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Amtsarzt setzt sich über Gutachter hinweg

Hallo Hatschepsut,

erst mal zu Deiner Frage "Wer kennt solche 'Fälle'" - alle hier, leider.
Und wie man Gesellschaften nennt, die sich nicht an ihr eigenes Recht gebunden fühlen, ist ja auch jedem geläufig.

Zitat des Amtsarztes: Die Diagnose der PTBS kann aus amtsärztlicher Sicht nicht bestätigt werden, weil ... zu keinem Zeitpunkt Beschwerden erkennbar waren oder vorgetragen wurden, die die Kriterienanforderungen der Diagnose PTBS bestätigen würden...

Ganz hilfreich wäre jetzt, wenn Du die Aussage, dass sich der Amtsarzt nicht kompetent sah (nicht sein Fachgebiet) zu beurteilen, ob ein Dienstunfall vorliege, in irgend einer Form schriftlich hast.

Nun solltest Du auch einmal prüfen, in wie weit Du der Aussage des Amtsarztes entgegenhalten kannst.
Für einen Widerspruch wirst Du dann aufzeigen müssen, dass

- der Amtsarzt erst mal nicht die Kompetenz hat
- die Beschwerden doch vorgetragen wurden - oder dies nachholen
- die Anforderungen an die Kriterien ja mit der Beurteilung der Uni-Klinik belegt sind.

Meist ist es ja so, dass weder die Sachbearbeiter noch die in ihrem Auftrag tätigen Ärzte nicht in der Lage sind, den Sinn eines Textes wirklich zu erfassen oder sie sind so verblendet, dass sie in ihrer Obrigkeitshörigkeit keine klaren Gedanken und logische Schlussfolgerungen fassen wollen.

Als Anregung: Es gibt hier noch einige andere User, die gleiche oder ähnliche Probleme mit ihren sogen. Dienstherrn - nicht nur, aber auch - im Zusammenhang mit PTBS haben.


Gruss

Sekundant
 
Hallo Hatschepsut.

Leider kennen sich nicht alle Ärzte mit der PTBS aus und dort gibt es viele Einstufungen.Wirst du darauf psychologisch betreut?
Ich denke auch das ein Arzt es kaum in einer Stunde beurteilen kann grad bei der PTBS gibt es immer wieder neue andere Anzeichen und manchmal geht es einen besser.
Ich habe mit meinen Psychologen einen Test gemacht erstmal Fragebogen wegen der Schmerzen,da ist raus gekommen das ich die nicht akzeptiere und mich nicht drum bemühe.Für mich geht es einfach nicht das ich wegen Schmerzen eingeschrängt bin ich muß lernen damit besser umzugehen.
Dann wurden Konzentrationstest gemacht ich faSSE IM mOMENT EINIGES AUF ES IST NUR WIEDER SCHNELL WEG:
Das Arbeitstempo ist sehr eingeschränkt und auch die Belasstbarkeit.
Das werde ich zum Wiederspruch bei der Bg mit zufügen genauso den Bescheid des VA mit 50% da habe ich 30% mit Schmerzen auf die PTBS und das müßte die Bg auch so anerkennen habe schließlich nach der PTBS in der Klinik erst die Schmersyntome und vorher war dort keine Behandlung also keine Vorschäden.
Die Bg hat behaubtet das die Schmerzen im Vordergrund stehen und die Restsyntome der PTBS nicht mehr vorhanden sind.

LG SONJA
 
Hallo Hatschepsut,

mein Fall ist sehr identisch. 2010 Dienstunfall, Anerkennung ist erfolgt. PTBS, mittelgradig schwere depressive Episode usw. Ende 2011 Versetzung in den Ruhestand. Seither kämpfe ich nur. Durch diese Verhaltensweise des Dienstherrn, erst einmal alles ablehnen usw, erfolgt keine gesundheitliche Besserung sondern ehr eine weitere Verschlechterung. Unfallausgleich habe ich jetzt genehmigt bekommen, Unfallruhegehalt weiter am kämpfen, Urlaubsausgelich am kämpfen usw. Auch bei meinem Amtsarzt wurde festgestellt, dass sich seine Schreiben insich immer widersprechen.
Es ist ein Kreuel und ich danke Gott, auch wenn ich nicht gläubig bin, dass das alles bald eine Ende hat.


dienstunfall
 
Moin ich bin es noch einmal.

