• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

alles hat mal ein Ende....

Hallo Seenixe, hallo Oerni,

vielen Dank für Eure Tipps und Anregungen.

Wir haben ja wirklich Geduld bewiesen und werden auch nicht unruhig, wegen der Zinsen. Die Nachzahlung wird sicher nicht mehr in diesem Jahr stattfinden, wir üben uns weiterhin in Geduld. Mein Mann hat mir zugesichert, weil, es ist ja sein Unfall, dass er den nächsten Urlaub von der Nachzahlung bezahlen wird wollen, quais als Dankeschön an mich, da ich mich für alle seine versicherungsrelevanten Angelegenheiten gekümmert habe. Und das auch ziemlich erfolgreich. Und da wir frühestens im Herbst nächsten Jahres, wenn überhaupt, wieder an unser angestammtes Ziel Richtung Ostsee fahren werden, hat die BG Zeit genug.

Wir freuen uns über jeden Tag, den mein Mann einigermaßen schmerzfrei übersteht. Es ging uns eigentlich gar nicht um das Geld, uns ging es um die Anerkenntnis der vielen, vielen Unfallfolgen. Und, wer weiß schon was sich die BG in Zukunft noch so einfallen lässt, um dem Verunfallten das Leben schwer zu machen. Es heißt zwar Dauerrente, nur die BG hat und macht ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Und dem wollten wir, soweit möglich, etwas entgegen zu setzen haben.

Mir tun die vielen Unfallopfer leid, die keinen Partner haben, der ihnen hilfreich zur Seite steht. Als Unfallopfer mit Schmerzen und überhaupt dem täglichen Kampf, ist das schon sehr qualvoll, sich mit dem Giganten BG anzulegen. Da kann ich nur hoffen, dass es alle irgendwie schaffen.

Liebe Grüße

Reickja
 
Hallo Reickja,

Unfallopfer oder berufskranke Bürger die allein sind, finden vielerorts Ansprechpartner oder Hilfen, sei es im Internet
z.b. das Forum hier oder in Vereinen wie z.b. Unfall-Opfer-Bayern e.V der auch überregional tätig ist.
Es gibt in München oder Unterfranken auch Gruppen die sich zum Austausch treffen.
Um nur mal einige aufzuzeigen.

Meine Schmerzen und Tinnitus setzen mir täglich zu, trotzdem kämpfe ich gegen meine BG solange bis alles tatsächlich
anerkannt ist und das rate ich allen geschädigten Mitmenschen.
 
Hallo Reickja,


ich schließe mich den Glückwünschen an.
Es hat lange gedauert und ich wünsche Euch,
daß Ihr nun etwas zur Ruhe kommt.

Bei mir hat es ebenfalls immer Vergleiche gegeben,
und vor Gericht wurde auch nicht explizit die Verzinsung einbezogen,
da sie eigentlich selbstverständlich ist.

Allerdings hat meine BG so gut wie nie von sich aus eine Verinsung vorgenommen,
sondern musste dazu aufgefordert werden,
und dann gab es fast immer Fehler, selbstverständlich zu meinen Ungunsten.

Du kannst natürlich im Vorfeld freundlich auf die zu tätigende Verzinsung hinweisen,
mit einer detallierten nachvollziehbaren Aufschlüsselung des Nachzahlungsbetrags,
und da es sich um etliche Nachzahlungsjahre handelt, solltest Du sehr wachsam sein.

Gruß
nightwalker
 
Hi Nightwalker,

vielen Dank für Deine Glückwünsche, irgendwie schon etwas spukie, dass wie als Beitragszahler jahrelang um unser Recht kämpfen müssen.

Die BG lebt von unseren Beiträgen, die Richter von unseren Steuergeldern und trotzdem werden alle Verunfallten oder berufsbedingten Geschädigten wie Bittsteller behandelt. Ein merkwürdiges System ist das. Sicher gibt es auch Menschen, die nur Kapital aus allem schlagen wollen, nur die meisten sicher nicht, die wollen schlicht und ergreifend ihr Recht durchsetzen.

Und was die Nachzahlungen incl. Verzinsung betrifft, das gute alte Excel hilft da ungemein, der BG auf die Sprünge zu helfen.

Ich werde weiter berichten.

Gruß

Reickja
 
Ich habe zu diesem Thema noch eine Frage.
Nehmen wir mal an, man bekommt 20% MdE von der BG zuerkannt. Das ist aber aufgrund der Schwere der Erkrankung zu gering und man widerspricht dem Bescheid, weil zB 40% angemessen werden.
Was passiert dann? Bekommt man trotzdem erstmal die 20% und das Widerspruchsverfahren beginnt ODER wird dann erstmal keine Unfallrente gezahlt, so lange das (evtl jahrelange) Verfahren noch nicht abgeschlossen ist? Danke!
 
