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Angst vor Spätfolgen, hin zu fallen und alles ist ..

Hallo Erdbeere!

Sehr schön geschrieben und auch formuliert, da schreibt jemand der sich sehr
gut auskennt. Freut mich als Betroffener solche Beiträge zu lesen, offenbar von
jemanden der ganz nah am Geschehen ist!

Bei mir Motorradunfall, (von PKW gerammt) mit Helm aufgeschlagen (Helm und
Nase gebrochen) vom Geschehen nichts mitbekommen, CT-Polytrauma, Hüftluxation
links, Unterschenkelfraktur rechts (Schien&Wadenbein), Nagel, Platte im Bereich des
Knöchels mit Schrauben. Am Folgetag ca. 19 h nach Unfall aufgewacht, Erinnerung
nur noch das Auftauchen des Autos, danach bis zum Aufwachen keine Erinnerung.
Die ersten 10 Tage nur am Rücken im Bett gelegen, beide Beine durften 3 Monate
nicht belastet werden. Betreffend Wirbelsäule keine Diagnosen.

Zitat Christiane
So wie ich es heute sehe, auch bei anderen UO, wird alles getan, um nichts zu finden.

So sieht es wahrscheinlich aus, nur nicht zu viele Diagnosen, bei so einem starken Aufprall
mit dem Helm "sollte man nicht damit rechnen, das hier die HWS was abbekommen hat?"

Trotzdem sehr gut erläutert!

Grüsse

Gery
 
@christiane:
Ich schreib eigentlich ungern zu soetwas, weil das einfach frustriert klingt und man auch keine andere Seite kennt. Aber finanziell gesehn ist es unglaublich dumm einen Patienten aus der Ambulanz/Notaufnahme nicht stationär auf zunehmen. An einen Ambulanten Patienten verdient das KH zw 15-30 Euro damit ist auch die Basis Technik wie Röntgen oder Labor für der KV abgegolten. Da d geröngt wurdest hat das KH an dir ca. 30euro "verdient", gekostet hast du aber ca 120Euro. Hätte man sich stationär aufgenommen und 24h beobachtet wie es die Leitlinie bei V.a. af SHT I° empfiehlt hätte das KH 250Euro bekommen.
Da liegt nämlich genau das Problem der NOtaufnahmen, dass dort zu 80% Patienten sitzen die zum Niedergelassenen oder in den ärtzlichen Notdienst gehöre aber nicht in die Notaufnahme.
Gewinnorientiert denken wenn auch nur die Geschäftsführung und die Chefärzte, da die etwas davon haben wenn die Zahlen stimmen. Assistenz-, Fach- oder Oberärzte die einen zu 99% behandeln haben davon nichts. Die wollen einfach ihren job gut machen


@Hrc
Ich studier selber Medizin und bin in 1 1/2 Jahren fertig, wegen meiner Doktorarbeit bin ich viel in der Radiologie unterweg und ich arbeite als Aushilfe in der Notaufnahme :)
Ich war noch nie Patientin bis zu dem Tag wo ich um 12 wohl noch einen Kaffee mit dem Notarzt getrunken und witze gemacht habe, der mich päter präklinisch versorgt hat.

HWS Verletzungen müssen und werden bei jeden VU immer begutachtet. Standardmäßig macht mein ein HWS Röntgen in 2 Ebenen bei V.a. Polytrauma meist eine Traumaspirale. Im CT kann man allerdings Weichteile nicht wirklich gut begutachtet, ob ein Band gerissen ist kann man meist nur dann annehmen, wenn der Dens lateralisiert ist. Teilweise steht der Dens aber nachdem Trauma noch gut und latralisiert erst im Verlauf. Selbst ein MRT würde da meist nicht viel bringen, da gerade bei Bandverletzungen die Strukturen oft von Schwellungen oder Einblutungen überlagert sind.
Bei den von dir genannten Verletzungen kann man ja ein Polytrauma erstmal ausschließen.
Ist nur die Frage ob du nach dem Unfall sediert worden bist und deshalb erst am nächsten Tag wachgeworden bist, oder ob du dich nur nicht erinnern kannst.
Ich kann mich selber werder an den gesamten Unfalltag noch an die 4 Tage danach erinnern. Dabei war ich fast die ganze Zeit ansprechbar und nach dem 1. Tag auch wach und orientiert.

