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1. Lwk gebrochen

Glückwunsch Pfong, Muskelkater ist was wunderbares, das hätte ich mal wieder gerne.

Ich kann angeblich auch wieder Laufen.
Lt. Klinik 12 Wochen Post-OP, lt Orthopäde (und Hobbytriathlet) schon nach 8 Wochen.
Riskiere ich da irgendwas?
Der Orthopäde sagte ich spüre es wenns zuviel ist.
Er meinte wohl den Rücken, nicht den Muskelkater.

Lukas
 
Hey Lukas

Ja durch den Muskelkater merk ich den Rückenschmerzen nicht so stark... :)

Das joggen ist so eine Sache.
Manche sagen ja, manche nein.

Die Erschütterungen beim laufen müssen natürlich irgendwo aufgefangen werden.
Die Bandscheiben über und unter der versteifung bekommen auch viel mehr ab.

Es wird auch viel vom Metall aufgefangen.
Wie jedes Metall kann auch dieses ermüden.
Es kann brechen, es kann sich lockern usw.
Aber alles ist ein kann.

Ich seh es so, wenn ich nichts mache ist es auch schlecht, daher hab ich mich fürs joggen entschieden.
War in einem Fachgeschäft mit fußvermessung usw und hab mich beraten lassen.
Bin dann mit teuren Schuhen und Einlagen aus dem Geschäft raus.

Egal was man macht, es gibt immer ein Risiko.
Die verknöcherung ist bei mir sehr gut zu erkennen, meine Muskulatur ist ebenfalls sehr gut.
Vom Arzt hab ich auch die Freigabe für alles.
Also mach ich es einfach und den Rest lass ich auf mich zukommen.

An deiner Stelle würde ich mit dem laufen aber noch eine Weile warten.
Ich würde erst laufen gehn, wenn alles ordentlich verheilt ist.
Gerade das mit deinem wirbel muss stabil sein, nicht das dort nochmal etwas Knochen wandert.

Mfg
 
Pfong hat recht, laufen noch warten! Schwimmen und radeln sind top!
 
Pfong hat Recht, warte noch mit dem Joggen.
Auch das Thema mit dem "Nachsintern" des Wirbels solltest Du im Auge behalten.
Uns wurde damals gesagt es sei keine Frage ob sondern wann der Wirbelkörper nach sintert.
Alles Gute wünsche ich Dir
Bluevelvet
 
Da muss ich gleich Rückfragen:
In welchen Zeiträumen muss man denn beim Nachsintern denken?
Was ist lange und was ist kurz?

Lukas
 
Hey

Das ist schwer zu beantworten.
Solange keine verknöcherung, inkl durchbauung vom Wirbelersatzkörper erfolgt ist, wird die gesamte Belastung vom Metall getragen.

Dieses Metall kann dann durch die Last in benachbarte Wirbelkörper "einsinken".

Bei dir trägt der fixateur quasi die Hauptstadt.
Der gebrochene wiebelkörper muss sich ja Erst noch aufrichten um wieder tragfähig zu sein.

Solch eine verknöcherung kann gut und gerne bis zu 2 Jahren dauern.
In extrem Fällen setzt sie gar nicht ein.

Nach knapp 4 Monaten konnte man bei mir eine verknöcherung am Wirbelersatz erkennen.
Allerdings sieht man diese nur außerhalb.

Im Inneren von dem Wirbelersatz sind viele kleine Löcher, wie Bienenwaben.
Und diese sollen ebenfall mit Knochen Durchbaut werden, dies kann man aber nicht sehen.

Solange dein gebrochener wirbel nicht verheilt ist, trägt wie gesagt der fixateur die Hauptlast.
Daher würde ich die Belastung noch gering halten.

Bewegung und schwimmen ist sehr gut.
Alles was stößt würde ich noch vermeiden.

Mfg
 
Hallo Pfong,

ich habe noch keinen Wirbelersatzkörper drinnen.
Morgen hole ich mir noch eine Meinung hier ein: Wirbelsäulenzentrum Würzburg
Meine Hoffnung ist ja immer noch, dass sich die zweite OP irgendwie vermeiden lässt und dass die Reste von meinem LWK3 wieder irgendwie tragfähig zusammenwachsen.....und nicht einsintern.

