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Allianz Gutachten Gliedertaxe

timo881

Nutzer
Registriert seit
21 Nov. 2008
Beiträge
7
Hallo liebe Leidensgenossen bin neu hier im Forum und sage erst mal "Hallo an alle". Jetzt meine Frage. Ich hatte im Januar eine schwerren Arbeitsunfall.
Mir ist eine Elektroameise ins linke Bein geknallt. Hab jetzt durch meine Ärtzte ein Gutachten für meine privat Unfallversicherung erstellen lassen. Die Unfallversicherun hat die bleibende Invalidität anerkannt und auf einen eigenen Termin im Mai 09 hingewissen wo ein Gutachten von der Allianz erstellt wird. Jetzt meine Frage an euch was kann ich an % erwarten?
Hier mein Verletzungsbild.

Tibiaschaft /Fibularfraktur
Weichteilschaden 3 Grades
chronische Osteomeltitis
Atrohse Fuss
Peroneusnerv ohne Funktion Heber, senke mit stärker Einschränkung
Beinverkürzung 3cm
alle Zehn ohne Funktion und Hammerzehn
Kompartmentsyndrom
Arterien und Venen Verletzung
chronisches Lympfödem

hab einen Schwerrbehindertenausweis mit 50 und G.

Was kann ich aus eurer Erfahrung bei der Allianz an % erwarten?.

Gruss Timo
 
Hallo Timo,

den genauen IV Grad wird Dir nur ein Arzt sagen können. Du mußt aber damit rechnen, dass die Schäden zusammenhängend betrachtet werden

als Beispiel sei mal genannt. Ausfall des P-Nerves und damit zusammenhängende Schade ca. 28 % für das Bein.

Du schreibst im Januar war der Unfall, letzten Endes werden Dauerschäden reguliert, die bis zum Zeitraum 3 Jahre nach dem Unfall begutachtet werden können.

Die Fraktur kann verheilen, die Osteomyelitis kann bis dahin soweit behandelt sein, dass sie zum Ablauf des drittes Jahres ruhig gestellt ist,
die Beinverkürzung wird unter Umständen gar nicht berücksichtigt, wenn sie nicht eine deutliche Beeinträchtigung nach sich zieht usw. usw.

Geduld ist angesagt, selbst die Fußhebertätigkeit kann sich noch verbessern. Bei Dir ist es gerade 11 Monate her, bei meinem Partner sind es im Januar 2 Jahre, er hat ähnliche Verletzungen wie Du nur an beiden Beinen keine messbaren Werte was den Fußheber anbelangt.

Weichteildefekte hinterlassen zwar Narben und Taubheitsgefühle, werden, jedenfalls nach unserer Erfahrung nicht besonders bewertet.

Also einfach erstmal abwarten. Am schlimmsten ist die Osteomyelitis, weil zu unberechenbar.

Dir alles Gute.
 
Hallo Blue,

schau Dir mal das Osteomyelitis-Forum an......

OS ist daher unberechenbar, weil sie auch nach Jahren wieder aufbrechen kann, daher auch der Begriff chronisch.......

unter Wikipedia ist es gut erklärt, selbst in den Anhaltspunkten der MdE ist erwähnt, dass eine behandelte und ruhige gestellte OS erst dann als geheilt betrachtet werden kann, wenn sie mindestens 2 Jahre nach dem Ausbruch nicht wieder in Erscheinung tritt.....aber das heißt noch lange nicht, dass sie nicht wieder kommen kann
 
Hallo Timo,

was Du von der Allianz an % erwarten kannst, wird Dir so keiner sagen können. Die Allgemeinen Unfallversicherungs-Bedingungen (AUB) und die damit verbundenen Gliedertaxen können unterschiedlich sein, selbst die einzelnen Versicherer verwenden unterschiedliche AUB und Gliedertaxen. Du müsstest schon selber in Deine Versicherungsunterlagen schauen.

Wenn ich Deine Beschreibung richtig verstehe, ist die Funktionsfähigkeit Deines Beins unterhalb des Knies vielfältig beeinträchtigt. Nach der Gliedertaxe der AUB 88, der Mutter aller AUB, gilt bei Verlust oder Funktionsunfähigkeit „eines Beines bis unterhalb des Knies“ 50 % Invalidität als vereinbart. Ich schätze, mit 40 – 45 % kannst Du rechnen.

Gruß
Luise
 
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