Du hattest ja sehr viel an der unteren Extremität und da macht sich erstmal jeder sorgen um die Hüftlux. Wenn das initiale CT was die WS angeht sauber war und du dann keine auffälligen Symptome hast (Sensibilitätsstörungen, Lähmungserscheinungen, Missempfinden, etc ) schaut ehrlich gesagt keiner mehr auf den Rücken. Warum auch? Leichte Rückenschmerzen sind bei Patienten die lange im Bett liegen und wegen den Verletzungen nicht gelagert werden können normal. Ich konnte z.b nur im sitzen schlafen und hab dann mega Steißschmerzen bekommen und Beugekontrakturen in den Beinen.
Im MRT sieht man knöcherne Verletzungen nicht wirklich und mit Metall (auch Titan) ist ein MRT eh nicht so toll. Noch mal CT oder Röntgen wäre dann wieder Strahlenbelastung, was auch nicht proper ist.
Wie gesagt Verletzungen die primär keine Beschwerden machen und nicht sehr aufällig sind werde oft übersehen, eben weil einfach alles kaputt sein kann
 
Guten Morgen SofeeErdbeere,

erst mal allen ein schönes Wochenende.

Ich lese deine Einträge immer sehr gerne, das Sie komplett meine Erfahrungen wieder spiegeln.

Ich war ja auch bei der Bezirksärztekammer und die Ärzte dort haben haben ja auch Klartext mit einander Gesprochen, habe schriftlich das es ein Fehler war. Der damals mit behandelnde Arzt, der zuständige WS Arzt war bereits im Ruhestand, hat auch echt Rückrat gezeigt und hat gesagt das das ganze leichtsinnig verbockt wurde.

Schade ist halt die Versicherungen immer auf alte Diagnosen beharren und da liegt das Problem :(

MfG


GSXR
 
Hallo @,

auch ich bin nach dem Unfall in der Notaufnahme gewesen und danach nach hause geschickt worden!
Soweit alles ok!
Jahre später stolpert man dann über den Erstbericht der einem um die Ohren geschlagen wird!
Fas jedes GA fängt dann in etwa so an, nach der langen Zeit ist wichtig zu lesen, was im Erstbericht steht!
Da steht z. B. Wirbelsäule frei!
Ein GA von der BG oder Gericht macht daraus ergo nichts passiert!
Wie ihr alle samt ja selber schreibt, steht man zu 99% nach dem Unfall unter Schock!
Ich wollte nur nach hause mich hinlegen und sonst nichts mehr!
Jahre später weis ich, das war falsch!
 
Hallo SofeeErdbeere,

welche Logik sollte wohl dahinter stecken, falsche Darstellungen zu schreiben? Da braucht es auch keine Darstellung der Gegenseite. Es ist dokumentiert (Darstellung der Gegenseite).

Logisch ist dagegen, dass Patienten nach einem Unfall unter Schock stehen. Medizinisch begründbar > Adrenalin! Offensichtlich stand ich so unter Schock, dass mir erst 5 Tage später auffiel, dass ich den Unfall ja gar nicht erlebt habe > durch Nachfrage eines jungen Assistenzarztes! Soviel zu Deiner Aussage Assistenzärzte = guter Job.

