• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Anerkennung PTBS, suche Rat

JPTBS

Nutzer
Registriert seit
27 Juni 2011
Beiträge
3
Postraumatisches Belastungssyndrom

... habe in meiner dienstlichen Tätigkeit (bei der Polizei) ein PTBS erlitten.
(Diagnose nach ICD10-F.43.1)
die Dienstunfall-Behörde lehnt nun seit 2007 dessen Anerkennung ab
Klage ist aktuell in 2011 durch einen Anwalt eingereicht!
Irgendwie scheint dieses Thema aber nicht so einfach zu sein.


Kennt jemand aktuelle Quellen zu entsprechenden Urteilen zum Nachlesen?
Wo finde ich spezialisierte Anwälte genau zu diesem Thema?

Die Diagnose ist schon schlimm genug, wenn dann nachträglich noch Mobbing dazu kommt, ist es kaum noch beherrschbar ... .
Da streitet der Dienstherr so alles ab, was es so gibt. Da wird herausgezögert ...
Da wird unverholen teilweise gelogen, Sachverhalte weggelasssen ... .

Kennt jemand Selbsthilfegruppen?
 
Antwort.

Hey
Ich leide seit nen Überfall auf der Arbeit unter PTBS hab 30% anfangs vom VA erhalten .Es kam in der Stationären Traumatherapie zum BSV der nach Entlassung operiert wurde. Hab aber noch die Wiedereingliederung gemacht und bin nach der AHB wieder Arbeiten gegangen. 4 Monate geschaft mit Schmerzen und Psyche bis ich mit Verdacht auf Schlaganfall im KH landete.Das wurde dann als Somatiesierung nach 2 Monaten anerkannt.
Der BG Arzt ist der Meinung das ich die Arbeit nicht mehr machen kann. Hab ne Reha mit Begutachtung hinter mir wegen feststellen der Restschäden.und um unfallfremde Erkrankungen auszugliedern.Warten aufs Gutachten dann soll ich in Rente gehen erhalte VG bis zur Entscheidung.
Hast du ne Therapie erhalten wie du das Trauma hattes .Gehst dort noch Arbeiten obwohl du gemoppt wirst ?
HOffe das bei mir alles gut geht läuft alles über BG auch der Ambulante Psychater.
Schreib mal genau wie sich das bei dir bemerkbar macht.MIt ner PTBS arbeiten geht schwer man weiß nie wann es einen einholt und die Alpträume und Angsstöhrungen kommen.

LG SONJA
 
Hallo JPTBS,


ja eine PTBS ist schon sehr schlimm. Hier gibt es eine Suchfunktion . Da gebe mal die PTBS ein. Da bekommst Du schon mal eine Menge Infos über dieses Thema.
Hast Du denn schon Gutachten gehabt?
Mit welcher Begründung wird es abgelehnt?
Bist Du weiter in Behandlung?
Ich glaube, Du solltest Dir einen Anwalt für Medizinrecht suchen, bin aber etwas unsicher.
Urteile kannst Du in juris lesen.
Ich kenne das, bei mir kam auch ganz übles Mobbing zur PTBS hinzu, neben den anderen Unfallfolgen.
Noch etwas zum Schluss: Eine Begrüßung und eine kleine Verabschiedung ist immer sehr nett.
Viele Grüße von frido
 
Hallo JPTBS,

was war das für ein Un- /Vorfall? In bestimmten Berufen, ist es schwierig dies anerkannt zu bekommen, da mit der Gefährdung gerechnet werden muss. Hab ich mal gelesen. Soll aber nicht heißen, dass Du es nicht durch bekommst.

Zum Mobbing muss ich sagen, fällt das wohl nicht in den Bereich der BG.
Mobbing ist so wie ich weiß ein Straftatbestand und muss ggf. zivilrechtlich eingeklagt / verfolgt werden. Mobbing fällt ja nicht unter die Definition Unfall.

Lass mich aber auch gern berichtigen.

Viele Grüße

Abendsonne
 
Hi, JBTBS,

hier ist ein Link zu einem grundsätzlichen Text bezüglich der Anerkennung von PTBS als Schädigungsursache - ist vom Bundesarbeitsministerium:
http://www.schwerbehinderung-aktuell.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=142

In dem Text steht - ZITAT:
Wenn allerdings ein Vorgang nach den medizini-schen Erkenntnissen in signifikant erhöhtem Maße geeignet sei, eine bestimmte Erkrankung hervorzurufen, liege die Wahrscheinlichkeit nahe, dass sich bei einem hiervon Betroffenen im Einzelfall die Gefahr einer Schädigung auch tatsächlich verwirklicht habe. Die Möglichkeit des Ursachenzusammenhangs verdichte sich dann zur Wahrscheinlichkeit.
ZITAT ENDE
Quelle: http://www.schwerbehinderung-aktuell.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=142

Wenn du jetzt klagen musst, weil die das bisher ablehnen, werden sie dich sicher irgendwann zu einem Gutachter schicken, der dir dann bescheinigt, dass du schon vor Urzeiten "milieubedingt" oder "familiär bedingt" oder weiß der Geier warum, jedenfalls auf gar keinen Fall durch das von dir behauptete schädigende Ereignis geschädigt bist... da kannst du dann mit dieser Richtlinie des Arbeitsministeriums gegen halten...

Was das Mobbing angeht, so bin ich etwas zwiegespalten... einerseits müsstest du es immer dokumentieren (alles aufschreiben, wann wer was wie gesagt oder getan hat) und dann mit dem Vorgesetzten (irgendwie sieht das Wort falsch aus, hab ich das falsch geschrieben?) deines Vorgesetzten sprechen... allerdings ist Mobbing wieder ein Grund, dass sie sagen, dass deine Schädigungen nicht von dem von dir behaupteten Ereignis kommt, sondern eben von dem Mobbing - und meines Wissens nach ist Mobbing nur ganz selten entschädigungsfähig, wenn es tatsächlich zu einem tätlichen Angriff kommt...