Dein Fall kommt mir auch bekannt vor (aus eigener Erfahrung). Mein Unfall war 2009. Körperlicher schaden wurde gleich als Dienstunfall anerkannt. PTBS wurde nach 1 Antrag abgelehnt. Ich bin daraufhin zur Reha. Nachdem ich von dort ein Gutachten hatte wurde PTBS ohne Probleme anerkannt. Gleichzeitig hatte ich einen Antrag GDB beim Landesamt gestellt. Nach Widerspruch und 2 Gerichtsgutachten habe ich jetzt 50 GBD. Mein Gehalt bekomme ich noch voll. Der Amtsarzt,beidem ich auch schon war. hat mich Dienstunfähig "geschrieben". Jetzt warte ich was ich für ein Ruhegehalt bekomme. Es sollte Oktober entschieden sein.
Danach beantrage ich Unfallausgleich immer "Step by Step".
Jetzt aber zu meinem Rat:Nimm dir einen Guten Anwalt. Meiner hat ca.30 Jahre Berufserfahrung und ist Fachanwalt für Verwaltung, Sozial und Beamtenrecht. Nimm dir keinen Kumpel, Kollegen, von der Gewerkschaft, VDK etc. Nichts gegen Diese Anwälte aber auf meinen zahlreichen klinik und Reha aufenthalten habe ich mehr schlechtes als gutes gehört. Zögere nicht, auch mal einen Anwalt, zu wechseln. Habe ich auch schon hinter mir. Es kostet nur Geld. aber auf die Zukunft gesehen sind es PINATS (oder so ähnlich).

Ohne meinen Anwalt hätte ich niemals so gute Karten und noch Joker im Ärmel.

Wenn bei mir alles durch ist schreibe ich meine Geschicht hier auf. Bis dahin helfe ich gerne auch per mail.

Gruß Bockel
 
Hallo Bockel,

vielen Dank für deine Informationen. Aus welchem Bundesland kommst du? Habe gestern erfahren, dass nun meine Unfallruhegehalt durch ist. Mein Anwalt hat mir auch geschrieben, dass es auch gut aussieht, dass ich meine Urlaub ausbezahlt bekomme, aufgrund aktuellem Urteil vom EUGH am 03.05.2012. Du hast 50% MDE erhalten für die PTBS. Ich habe 30% MDE und bekomme seit Januar Unfallausgleich ( 124 € ). Bin mal gespannt wieviel ich jetzt nach dem Unfallruhegehalt bekomme. Auch gibt es noch eine Nachzalung seit 10/2011. Was ist bei Dir passiert und aus welchem Bereich kommst du als Beamter.

dienstunfall
 
Moin all,moin Dienstunfall.

Ich komme aus Hamburg, S/H (Bund). Nein ich habe nicht 50 Mde, sondern 50 Gdb "für" Knie und PTBS. Das mit dem Urlaub auszahlen lassen muß ich mir noch mal aneignen. Hast du gleich Unfallruhegehalt bekommen oder mustest du Klagen? Eine Nachzahlung, da Klagen wir und zwar auf DuZ. Klage ist ca. Mitte 2011 eingereicht worden.

Gruß
 
Hallo

Dienstunfall war 2010, Versetzung in den Ruhestand Ende 2011. Nein, ich habe bisher nicht klagen müssen, da mein Anwalt ( auch Fachanwalt auf diesem Gebiet ) verschiedene Verfahrensfehler aufgedeckt hat und dies als Verhandlungsspielraum dann genutzt hat um Unfallausgleich, Unfallruhegehalt und den ganzen Nachzahlungen zu erhalten. Hätte auch nicht gedacht, dass er es auf diesem Wege erreicht. Weiter DUZ Zahlungen erhälst du nur, wenn du einen qualifizierten Dienstunfall genehmigt bekommst, dann hast du auch die Möglichkeit weitere Zahlungen nach dem Erschwerniszulagengesetz/verordnung zu erhalten.
Bist du bereits im Ruhestand?

dienstunfall
 
Moin

@dienstunfall

Bitte melde dich bei mir per mail

Bockel1@t-online.de

PN´s kannst oder willst du nicht erhalten, habe gerade versucht dir eine zu schicken.
Laß uns per mail in Kontakt tretten.

@all ich freue mich über jede Mail

Gruß
 
Hallo Hatschepsut,
ich habe einen ahnlichen Fall erlebt...Bedrohung im Dienst ( auch Beamter ) ... habe dann aufgrund meiner PTBS mich einer Therapie in der Schön Klinik Bad Arolsen unterzogen.... super Gutachten... Amtsarzt hat alles anerkannt sogar noch verschärft... möchte hier im Forum jedoch nicht ins Detail gehen..---habe einen super Fachanwalt für Verwaltungsrecht und Strafrecht... spezialisiert auf Dienstunfälle..... kann man Dich mit einer PN erreichen ?


Viele Grüße

walkuere
 
Hallo Hatshepsut,
ich bin auch Beamter und leide seit letztem Jahr unter einer PTBS... habe schon einiges hinter mir und mit den Gutachter keine Probleme, weil.... möchte hier aber nicht ins Detail gehen... man kann mich aber gerne unter meiner eingerichteten Email: tristan_wagner@ymail.com kontaktieren, dann kann man auch die TelNr. austauschen...

Viele Grüße

Tristan
 
Hallo

Das ist bei denen normal.
Die wollen nur alles absagen, und dich , wie mich auch auf den Boden sehen.

Gruß
kranki
 
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