Derjenige hatte mich dann ins CT geschickt und anschließend ein MRT bestellt. Was erst 11 Tage später gemacht wurde > wegen Terminknappheit! Er hatte sich darüber sehr aufgeregt, kam aber gegen Oberarzt und alte Drachenschwester nicht an....... Im D-Arztbericht sind Unfallschäden dokumentiert. Später im MRT steht nichts mehr drin, aber ich sollte mich sofort auf KK operieren lassen......

Der Gutachter hat die Unfallschäden ebenfalls aufgenommen.

Das ist die reine Wahrheit, beleidigende Äußerungen habe ich weggelassen. ;-) Allerdings habe ich ein Gedächtnisprotokoll über diese Behandlung in der Klinik, was sich mit den D-Arztberichten abgleichen lässt. Liegt alles beim Anwalt.


Finanzen >>> der gesamte Sozialbereich gehört nicht in private sondern karitative Hände! Private wollen immer Profit machen, sind meist nicht an Tarifverträge gebunden und verschärfen damit den Wettbewerb. Das wiederum setzt die karitativen Träger zusätzlich unter Druck!

Wer mit Krankheiten, Alter und Bildung Profit machen will / macht, ist krank! Das System ist von Grund auf krank!

In keinem Land Europas hat die Pharmaindustrie so viel Macht, wie hier in Deutschland. Viele hier sehr teure Medikamente, sind außerhalb Deutschlands, aber innerhalb der EU billiger. Europa wächst zusammen? Definitiv beim Geldadel! Der Geldadel aber hat im Gegensatz zum Adel, weder Kinderstube noch über Jahrhunderte gewachsene familiäre Bindungen / Verpflichtungen/ Traditionen. Ihn beherrscht allein die Gier nach immer mehr!

MfG Christiane
 
Zuletzt bearbeitet:
Hws mrt

@ All

Ich habe da mal eine Frage, an die HWS Fraktion, und zwar komme ich gerade aus der Röhre, also MRT.

Heute war 16.15 Uhr MRT HWS angesagt.

Das normale Prozedere, Hose und Schuhe ausziehen auf die Bare und rein.

Brum tschi tschi wums wums!

Und ich liege da drin nach ca 2 Minuten wie kurz vor der Bewustlosigkeit, keine Angst oder so, es verschwimmt mir einfach alles und ich sacke mehr mals wie weg! Alles zuckt vor meinen Augen.

Die Schwester kommt "scheiße alles verwackelt, bewegen Sie sich doch bitte nicht!"

"Ok ich bewege mich nicht!" und noch mal! Ok ich liege da drin und mir schmerzt das kreuz, der obere Rücken, aber konzentriere mich möglichst auf einen Punkt. Bin aber wie benommen! Die Schwester kommt wieder und ermahnt mich. Ich kann noch nicht mal sagen wie lange ich im MRT war, es war als hätte ich geschlafen, nur mit Schmerzen!

Das Ende des ganzen ist das ich neben mir stehend mit einem glühenden Kopf und tierischen HWS und Rückenschmerzen da raus bin! Mit Bildern wie Sandsturm!

Nach über einer Stunde bin ich nun im Kopf wieder einigermaßen klar, habe noch etwas Kopf aber noch üble Nacken und Rückenschmerzen!

Befund: Leider nur eingeschränkte Beurteilbarkeit bei wieder holten Bewegungsartefakten. ... . Mäßige chondrotische und inzipiente spondylarthrotische Veränderung. Steilstellung

Was ist los mit mir?


MfG


GSXR
 
hallo Gsxr,

MRT ist nicht so angenehm - ne ganze Zeit meistens 20min bewegungslos ruhig zu liegen, das fällt mit ner angeschlagenen HWS echt schwer. Ich kann nur mit einer Nackenstützrolle liegen bzw. schlafen - ohne geht gar nicht. Es reicht eine falsche Aufliegestelle-Druckstelle am Hinterkopf bzw. Nacken, dass mir schwindelig wird oder der Schmerz einschießt.