Hast du begleitende Therapie, die dich stützt? Bist du in deinem familiären Umfeld gut aufgefangen? Warst du in einer Traumaklinik (für einmalige Traumata soll die Alexianerklinik in Krefeld wohl gut sein)? Kennst du die Stabilisierungsübungen wie Innerer sicherer Ort, Innerer Tresor etc.? (Es gibt ein gutes Buch mit Audio-CD von Luise Reddemann - Imagination als heilende Kraft oder so heißt es...

Was du vor allem brauchst, ist, denke ich - aus mehr als 7 Jahren Erfahrung mit dem OEG (ich bin noch im Verfahren, es ist noch nix entschieden) - die Fähigkeit, das nicht zu persönlich zu nehmen und gleichzeitig einen guten Anwalt... und eben Geduld und nicht zu verzagen.

Übrigens, tut es mir leid, dass du durch deinen Beruf PTBS erlitten hast!

LG
Meli
 
Hallo JPTBS,

ich kenne die Erfahrung, die Du hier beschreibst.

Die Diagnose ist schon schlimm genug, wenn dann nachträglich noch Mobbing dazu kommt, ist es kaum noch beherrschbar ... .
Da streitet der Dienstherr so alles ab, was es so gibt. Da wird herausgezögert ...
Da wird unverholen teilweise gelogen, Sachverhalte weggelasssen ... .

Kennt jemand Selbsthilfegruppen?

Nach mM ist es im System verankert. Es kommt dazu, dass in manchen Behörden mit einer sog. Rechtsabteilung die Meinung besteht, man habe aufgrund der Rechtskenntnisse erhebliche Vorteile, der Beamte kommt dagegen gar nicht an und zudem wird in den Personalabteilungen die Ansicht vertreten, dass man doch abgesichert ist und nicht noch die (zustehende und wichtige) Hilfe braucht.

Ich weiss nicht, wie weit das Mobbing bei Dir geht, aber notiere alles, was nur irgend in diese Richtung geht. Die Kollegen sehen irgendwann nur noch, dass Du dies und das nicht mehr kannst. Da bleibt irgendwann jede Solidarität aus. Bei mir ist es zum Schluss in tätliche Angriffe ausgeartet, weshalb ich dann die zunächst vom Dienstherrn betriebene Pensionierung doch vorzog.

Selbsthilfegruppen kenne ich jetzt nicht, kannst Dich aber ruhig mal bei mir melden.


Gruss

Sekundant
 
Lieber Kollege!

Mich hat es schon 2005 erwischt und es war die Folge eines Dienstunfalls. Näheres bitte bei mir persönlich abfragen, da ich die Details hier nicht ausführlich erläutern will, denn ich kann hier keine Dienstgeheimnisse schriftlich niederlegen.

Vielleicht kann ich Dir weiterhelfen, nachdem ich unsere Anti-Mobbing-Beratergruppe mit aufgebaut habe und ein fundiertes Wissen zu diesem Thema besitze.

Bei uns läuft gerade eine Arbeitsgruppe im IM zu dem Thema und es sieht wohl so aus, als wenn auch was dabei rauskommen würde. Ich habe dazu auch einen ausführlichen Forderungskatalog erstellt.

Wenn Du näheres wissen willst, schreibe bitte eine Antwort mit Deiner persönlichen Email-Adresse. Ich kontaktiere Dich dann dort.

Herzliche Grüße von

Elfenflügel
 
Hi, JPTBS,

nun haben viele Menschen etwas zu deinem Fall geschrieben, antwortest du auch noch darauf?

Meli
 
Lieber Kollege!

Mich hat es schon 2005 erwischt und es war die Folge eines Dienstunfalls. Näheres bitte bei mir persönlich abfragen, da ich die Details hier nicht ausführlich erläutern will, denn ich kann hier keine Dienstgeheimnisse schriftlich niederlegen.

Vielleicht kann ich Dir weiterhelfen, nachdem ich unsere Anti-Mobbing-Beratergruppe mit aufgebaut habe und ein fundiertes Wissen zu diesem Thema besitze.

Bei uns läuft gerade eine Arbeitsgruppe im IM zu dem Thema und es sieht wohl so aus, als wenn auch was dabei rauskommen würde. Ich habe dazu auch einen ausführlichen Forderungskatalog erstellt.

Wenn Du näheres wissen willst, schreibe bitte eine Antwort mit Deiner persönlichen Email-Adresse. Ich kontaktiere Dich dann dort.

Herzliche Grüße von

Elfenflügel

Ich würde mich freuen wenn Du mich kontaktierst.
Leider war ich mehrere Monate im Krankenhaus und Du bist abgemeldet.
Vielleicht kann Sekundant weiterhelfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich war leider mehrere Monate im Krankenhaus.
Vielen Dank für alle Beiträge von Euch
 
Erst mal ein "Hallo" zurück ;)


ich will es versuchen, kann aber nix versprechen. Und es wird sicher einige Tage dauern. Also nicht wundern.

Leider hast Du noch nicht genügend Beiträge, um zu gegebener Zeit eine Nachricht schreiben zu können. Kannst Dich ja mal daran machen und noch so 8-10 Beiträge zu schreiben


Gruss

Sekundant
 
Aalsooo JPTBS,

er kann; wenn er Dich nun noch erreichen würde, könnte ich Dir eine Kontaktadresse nennen. PN geht ja immer noch nicht, bleibt nur eine unverfängliche Mail-Adresse - oder schnell einige Beiträge schreiben.


Gruss

Sekundant
 
Top