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Übernahme Fahrtkosten Unfallgegner

250

Neues Mitglied
Registriert seit
30 Nov. 2022
Beiträge
3
Guten Abend. Zur Vorgeschichte: Meine Mutter wurde vor vier Monaten von einem Auto angefahren. Der Bruch ist bis heute nicht verheilt, an eine OP traut sich aufgrund CRPS auch Niemand mehr ran.
Die gegnerische Versicherung hat bisher nur unter Vorbehalt bezahlt, nun aber anerkannt und bestätigt, dass die unfallbedingten Ansprüche übernommen werden.

Fast alle Fahrten zu div. Ärzte mussten per Taxi durchgeführt werden, das hat die Versicherung bisher auch soweit über Vorschüsse geregelt. Aktuell sollen bei ihr wieder zwei MRT Untersuchungen durchgeführt werden. Die nächstgelegene Radiologie hat dafür erst im Februar wieder verfügbare Termine und will dann auch nur eine Untersuchung durchführen, die zweite müsste dann im darauf folgenden Quartal stattfinden.
Ich habe ihr nun Termine bei zwei unterschiedlichen Radiologien im Dezember und Januar besorgt. Das sind dann aber statt 25km einfache Strecke 60km bzw. 80km entfernt.
Kann zu Probleme bei der Kostenübernahme der Fahrtkosten kommen wenn man nicht zur nächstgelegenen Radiologie fährt um nicht mehrere Monate auf einen Termin zu warten?
 
Hallo 250,

lass Dir über Euren RA die Kostenübernahmen bestätigen!

Insbesondere, was steht auf den Transportscheinen? Die KK Deiner Mutter? Wenn ja, setze Dich umgehend mit der KK in Verbindung, nicht das die KK auf den Kosten der Transportscheinen sitzen bleibt, sondern diese im Regress die Kosten über die HPV des Unfallverursachers abwickeln.

Viele Grüße,

Kasandra
 
Liebe(r) @250,
Herzlich willkommen im Forum.

Bitte fertige ein Protokoll an, wenn Du mit Praxen oder Behörden telefonierst und notiere die wichtigsten Gesprächsinhalte.

Es kann sein, dass Du später einmal nachweisen mußt, warum das MRT in einer Praxis durchgeführt wird, die weiter vom Wohnort entfernt ist.

Solltest Du allein garnichts erreichten, besteht die Möglichkeit, sich an die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung zu wenden und um Unterstützung bei der Terminsuche zu bitten, die Rufnummer lautet: 116 117. Sie gilt in allen Bundesländern.

Außerdem geht es auch um den Aufwand, den Du als Angehörige hast. Dazu gehört z.B. der Verdienstausfall, wenn Du Deine Mutter zum Arzt begleiten mußt.

Herzliche Grüße,
KS 1973
 
lass Dir über Euren RA die Kostenübernahmen bestätigen!
Insbesondere, was steht auf den Transportscheinen? Die KK Deiner Mutter? Wenn ja, setze Dich umgehend mit der KK in Verbindung, nicht das die KK auf den Kosten der Transportscheinen sitzen bleibt, sondern diese im Regress die Kosten über die HPV des Unfallverursachers abwickeln.

Bisher hat die gegnerische Versicherung Vorschüsse für Taxifahrten unter Vorbehalt bezahlt, nun haben sie den Vorbehhalt rausgenommen und zugesagt die unfallbedingten Ansprüche zu übernehmen.
Es hat bisher nur einen einzigen Taxischein gegeben, alle anderen Taxifahrten wurden selbst gezahlt da die Krankenkasse meint sie müsse bei einem Unfall mit Gegner keine Fahrtkosten übernehmen. Meine Mutter wohnt 25km vom nächsten Krankenhaus entfernt, es sind also immer gleich ~180€ wenn sie einmal mit dem Taxi zum Facharzt/Krankenhaus/Radiologie muss. Selbst fahren kann sie aufgrund der Brüche nicht und sie nimmt auch Tabletten die das Autofahren nicht zulassen.

Bitte fertige ein Protokoll an, wenn Du mit Praxen oder Behörden telefonierst und notiere die wichtigsten Gesprächsinhalte.

Es kann sein, dass Du später einmal nachweisen mußt, warum das MRT in einer Praxis durchgeführt wird, die weiter vom Wohnort entfernt ist.

Solltest Du allein garnichts erreichten, besteht die Möglichkeit, sich an die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung zu wenden und um Unterstützung bei der Terminsuche zu bitten, die Rufnummer lautet: 116 117. Sie gilt in allen Bundesländern.

Außerdem geht es auch um den Aufwand, den Du als Angehörige hast. Dazu gehört z.B. der Verdienstausfall, wenn Du Deine Mutter zum Arzt begleiten mußt.

Ihre Kinder wohnen alle min. 50km entfernt, da sind Taxifahrten einfach das sinnvollste, denn Nachbarn etc. kann man zwar um Hilfe bitten, nur warten die dann auch ungern einen halben Tag auf das Ende der Untersuchungen. Denke da kann man schon begründen warum ein Taxi notwendig ist, auch da sie seit dem Unfall auf einen Rollstuhl angewiesen ist und das dann mit den Öffentlichen kaum zumutbar ist.

Hilfe bei der Terminsuche benötigt sie ja in dem Sinne nicht, Termine habe ich ihr ja besorgt, nur eben weiter entfernt. Die Terminservicestelle der Kassenärtzlichen Vereinigung vermittelt doch auch nur bedingt Termine beim Arzt um die Ecke? Dann soll sie die Termine die sie bekommen hat notieren und wir legen die Termine dazu die ich bei den weiter entfernten Radiologien bekommen habe, dann sollte es passen. Danke.

Gruß
 
Liebe @250 , darf ich einmal fragen, wie alt Deine Mutti ist und welche Verletzungen sie beim Unfall erlitten hat.

LG
 
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