Hallo Leute,
ich finde solche solche "subjektiven" Bewertungen na, ja "doof"; es geht um das Verhältnis zweier Menschen, Patient und Arzt.
Wie es mit Zweierbeziehungen aussieht, sieht man an den diversen Partnerproblemen.
Mein Hausarzt in Jugendjahren, war für mich der Grösste, bis ich meinen "ersten Betriebsunfall" hatte. Bei einer Rangelei ging in der Berufsschule eine Scheibe zu Bruch, um nicht aufzufallen, wollten wir die Splitter entfernen, dabei schnitt ich mir ein erbsengrosses Stück Fell aus dem linken Mittelfinger. Die Stunde überlebte ich mit sämtlichen "Tempos" der Klasse. Im Sekretariat, wo ich um eine Binde bat, schickte man mich ins nächste Krankenhaus, na ja, ein Professor hatte dort Dienst, versalbte und verband den Finger mit der Auflage erst wenn alles abgeheilt sei, dürfe ich wieder arbeiten.
Arbeitsgeil wie ich war, ich arbeitete auch als Lehrling an einem für mich interessanten Projekt, ging ich wieder arbeiten. Beim Frühstück erzählte ich meinem Ausbilder von der "lächerlichen" Krankschreibe. Er scheuchte mich nach Hause, erst wenn ich von einem Arzt gesundgeschrieben sei, dürfe ich wieder auftauchen.
Im Vertrauen auf meinen Hausarzt("Fronterfahrung"), ging ich zu dem, zeigte dem die Krankschreibe und den Finger und dann kam die Enttäuschung: Wenn der Herr Professor gesagt hat, dann. Na ja, da war mein Vertrauen am Ende.
Ich habe dann das Zuheilen verzögert und hatte 6 Wo. Sommerurlaub.
So gesehen sind es Momente im Zusammenspiel Arzt/Patient, die ein evtl. langes Vertrauensverhältnis zerstören können.
Ich habe bisher immer den (Haus-) Arzt gewechselt, wenn er meinte in fremden Fachgebieten zu wildern.
Ein Orthopäde ist ein Orthopäde und wenn der sagt, sie sind ja erkältet, ich verschreib da mal was, ist Sense. Durch die Budgetierung kommt das ja heute kaum vor.
Ich wundere mich immer, wenn Möglichkeiten auftauchen, es denen zu zeigen (anonym), die aufgegriffen werden.
Ich habe meinem Gerichtsgutachter gesagt/gefragt, was der ganze "Scheiss" sollte. Wenn ich Blut spenden wollte brauchte ich keinen Gutachter, dann ginge ich zum Roten Kreuz und was er anderes feststellen wollte als seine Vorgänger. Er erklärte mir dann das warum und wieso, entkräftete meine Argumente, wenn die Nadel einmal drin ist, sei es doch egal ob 2 oder 5 Proben gezogen werden würden. Im Abschlussgespräch hörte er mir zu und aus seinen Antworten erkannte ich, dass er vom "Fach" war. Das Vertrauen war hergestellt, wir diskutierten auf gleicher Ebene.
So fand ich es befriedigend, mit jemandem zu reden, der zuhört und Ahnung hat. Bei seinen Vorgängern, Professoren, einer nach Aktenlage und einer persönlich hatte ich den Eindruck nicht.
Kurz gesagt, solche Beurteilungsportale können nicht objektiv sein, aber die Statistik kann dann hilfreich sein, da kommt die "Gausssche Kurve" zu tragen, das ist der berühmte Berg, wenige sind schlecht, viele sind miitelmässig und wenige sind sehr gut. Wenn die Kurve bei schlecht höher ist, als bei gut, ist etwas faul, na ja vielleicht ist der liebe Dr. ein Kotzbrocken aber ein guter Mediziner, wer weiss.
In diesem Sinne
Paro