Hallo Gsxr!
Ich hatte eine Hüftluxation und am zweiten Bein
eine Unterschenkelfraktur bei der auch das
Sprunggelenk was abbekommen hatte.
Dazu hatte ich einen Nasenbeinbruch (stark mit
dem Helm aufgeschlagen).
Einige Monate musste ich im Rollstuhl verbringen,
machte schon in der Zeit im Rollstuhl sehr viel
für den Muskelaufbau. Als ich dann mit Krücken
Gehen könnte war ich unter anderem auf Reha,
nach dieser Reha fuhr ich zusätzlich zu den Therapien
etwa 6 Wochen in ein Hallenbad um vorgegebene
Unterwasserübungen zu machen.
Ich war als Monteur im Bereich Anlagenbau beschäftigt,
und begann nach einem 7 monatigen Krankenstand
freiwillig zu arbeiten. Dies aber mit deutlich leichteren
Tätigketen als üblich. Nach insgesamt einem Jahr begann
ich wieder mit meinen üblichen Tätigkeiten. Am zweiten
Tag damals im Krankenhaus (nach Unfallereignis) wurde
ich von jemanden gefragt ob ich Spitzensportler sei, den
der Notarzt hat festgestellt das ich ein Spitzensportlerherz
habe. Spitzensportler war ich keiner, aber ich machte
regelmäßig Laufsport und war dazu viel mit dem
Mountainbike unterwegs. Waren so an die 10 Stunden
Outdoorsport pro Woche. Da ich aber im July 2010
diesen schweren Unfall hatte, habe ich in etwa 4 Monaten
bereits ca. 10kg zugenommen. So etwa 20 Monate nach
dem Unfall waren es bereits 20kg. Alleine dadurch ist
das Leben deutlich anstrengender und schwitzen tue ich
auch viel schneller als zuvor.
Jedenfalls sind das an beiden Beinen bleibende Schäden
welche sich noch dazu verschlechtern Können. Dazu kommt,
das sich eben erst nach einigen Jahren Wirbelverletzungen
bemerkbar machten, die absolut zum Unfallereignis passen
würden, aber nicht erkannt wurden.
Ehrlich zugegeben habe ich das relativ gut geschafft die
ursprüngliche Arbeit wieder auszuführen, doch am Ende
hat dies noch zu einen Arbeitsplatzverlust geführt.
Dieser Umstand brachte mit sich, das ich es in Frage stellte,
weiter auf Baustellen zu arbeiten. Es wurde eine berufliche
Reha genehmigt, bei dieser erreichte ich bei den Erprobungen
das Lehrabschlussniveau. Doch insgesamt bereits mehrere
Ausbildungen aus dem Elektrobereich für welche ich mich
Entschieden hätte, wurden von der Arbeitsmedizin nicht
genehmigt. Eine dieser Ausbildungen war unter anderem
Mechatronik. Dieser Weg dauerte mehr als 2 Jahre und
hat mich soweit gebracht, das ich keine Ausbildung mehr
machen möchte. Ich sehe selbst ein, das ich zumindest
auf längere Zeit nicht mehr auf Baustellen arbeiten sollte,
und suche nun seit etwa 10 Monaten Arbeit.
Habe nun seit 3 Jahren (seit Kündigung) einen sehr massiven
Verdienstausfall.
Aber wie man hier lesen kann, geht es hier vielen so, das sie
nach einem Unfall gekündigt werden, viele den Beruf aufgeben
müssen und noch dazu schwer Arbeit finden.
Grüße
Gery