Hallo,

wenn Du in den Widerspruch gehst, bleibt der angegriffene Bescheid vorläufig bestehen. Du würdest also weiter die 20% erhalten, bis eine andere Entscheidung getroffen wurde. Dies kann auch erst nach 10 Jahren sein. Dann bekommst Du die Differenz nachgezahlt und verzinst.

Gruß von der Seenixe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Teilnehmer,

wir haben nun die Berechnung für die Nachzahlung erhalten, natürlich sehr unübersichtlich, sodass die Nachvollziehbarkeit etwas andauern wird.

Irgendwie sind zwar alle Sollzahlen gelistet, genauestens nach Zeiträumen, aber die Zahlungen nicht, lediglich eine kumulierte Gesamtzahl steht dort. Und da wird auch der Haken liegen, weil meine Berechnung sieht doch etwas anders aus. Auf Nachfrage nach den Zinsen, wurde mir mitgeteilt, dass diese erst berechnet werden würden, wenn die Nachfrage bei anderen Sozialträgern ( Rentenkasse ) keine Nachzahlungen ergeben würden. Selbst wenn dem so wäre, hat das damit wohl kaum etwas zu tun. Die Nachzahlung wird einbehalten, um ggf. gezahlte Leistungen anderer ST zu erstatten. Ist auch wieder so ein Satz, der mich ins Grübeln bringt. Diese Prüfung mag ja richtig sein, nur denke ich, wird das jedes Jahr von allein gemacht. Die Rentenkasse wird sich dazu sicher jedes Jahr bei der BG rückversichern.

Weiß das jemand drüber Bescheid? Unser Bürokratensystem hat schon was kraken- und krankhaftes an sich.

Reickja
 
Hallo Reickja,
als erstes bleibt die Frage an die BG, wie sich die Nachzahlungen und später auch die Zinsen zusammensetzen. Es muß doch einfach nachvollziehbar sein. Also anmahnen.
Falls ein anderer Sozialträger Ansprüche hat, dann werden diese Zahlungen natürlich nicht verzinst. Deshalb korrekte Aussage. Die Abfrage, ob verrechenbare Zahlungen zu berücksichtigen sind ist auch korrekt, da erst jetzt die Zahlung erfolgen soll. Die BG übernimmt keine Kosten, wenn sie nicht muss ;-)

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

per Mail die nachvollziehbare Berechnungsgrundlage angefordert, mal schauen wie lange das wieder dauert. Vor Weihnachten laufen die Uhren ja bekanntlich anders.

Die BG hat jetzt einfach Soll-Zahlen - Monat für Monat- gegen bereits geleistete Zahlungen ( eine Summe ) gelistet. Wobei die Zahlungen unter Umständen noch Verletztengeldbeträge enthalten können. Am Anfang sind nur Vorschüsse geleistet worden, die bislang überhaupt nicht geklärt worden sind.

Das wird ja eine lustige Nachforschung, nur gut, dass wir alle Kontoauszüge aus der Zeit im Original aufgehoben haben.

Wir haben Zeit, und Gott sei Dank stellt die Nachzahlung ein schönes Zubrot dar auf dass wir warten können und nicht sofort angewiesen sind.

Die Zinsen stellen dann das Sahnehäubchen dar, das FA hat dann auch noch was davon und wir hoffen, dass mein Mann noch lange etwas von der Rente haben wird. Alles Geld der Welt gibt eben keine Gesundheit zurück, es ist aber beruhigend, keine finanziellen Sorgen haben zu müssen.

Dir einen schönen dritten Advent.

Reickja
 
Hallo liebe Forumsteilnehmer,

uns hat es heute etwas die Sprache verschlagen. Nachdem wir ja den Vergleich hatten, kam die Berechnung der BG. Im Großen und Ganzen stimmten die Zahlen. Zur Kontrolle haben wir nochmal alle Zahlungen und Termine angefordert, und das pro Jahr. Die Bescheide incl. Zahlungstermine sind heute angekommen. Aber nicht nur das. Auch das Geld.......Und jetzt bin ich irritiert. Nicht nur die Nachzahlung in ermittelter Höhe ist angewiesen, auch die Zinsen. Eine Berechnung über die Zinsen haben wir nicht. Der Summe nach haben wir aber das Gefühl, das kann nicht stimmen.
Nicht, weil zu wenig....eher das Gegenteil.

Meiner Berechnung nach, wäre es ein Bruchteil von dem was wir jetzt bekommen haben. 4 % sind 4 %. Die 4 % habe ich aus der Differenz des bereits gezahlten Betrages und des nachzuzahlenden Betrages Monat für Monat ausgerechnet. Und das für 13, 5 Jahre. Die Differenz pro Jahr waren um die 1.800 Euro. Was kann oder muss da an Zinsen rauskommen?

Kann da jemand helfen?

Liebe Grüße

Reickja
 
Deine BG muss Dir eine Zinsrechnung ausstellen und dort steht dann wie es berechnet wurde.
Sollte das nicht möglich sein, schalte das SG bei dem Ihr zuletzt warst.

Alles Gute
 
Top