig. Doch bis heute wurde von
der Versicherung HDN kein Schmerzensgeld gezahlt. Mittlerweile ist die
alte Dame verstorben. Sie war 82 Jahre alt, die letzten Monate hat sie
im Altenheim gelebt. Damit ist eingetreten, was Inge Wally dem Ratgeber
Recht gegenüber schon vor drei Jahren geäußert hatte: "Die ESWE wird das
Verfahren immer wieder hinauszögern, bis ich unter der Erde liege".
Doch die Tochter von Inge Wally will nicht aufgeben. Sie kämpft weiter
um Gerechtigkeit.
Quelle: Newsletter 5/08 des ARD-Ratgeber-Recht-Team
Thema u.a.:
Wenn die Versicherung nach ärztlichem Kunstfehler nicht zahlt…..
Reinhold O. wird an einem Wochenende ins Krankenhaus eingeliefert, die
Ärzte übersehen ein geplatztes Magengeschwür. Er wird zu spät
operiert. Er fällt ins Wachkoma. Nach 9 Monaten wacht er daraus auf -
schwerbehindert. Die Gutachter-Kommission der Ärztekammer attestiert
mehrfach einen Behandlungsfehler. Dennoch weigert sich die Versicherung
zu zahlen. Worauf ein Patient achten soll, wenn er einen ärztlichen
Kunstfehler befürchtet, zeigt dieser Beitrag.
Unfallopfer verstarb, ohne je einen Cent an Schmerzensgeld erhalten
zu haben
In der Sendung Ratgeber Recht haben wir schon zwei mal über das
Schicksal von Inge Wally berichtet. Die alte Dame aus Wiesbaden war beim
Einsteigen in einen städtischen Bus gestürzt und hatte sich verletzt.
Die Schuld dafür gab sie dem Busunternehmen, denn obwohl sie schon die
Hand am Türgriff und einen Fuß auf dem Trittbrett hatte, schlossen sich
die automatisch schließenden Türen und Inge Wally fiel aufs Trottoir.
Doch Inge Wally hat sich gewehrt. Vor dem Amtsgericht Wiesbaden klagte
sie auf Schadenersatz. Das war im Juli 2005 Die Städtischen
Verkehrsbetriebe Wiesbaden, ESWE, haben jede Schuld von sich gewiesen.
Doch am 6.2.2006 hat das Amtsgericht Wiesbaden Inge Wally Recht gegeben
(AZ: 92 C 445/05 - 82 - ). Ein Berufungsverfahren wurde abgelehnt, das
Urteil wurde im November 2006 rechtskräftig. Doch bis heute wurde von
der Versicherung HDN kein Schmerzensgeld gezahlt. Mittlerweile ist die
alte Dame verstorben. Sie war 82 Jahre alt, die letzten Monate hat sie
im Altenheim gelebt. Damit ist eingetreten, was Inge Wally dem Ratgeber
Recht gegenüber schon vor drei Jahren geäußert hatte: "Die ESWE wird das
Verfahren immer wieder hinauszögern, bis ich unter der Erde liege".
Doch die Tochter von Inge Wally will nicht aufgeben. Sie kämpft weiter
um Gerechtigkeit.
Quelle: Newsletter 5/08 des ARD-Ratgeber-Recht-Team