rthenrw
Erfahrenes Mitglied
- Registriert seit
- 11 Okt. 2006
- Beiträge
- 212
Hallo zusammen,
in einem Verfahren gegen die BG hat vor einiger Zeit ein Gutachter zur Begründung der Diagnose einer PTBS, die Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen - DSM-5 genutzt um die Diagnose in seinem Gutachten zu begründen.
Der damalige Senat, hat dieses Gutachten nicht berücksichtig und ist seinem eigenen Gutachten bzw. dem der BG gefolgt.
Die Begründung lautete “hierbei handelt es sich nicht um eine in Deutsch übersetze wissenschaftliche Veröffentlichung und daher gilt die bis dahin in Deutsch übersetzte DSM 4 Veröffentlichung“.
Jetzt gibt es die DSM- 5 auch ins deutsch übersetzte Ausgabe. Dies basiert auf die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Amerika und ist deutlich positiver für die Betroffenen in seiner Darstellung für die Diagnostik.
Ich habe damals nachgelesen, ob die Begründung zulässig ist. Ich habe auch in unserer Rechtsprechung gelesen, dass z.B. ein Gutachten nach den aktuellsten/neusten MEDZINISCHEN UND WISSENSCHAFTLICHEN Ergebnissen erstellt werden muss.
LEIDER FINDE ICH DIESE AUSSAGE NICHT MEHR. KANN MIR DA BITTE EINER WEITER HELFEN.
Denn leider versuchen die Berufsgenossenschaften immer noch die Gutachter in ihrer Fragestellung “ LIEGT BEI DEM PATIENTEN EINE GESUNDHEITSSTÖRUNG NACH DSM 3 VOR“.
Es dürfte euch klar sein, warum dieses so versucht wird.
Über Antworten, die mir weiterhelfen, würde ich mich sehr freuen. Schon jetzt lieben Dank.
Hier noch die Info zum Buch: Quelle Amazon.de
Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen - DSM-5 ®: Deutsche Ausgabe herausgegeben von Peter Falkai und Hans-Ulrich Wittchen, ... Winfried Rief, Henning Saß und Michael Zaudig
Das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen (DSM) ist ein weltweit etabliertes Klassifikationssystem und eine konkrete Handlungsanweisung für psychische Störungen und ihre Codierung nach der ICD-10. Es ermöglicht eine zuverlässige Diagnosestellung und liefert eine zweckdienliche Anleitung für alle an der Versorgung beteiligten Fachpersonen unterschiedlicher Orientierungen im klinischen und wissenschaftlichen Bereich. Alle Störungen sind anhand expliziter Kriterien detailliert beschrieben, die die zuverlässige und objektive Beurteilung klinischer Erscheinungsbilder in allen Arten von Versorgungseinrichtungen wie auch im Forschungskontext erleichtern. Die Struktur des DSM-5 und die Codierung der Diagnosen sind mit der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation kompatibel.
In der vorliegenden fünften Fassung wurden zahlreiche Modifikationen und Erweiterungen gegenüber der Vorgängerversion DSM-IV vorgenommen, um die Nützlichkeit in der klinischen Forschung und Praxis weiter zu verbessern. Dazu gehören die stärkere Berücksichtigung dimensionaler und entwicklungsbezogener Aspekte sowie die Integration neuer Befunde der psychologischen und genetischen Forschung. Für die einzelnen Störungsbilder werden u.a. ausführliche Informationen zu diagnostischen Merkmalen, Entwicklung und Verlauf, zur Prävalenz, zu Risiko- und prognostischen Faktoren, kultur- und geschlechtsspezifischen Besonderheiten, funktionellen Folgen, zur Differenzialdiagnose und Komorbidität gegeben. In einem separaten Teil des Manuals werden zusätzlich einige neue, noch nicht etablierte Störungen und Syndrome, die weiterer Forschung bedürfen, dargestellt und diskutiert. Weiterhin werden verschiedene dimensionale Maße für Screening-Zwecke sowie für die Beurteilung von Symptomschwere und Beeinträchtigungsgrad vorgestellt, die eine kategoriale Diagnostik ergänzen und vertiefen.