Mir wurde erklärt, dass die Durchblutung gestört ist und Teilregionen im Hirn spielen verrückt. Durch diesen Stressmarker schießen entweder Botenstoffe übermäßig durch die Bahnen, wie bei einer Art epileptischen Anfall oder wie bei einer Migräne, die in einem anderen Bereich des Hirns abläuft. Andererseits kann so eine Nervenirritation eine Unterversorgung auslösen. Botenstoffe werden gedrosselt und Mangel löst eine andere Kettenreaktion aus.

Dem einem macht also sowas gar nichts aus, der andere kippt aus den Latschen, das ist individuell verschieden, aber gar nicht so ungewöhnlich.

Gruß
Teddy
 
Hallo Gsrx,
ich kenne das auch nur zu gut. Habe keine Platzangst o.ä, aber die Geräusche und das still liegen - da habe ich auch das Gefühl, mein Kopf setzt aus. Ich wackeLe zwar nicht, aber ich kann mich danach nicht aufrichten, mir ist so schwindelig, dass ich wegsacke. Einmal war ich 2 Tage lahmgelegt, war zum Glück eh stationär. Ich konnte weder aufstehen noch laufen, geradeaus gucken war unmöglich.
Seitdem hab ich echt Horror vor MRT. Aber auch bei langwierigen Zahnbehandlungen (Implantieren o.ä.) hab ich danach arge Probleme mit meinem Kopf.
Ich gab es bisher auf die Vernarbungen durch die Hirnblutungen geschoben. HWS ist bei mir nie diagnostiziert worden, aber auch nicht auszuschließen aufgrund des Unfallmechanismus.
LG Ellen
 
Hallo Teddy,

wer hat sich denn bei dir die Mühe gemacht, dir die unterschiedlichen Wege der Kettenreaktionen zu erklären. Kannst du mir diesen nennen, der dir das erklärt hat? Ich musste das selbst heraus finden und habe noch keinen gefunden, der mir das wissenschaftlich fundiert erläutert.

hallo gsxr1983,
bei mir zeigten sich ähnliche Reaktionen von verschwommen Sehen, neben sich stehen, ... wie bei dir. MRT und CT waren auch kaum auszuhalten und während ich da so lag und mir immer komischer wurde, dachte ich mir, dass muss doch auf den Bildern zu sehen sein, das da etwas im Körper nicht stimmt. Aber außer der Steilstellung war da nichts. Noch schlimmer ging es mir nach der Physio. Da weiß ich nicht, wie ich manchmal nach Hause gekommen bin.

Gruß dachschaden2013
 
Guten Morgen Teddy,

Ich wollte bei meiner Beschreibung Worte wie Anfall oder ähnliches nicht verwenden aber du hast mit deiner Beschreibung das ganze auf den Kopf getroffen!

Ich muss dazu sagen das ich selbst merke das ich aktuell im oberen Rücken sehr stark verspannt / verhärtet bin! Die Myogelosen sind bekannt interessiert aber keinen!

Heute habe ich noch wie abklingende Migräne schmerzen!

Vielen Dank euch.


MfG


GSXR
 
Hallo Gsxr,

ist dein Eindruck, dass dies ausgelöst wurde durch die Haltung im Liegen
oder - was sagen auch alle anderen dazu - liegt das an den Magnetfeldern?

Wenn die liegende Position der Auslöser ist,
dann kommt evtl. eine MRT-Untersuchung im Sitzen in Frage,
um Befunde und eine Diagnose zu erhalten.

LG
 
Hallo HWS-Schaden.
Mit dem flachen Liegen hat es definitiv zu tun, da habe ich sonst auch Probleme, brauche immer ein hohes Kopfteil. Dazu aber noch der Lärmpegel durch die Magnete, da finde ich den Begriff Anfall oder heftige Migräne danach sehr passend!

Aber man kann doch nicht jede MRT-Aufnahme im Sitzen machen, oder? Das habe ich noch nie gehört...

LG Ellen
 
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