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Überlastete Chirurgen..

Kleisti

Nutzer
Registriert seit
6 Aug. 2008
Beiträge
5
Alter
38
Ort
Aschersleben/Sachsen-Anhalt
hallöchen..

mein freund ist in einer situation, die eigentlich kaum zu glauben ist. er hatte am 17. Mai 2007 einen privaten unfall und hat sich das linke sprunggelenk gebrochen. in der notaufnahme des krankenhauses aschersleben wurde er geröntgt und ihm ein gips angelegt. anschließend ging er zum (ersten) chirurgen, der ihn dann nochmals röntgte und einen neuen gips anlegte. er schrieb ihn 6 wochen krank, aber nahm ihm nach 2 wochen schon den gips ab. er durfte den fuß wieder voll belasten und er tat es auch. doch die schmerzen hatte er trotzdem. bis zum Januar diesen jahres (ein dreiviertel jahr!) war er regelmäßig bei diesem chirurgen, doch dieser hat nichts weiter vorgenommen, als ihm morphium zu verschreiben (welche er bis heute täglich braucht).

im januar diesen jahres ging er zu einer (zweiten) chirurgin, die ihm eine schiene gab, welche aber die schmerzen nur verschlimmerte. er ging also wieder zu ihr und schilderte seine schmerzen. diese chirurgin wusste anscheinend nicht weiter und sagte "Sie simulieren doch!". mein freund ging los und nicht wieder zu ihr.

also ging er wieder zu dem ersten chirurgen und dieser verschrieb ihm erst ultraschall (welcher auch nichts genützt hat) und gab ihm dann eine überweisung zum MRT. beim MRT am 5. Mai 2008 stellte sich heraus, dass er eine wund-wasser-ansammlung am sprunggelenk hat. der chirurg gab ihm eine schmerzhafte spritze gegen die entzündung. es wurde nicht besser. doch dann kam ein lichtblick. er überweiste ihn ins krankenhaus nach hettstedt. das wäre dann der dritte chirurg..

am 27. Juni 2008 (nach über einem jahr!) wurde im hettstedter krankenhaus beschlossen, dass er operiert wird. die ambulante op fand am 4. August 2008 statt. er hatte eine Weber-A-Fraktur mit straffer falschgelenkbildung des außenknöchels (+ bänderriss). ihm wurde das knöchelchen entfernt und die bänder des wadenbeins mittels eines ankers befestigt. abends konnte ich ihn vom krankenhaus abholen.

nun soll er 12 wochen das bein hoch legen. er hat nur eine binde drum und die fäden werden in 2 wochen von der hausärztin gezogen. er hat schmerzen, nimmt tabletten, trombose-spritzen und kühlt den fuß. auch eine aircast-schiene soll er bekommen, doch die bringt ja eigentlich nichts, wenn er liegt oder? oder darf er den fuß mittels der schiene schon eher belasten?

ich würde mich freuen, wenn ihr mir kommentare schreibt oder sogar antworten wisst.

mfg Kleisti
 
Hallo Kleisti,

Herzlich Willkommen hier im Forum. Dein Freund sollte sich eigentlich schnellstmöglich einen Anwalt für Medizinrecht nehmen. Ich bin der Meinung, dass es sich hier um einen reinen Arzt-Haftpflichtfall handelt. Ein Bänderriss und eine Weber A Fraktur hätten anders behandelt werden müssen. Dein Freund sollte sich von allen behandelnden Chirurgen die Unterlagen kommen lassen und zwar mit Vollständigkeitserklärung zur Beweissicherung.

Gruß von der Seenixe
 
hallo seenixe,

danke für deine antwort. wir werden uns informieren. der chirurg im hettstedter krankenhaus scheint ja endlich der richtige zu sein. die akte der vorigen chirurgen wurde schon an seine hausärztin gegeben. sie ist jetzt erstmal für die weitere behandlung zuständig. wenn weiterhin alles gut verläuft, ist ein anwalt doch eigentlich nicht mehr nötig. aber trotzdem danke für den tip, wir werden dem nachgehen.

gruß kleisti
 
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