Hallo!
Ich hatte eigentlich gemeint, dass alles zu dem Thema gesagt war. Aber das ist scheinbar noch nicht der Fall.
Ich möchte Ariel zitieren. Er schreibt:
"Hat man den vollends vergessen, dass es sich um ein Forum handelt, an das sich Menschen wenden können, um nach einem Unfall um Hilfe zu bitten und zu geben, Rat zu erbitten und zu geben, und seinen Frust (frustus=vergeblich) mal einfach abzuladen?
Mit dem unterstrichenen bin ich nicht einverstanden. Wer seinen Frust los werden will, muß sich dann auch den Frust anderer Menschen aufladen lassen. Wenn ich also keinen Frust ablade, brauche ich mir demzufolge doch auch keinen Frust anderer aufzuladen.
Ich habe mir Rat und Hilfe geholt und will diese Hilfe auch weiter geben. Ich bin nicht der Mülleimer, in den man das, was man nicht mehr gebrauchen kann oder will entsorgen kann.
Ich habe eine Schwester, die ehrenamtliche Richterin an einem Gericht ist. Wenn ich mir bei der Rat holen will sagt diese: "Das interessiert mich nicht. Was gehn mir die Probleme anderer Menschen an."
Auch diese Einstellung finde ich nicht richtig.
Ich bin aber der Auffassung, dass derjenige, der mit Stress und Frust nicht fertig wird, sollte professionelle Hilfe durch Psychiater oder Psychologen in Anspruch nehmen.
Oder? Es gibt eine andere Möglichkeit.
Im belgischen Eggewartskapelle, ein Dorf bei Veurne, wird die "Heilige Philomena" verehrt. Sie wird auch bei einer Prozzession durch den Ort getragen. Diese "Heilige" wirkt gegen Frust und Stress. Man kann seinen Frust und Stress abbauen, wenn man hinfährt und eine Kerze, ihr zu Ehren hinstellt, anzündet und ein Gebet spricht. Man kann es natürlich auch als Pilgerreise durchführen. Es wird wenig publiziert, den es kommen wenige, obgleich sicher ein großer Bedarf besteht.
Ich war mit meiner Frau da, denn wir haben seit 1985 wegen unserer Berufserkrankungen Frust und Stress. Sicher hat diese Reise zur "Heiligen Philomena" die in der Kirche des Ortes in einem gläsernen Sarg steht uns auch geholfen.
Wir können nun auch auf ein Ende unserer Probleme hoffen, denn andere erhielten auch nach 18 Jahren noch eine Unfallrente. Weshalb also ungeduldig sein?
Meine Frau wurde 1985 mit Lähmungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert. Da es ein Fachkrankenhaus auch für Psychiatrie war, wurde bei der Anerkennung der BK(LWS) auch die Schädigung des Ischiasnervs berücksichtigt. Aber der behandelnde Arzt stellte damals eine psychische Gangstörung fest. Der gerichtliche Sachverständige stellte in seinem Gutachten fest: "Eine Peronaeuslähmung ist es aber nicht. Es ist unvorstellbar, dass jemand 22 Jahre lang eine Schonhaltung des rechten Beines vorführt." und unterstellt damit indirekt eine Simulation.
Dieses psychische hängt meiner Frau seit 22 Jahren nun an. Seit Donnerstag liegt sie nun wieder in diesem Krankenhaus. Jetzt aber mit dem linken Bein. Jetzt kann sie aber gar nicht mehr gehen. Was nun?
In einem anderen Krankenhaus wurden als Verdachtsdiagnosen im Bein "Myositis" und im Herz "Kardiomyopathie" festgestellt.
Ich hab dies Jahr 2x mit Nierensteinen im Krankenhaus gelegen. Gestern vormittags wieder Nierenkolik. Ging aber mit Zäpfchen wieder weg.
Sollte ich nicht auch meinen Frust dann hier ablassen? Oder resignieren? Dabei gebe ich mir alle Mühe, mit dem Computer zurechtzukommen und hab auch viel gelernt im letzten halben Jahr. Ich hab auch alle Klagen, Berufung und Beschwerde selbst geschrieben. Im Forum kann man viel finden. Es hat mir viel geholfen. Aber wie man ein neues Thema aufmacht, habe ich noch nicht gefunden?
Mit freundlichen Grüßen, Johann_A.
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Es ist kein Übel so groß, wie die Angst davor. F.Schiller