Lukas
 
Hey Lukas

Darum schrieb ich ja, das bei dir der fixateur momentan fast alles trägt.
Darum sollste auch nicht so stark belasten.

Dann bin ich mal gespannt was morgen raus kommt bei dir!

Mfg
 
Hallo Haerluk,

ich bin "worst case" und sage dir das nicht die Frage im Raum steht ob du versteift werden musst sondern nur wann und das hast du selbst in der Hand!

Wir sind noch nicht auf dem Stand einem Wirbel zusagen das er sich selbst auffüllen soll! Sondern es ist so das die Wirbelsäule mit dem Alter in sich zusammen bricht da die Wirbel an Struktur verlieren und spröde werden , daher ist bei einer Schädigung klar dass der Punkt "of no return" damit überschritten ist. Es geht nur noch Bergab und die Schrittart bestimmst du.

Ich habe 4 kaputte Wirbel und diese schone ich bestmöglich mit dem verhindern von Stößen, was meiner Meinung nach zielführend ist!

MfG

GSXR
 
Ja, ja, ja.
Ich habe das gestern wieder gehört. 2mal sogar.
Gestern wurde mir aber auch geraten mal abzuwarten, ob die Bruchstücke weiter zusammensintern oder stabil bleiben. Dann könnte man wirklich abwägen, ob man die OP auf unbestimmte Zeit verschiebt und regelmäßig nachschaut was sich verändert. In der Schweiz scheinen sie ohnehin alle OP's zu verschieben die verschoben werden können.
Jedenfalls wurde mir bescheinigt, dass es mir (vergleichsweise) ausgezeichnet gut geht und die OP heute mehr Risiken hat als wenn ich abwarte.

Irgendwann werde ich wissen was richtig war.
Lukas
 
Hey

Oft wird zu schnell operiert und keiner gibt es dir schriftlich das es nach der op besser ist als vorher.

Das ist eine schwere Entscheidung, mir wurde Sie abgenommen, zum Glück.

Ja wie gsxr schreibt wird es im Alter schlechter, wie über all.

Die Knochen müssen gefordert werden, wie der gesamte Körper.
Wenn man nur sitzt oder liegt wird der Körper automatisch Knochenmasse usw abbauen, da diese nicht benötigt wird und nur unnütz Energie verbraucht.

Knochen brauchen Belastung, Druck, Zug.
Genau das gleich bei den Muskeln oder Bändern.

Wenn man raucht gefährdet man z.b. die Knochenheilung, weil der Stoffwechsel blockiert wird.
Eine gesunde Ernährung ist sowieso das a und o.

Ich habe eine schlechte Knochendichte.
Hab Jahre lang Cola getrunken und viel Quark und Käse verzehrt.
Hab mich nach dem Unfall mit dem Thema calcium und Milch befasst und meinen Milch Konsum drastisch reduziert.
Ess nur noch ein wenig Käse.

Ende des Jahres mache ich eine neue Knochendichtemessung und Vergleiche dann.
Das ist ein anderes Thema, wird sonst zu lang.

Ich drück dir die Daumen das sich der Wirbel wieder fängt.
Das Leben geht so oder so weiter. :)

Mfg
 
Bei mir ist jetzt zufällig festgestellt worden, dass meine Knochendichte auch zu niedrig ist. Der Grund ist noch völlig unklar, ich habe keine Risikofaktoren, bewege mich extrem viel, bin oft an der Sonne und ernähre mich gut.

Was die Knochendichte betrifft habe ich zwei Meinungen. Die Eine sagt: "Unbedingt behandeln". Die Zweite sagt "Vitamin D3 und Kalziumreich ernähren, dann messen wir in 3 Jahren mal nach". Alles studierte Orthopäden!

Ich gebe jetzt der ersten Meinung recht und behandele, ich kann doch da nichts riskieren.
Wieso ist in diesem Zusammenhang Quark und Milch schlecht? Gerade da ist viel Kalzium drinn. Wieso muss der Milchkonsum reduziert werden?

Lukas
 
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