Hallo Jani,
also die Fragestellung habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. So wie Sekundant geschrieben hat soll ich diese bei der BG anfordern. Dies werde ich auch umgehend machen.
Also ich habe im chirurgischen Bereich eine MdE von 30% erhalten, im neurologischen ebenfalls 30% und im gefäßchirurgischen 5%.
Ich habe bei jeder Begutachtung einen Zettel mit Notizen gemacht der die Beschwerden in dem jeweiligen Fachbereich erklärt damit ich nichts vergesse weil die Konzentration in einer Gutachtensituation sehr herabgesetzt ist.
Da ich im chirurgischen Bereich auf dem Zettel und im Gespräch erwähnt habe dass ich aufgrund der Schmerzen nachts nicht lange liegen kann, mehrere mal aufstehen muss, dann nicht mehr einschlafen kann wegen den Gedanken an den Unfall und schließlich morgens total gerädert bin und dies dadurch bei der Arbeit nur noch eingeschränkt Belastungsfähig bin hat er dann das psychiatrische Gutachten angeregt.
Ich habe alle Gutachten in Schriftform bekommen. Weshalb der chirurgische Gutachter direkt ein psychiatrisches angeregt hat und nicht erst eine Diagnostik kann ich nicht sagen. Vielleicht konnte er aufgrund meines Verhaltens schon etwas in der Richtung vermuten.
Dass die BG niemals freiwillig mehr bezahlt ist sehr einleuchtend und das habe ich an deren Verhalten bisher auch schon gespürt da alles hinterfragt wird und immer zuerst auf Vorschädigung und altersentsprechende "normale" Abnutzung ausgegangen wird.
Ich habe bisher alle Gutachter selbst ausgewählt und diese wurden auch alle von der BG so akzeptiert.
Als ich die Vorschläge der BG für die psychiatrischen Gutachter gelesen habe und deren Bewertungen im Internet gelesen habe bin ich fast vom Glauben abgefallen weil diese von den Patienten einheitlich als Pro BG eingestellt beurteilt wurden.
Meinen psychiatrischen Gutachter habe ich auf Empfehlung eines Arbeitskollegen ausgewählt bei dem zwar keine Gutachten gemacht wurde aber er dort in Behandlung war und meinte dass dieser sehr patientenorientiert ist.
Er war bei der Begutachtung auch sehr nett... allerdings war er nicht so, dass er erst mal das ganze drumherum wissen wollte sondern ich sollte ihm gleich vom Unfall erzählen.
Vielleicht ist er tatsächlich nicht Pro BG eingestellt aber er sagte zu mir, da ich noch nie bei ihm war muss er mich erst mal kennenlernen damit er das einschätzen kann und er mit dem MMPI 2 Fragebogen gute Erfahrungen gemacht hat. Was ich dann noch bei einem von seinen Psychologen soll verstehe ich auch nicht.
Noch zur Erklärung.... ich habe den Verschlimmerungsantrag eigentlich im chirurgischen Bereich gestellt und wie oben erwähnt erst durch den chirurgischen Gutachter das psychiatrische ins Spiel gekommen ist.
Ich war seit dem Unfall noch nie in psychiatrischer Behandlung und habe daher psychiatrisch noch gar keine Prozente. Der chirurgische Gutachter meinte aber dass diese Beschwerden unfallbedingt sind.
Da ich jetzt gerade in der Hoffnung bin dass ich mich auf der Zielgeraden befinde hoffe ich dass ich keinen Anwalt mehr brauchen werde.
@Sekundant... ich werde heute noch bei der BG anrufen und mir die Fragestellung an den Arzt geben lassen. Hoffe dass sie mir diese auch aushändigen.
LG... Alex