Hallo zusammen,
zunächst
@ sachsblau,
die eingestellten Links sind Information vom Feinsten.
Bis auf der doc-check-Link. Denn da steht genau das als Behandlungsvorschlag, was bereits einigen das Leben kostete. Chiropraktik bei HWS-Kopfgelenksinstabilität mit Beeinträchtigungen der arteriellen hirnzuführenden Gefäßen, sowie hirnableitende nervliche Läsionen.
@ odyssina,
Einige Deiner Beschwerden können von Durchblutungsstörungen in der HWS kommen, aber sicher nicht alle. Die Durchblutungsstörungen müssen nicht in einer Bedrängnis der a.vertebralis liegen. Die a.vertebralis hat viel Pufferraum, wie Verrenkungskünstler zeigen. Es muss schon eine HWK-Dislokation vorlliegen und die erkennt man am RÖ.
Sekundant hat einige Merkmale genannt, die auch auf ein subklavian-steal-Syndrom hinweisen. Ich selbst leide damit auch.
Von Ärzten wird das immer verharmlost, doch die wissen nicht was es bedeutet, eine Bewusstseinstrübung zu erleben. Je nachdem wie sie ausfällt ist es dramatisch bis weniger dramatisch, aber eine Hirn-Durchblutungsstörung für eine Weile oder auch einige ganz schöne lange Weile ist es trotzdem mit den entsprechenden Hirnleistungseinbußen während und danach.
Ich hatte hier darüber bereits vor einigen Jahren geschrieben. Gut, dass es immer wieder mal als Thema angesprochen wird.
Das, was die meisten Ärzte, die dieses Thema mal vor vielen Jahren als Theorie in der Vorlesung gehört hatten, können nicht ermessen, wie es ist, wenn außer einer theoretisch vorliegenden alleinigen subclavian-Verengung auch noch andere arterielle Verengungen auf der anderen Körperseite auftreten, oder sogar Gefäßspastik besteht - wie meist bei Schleudertraumatisierten. (Carotis-Gewebe-Narben durch Gurtverletzung durch den Unfall.)
Meist treten bei Kopfgelenk-Instabilität ja noch mehr Verletzungen in diesem Körpersegment zwischen Schädelbasis und Brustkorb auf. Es kommt aber fast ausschließlich durch einen ganz bestimmten schleudertraumatischen Unfallmodus vor. Mit einem alleinigen vorwärts-Rückwärts-Schwingen des Kopfes beim Unfallanprall kann so eine Verletzungskette nicht verursacht werden.
Die von Dir genannten Beschwerden sind einige davon vegetativer Störung, nicht Durchblutungsstörungsfolgen.
Ich weise immer darauf hin, dass in der HWS zwischen Kopf und Brustkorbansatz alles verläuft, was lebenserhaltend ist. Bei Verletzung dieses System eben auch lebensvernichtend.
Da Du in der Lage bist, selbst Dir Information zu suchen, dann weise ich Dir den Weg zur Information über vegetatives Nervensystem. Wo verläuft es, welcher kaudale Hirnnerv ist dafür verantwortlich, was innerviert er und was passiert folglich, wenn dieser Nerv gestört wird.
Natürlich, Nerven sind auch von der Stoffwechselzu- und abfuhr abhängig in ihrer Leistungsfähigkeit. Funktionstüchtig sind sie nur, wenn sie nicht lädiert werden, z.B. bei einem Schädelbasisbruch, der nicht selten übersehen wird, bei Schleudertrauma mit Kopfanschlag.
Es ist also untauglich, seine Beschwerden auf eine einzige Störung festzumachen. Nach einem komplexen Schleudertrauma sind es viele Störungen, auf Grund mehrerer Verletzungen in diesem Gefäßlabyrinth. Jeder einzelne Arzt wird dazu nur sein eng begrenztes Fachwissen abgeben, das Dich nicht befriedigt.
Ein "gehtabsolutnicht" ist der Satz von dem Arzt, siehe oben, der diagnostisch behauptet, "das sieht man häufig, hat nichts zu bedeuten".
Das kann ich mir aber kaum vorstellen! Mir ist zum Beispiel bekannt, dass bei anderen auch schneller Puls beobachtet wird, besonders nach einem Marathon. Bei mir ist auch schneller Puls, kann man also auch beobachten, aber der hat eine Sinusknotenfunktionsstörung als Ursache und hat ziemlich große Bedeutung für meinen Herzrhythmus.
Wenn irgendwer in seinem GA stehen hat, "sieht man häufig, hat nichts zu bedeuten", dann krallt euch diesen Satz und schleudert dem Arzt diesen um die Ohren bis es bei ihm klingelt, dass es egal ist, was bei einigen anderen zu beobachten ist, sondern es hier nur auf dich, auf deine individuellen Beschwerden ankomme und er verpflichtet ist, Dir keinen Schaden zuzufügen mit pauschalisiertem Abwehren.
Meist kommt der Satz so: Das sieht man auch bei anderen, aber das hat nichts mit dem Unfall zu tun." Immerhin gestehen diese Typen wenigstens ein, dass da was zu erkennen ist.
Bei mir ist die a.vertebralis gestört durch genau den Zustand, der das Modell zeigt, das ich neulich über einen Link bei atlantotec eingestellt hatte, plus subklavia-steal-Syndrom, plus Carotisnarbenwullst an der Carotisgabelung - mit entsprechenden Störungsfolgen.
@ Kuckuck,
Muskelaufbau funktioniert nur bei komplett innervierten Muskeln, ansonsten führt Muskelaufbau zur Muskelverhärtung. Es ist richtig, dass die Muskeln die Gefäße stützen, auch schützen, aber auch bei Verhärtung abklemmen. Das kennen diejenigen, die eine sternokleidomastoideus-Verhärtung (wie ich) haben. Korrekte Ärzte mit Sachkunde, wissen, welche Gefäße durch diesen Muskel quer verlaufen.
Man kann also nicht so einfach pauschal zu etwas raten. Jemand mit einer Rückenmarkstenose wird bei Muskelaufbau erhebliche Schwierigkeiten bekommen, wenn es nullacht15 Therapeuten machen und Ärzte Sachkundemängel aufweisen.
Gruß Ariel