Liebe Grüße an alle.
in einem Verfahren gegen die BG hat vor einiger Zeit ein Gutachter zur Begründung der Diagnose einer PTBS, die Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen - DSM-5 genutzt um die Diagnose in seinem Gutachten zu begründen.
Der damalige Senat, hat dieses Gutachten nicht berücksichtig und ist seinem eigenen Gutachten bzw. dem der BG gefolgt.
Die Begründung lautete “hierbei handelt es sich nicht um eine in Deutsch übersetze wissenschaftliche Veröffentlichung und daher gilt die bis dahin in Deutsch übersetzte DSM 4 Veröffentlichung“.
Jetzt gibt es die DSM- 5 auch ins deutsch übersetzte Ausgabe. Dies basiert auf die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Amerika und ist deutlich positiver für die Betroffenen in seiner Darstellung für die Diagnostik.
Ich habe damals nachgelesen, ob die Begründung zulässig ist. Ich habe auch in unserer Rechtsprechung gelesen, dass z.B. ein Gutachten nach den aktuellsten/neusten MEDZINISCHEN UND WISSENSCHAFTLICHEN Ergebnissen erstellt werden muss.
LEIDER FINDE ICH DIESE AUSSAGE NICHT MEHR. KANN MIR DA BITTE EINER WEITER HELFEN.
Denn leider versuchen die Berufsgenossenschaften immer noch die Gutachter in ihrer Fragestellung “ LIEGT BEI DEM PATIENTEN EINE GESUNDHEITSSTÖRUNG NACH DSM 3 VOR“.
Es dürfte euch klar sein, warum dieses so versucht wird.
Über Antworten, die mir weiterhelfen, würde ich mich sehr freuen. Schon jetzt lieben Dank.
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Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen - DSM-5 ®: Deutsche Ausgabe herausgegeben von Peter Falkai und Hans-Ulrich Wittchen, ... Winfried Rief, Henning Saß und Michael Zaudig
Das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen (DSM) ist ein weltweit etabliertes Klassifikationssystem und eine konkrete Handlungsanweisung für psychische Störungen und ihre Codierung nach der ICD-10. Es ermöglicht eine zuverlässige Diagnosestellung und liefert eine zweckdienliche Anleitung für alle an der Versorgung beteiligten Fachpersonen unterschiedlicher Orientierungen im klinischen und wissenschaftlichen Bereich. Alle Störungen sind anhand expliziter Kriterien detailliert beschrieben, die die zuverlässige und objektive Beurteilung klinischer Erscheinungsbilder in allen Arten von Versorgungseinrichtungen wie auch im Forschungskontext erleichtern. Die Struktur des DSM-5 und die Codierung der Diagnosen sind mit der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) der Weltgesundheitsorganisation kompatibel.
In der vorliegenden fünften Fassung wurden zahlreiche Modifikationen und Erweiterungen gegenüber der Vorgängerversion DSM-IV vorgenommen, um die Nützlichkeit in der klinischen Forschung und Praxis weiter zu verbessern. Dazu gehören die stärkere Berücksichtigung dimensionaler und entwicklungsbezogener Aspekte sowie die Integration neuer Befunde der psychologischen und genetischen Forschung. Für die einzelnen Störungsbilder werden u.a. ausführliche Informationen zu diagnostischen Merkmalen, Entwicklung und Verlauf, zur Prävalenz, zu Risiko- und prognostischen Faktoren, kultur- und geschlechtsspezifischen Besonderheiten, funktionellen Folgen, zur Differenzialdiagnose und Komorbidität gegeben. In einem separaten Teil des Manuals werden zusätzlich einige neue, noch nicht etablierte Störungen und Syndrome, die weiterer Forschung bedürfen, dargestellt und diskutiert. Weiterhin werden verschiedene dimensionale Maße für Screening-Zwecke sowie für die Beurteilung von Symptomschwere und Beeinträchtigungsgrad vorgestellt, die eine kategoriale Diagnostik ergänzen und vertiefen.
Liebe Grüße an alle.