Unfall - private Versicherung Invaliditätsgrad

Agatka82

Neues Mitglied
Hallo Ihr Lieben!
Ich hatte einen Freizeitubfall im Oktober 2024. - fersenbeinfraktur , 2 massive knochenmarksödeme, ein Ganglion das sich beim Sturz gefüllt hat mechanisch und operativ entfernt werden musste - und seit dem 1 Tag des Unfalls einbTaubheitsgwfuwhl der Ferse - es hieß die ganze Zeit dass das Ganglion eben auf den Nerven drückt und der Nerv jetzt beleidigt ist - aber seit der OP sind der das Ganglion freigelegt wurde hat sich diesbezüglich nichts gebessert. Der Arzt meint jetzt dass der Nerv eventuell doch durchtrennt wurde beim Unfall - muss jetzt noch eine Sonographie machen. Schmerzen im gesamten Sprunggelenk sind immer noch vorhanden - zudem eben diese Taubheit und Einschränkungen im Alltag beim Sport ( skifahren Eislaufen, Radfahren…) durchgehend geschwollener Knöchel.
Ich habe eine PUV der ich den Unfall damals gemeldet habe : Ich kenne mich überhaupt nicht aus welche Invalidität hier eventuell zu erwarten wäre und ob überhaupt -

Bei mir in der Polizze steht: Versicherungssumme 80.000
Dauernde Invalidität progressiven 600 Prozent
Lebensrente ab 40 Prozent
Aber da sind keine gliedertaxe aufgelistet

Wie kann ich die einsehen um ein Gespür zu bekommen ob und wo ich eventuell eingestuft werde ? Hat jemand damit Erfahrung ?

Vielen Dank Euch!!!
 
Hallo Agatka,

die Unfallfolgeschäden sind ausschlaggebend für eine Regulierung Deiner Versicherung.

Z.B. Unfallsumme 80.000,00, Progression 600, d.h. im Falle der 100 % Invalidität müsste die Versicherung 480.000,00 Euro an die verunfallte Person zahlen. Ab 40 Jahre würdest eine Rente erhalten können, wobei hier in der Police sicher vermerkt ist, welcher Invaliditätsgrad erreicht werden muss, damit überhaupt eine Rentenzahlung erfolgt. Der Folgeschaden ist in bestimmten Zeitabständen zu dokumentieren. In der Regel nach 1 Jahr, wobei hier innerhalb der folgenden drei Monaten eine ärztliche Untersuchung erfolgt sein sollte. Sind Folgeschäden festgestellt, erfolgt die letzte Begutachtung zum Ablauf des dritten Umfalljahres. Diese Fristen sind wichtig.

Die Prozente Deiner Unfallfolgen richten sich nach Gliedertaxe. Google hierzu mal. Es gibt aber auch hier unzählige Berichte zu Regulierungsvorgaben. Schau mal in die Berichte von Luise. Sehr hilfreich.

Alles Gute für Dich.

Reickja
 
Hallo,
was wichtig ist sind die Invaliditätsbescheinigungen Schreiben ,diese müssen in den ersten 12 Monaten von den behandelnden Ärzten ausgefüllt werden.
( also hast du Tagebau bis Oktober 25 Zeit)
Da sollte man sich von der Versicherung das blanko schicken lassen und sich die Invalidität von den Ärzten bestätigen lassen.
Hat man dies nicht,so ist die zu zahlenden Summe egal,denn der Unfall und die Invalidität sind nicht gemäß den Versicherungsbedingungen angezeigt!
Lg J
 
Hallöchen,

Jens hat Recht: eine Invalidität muss innerhalb eines Jahres nach dem Unfall eingetreten sein und muss innerhalb von 15 Monaten schriftlich durch einen Arzt bestätigt werden. Solange kein Arzt innerhalb dieser Frist eine bleibende Invalidität bescheinigt hat, bekommst du von der Unfallversicherung keinen Cent.

Warte jetzt noch die Ergebnisse der Sonographie ab und besprich mit dem behandelnden Arzt das Ergebnis. Frage ihn, ob er dir die Invaliditätsbescheinigung ausstellt und wie er deine Schäden einschätzt.

Frage bei deiner Versicherung nach und lass dir das Formular für die Invaliditätsbescheinigung zuschicken.

Das gibt es zu beachten (bes. Punkt 3)


Viele Grüße

Rudinchen
 
So ungefähr sah mein Formular von der HDI aus:

Teil 1: Angaben zum Versicherten
* Name, Vorname:
* Geburtsdatum:
* Adresse:
* Telefonnummer:
* E-Mail-Adresse:
* Versicherungsnummer/Vertragsnummer der privaten Unfallversicherung:
* Datum des Unfalls:
* Genaue Beschreibung des Unfallhergangs:
(Wo, wann, wie ist der Unfall passiert? Was war die unmittelbare Ursache?)

Teil 2: Ärztliche Bescheinigung (Dieser Teil ist vom behandelnden Arzt auszufüllen!)
An den behandelnden Arzt: Bitte füllen Sie diesen Teil vollständig und wahrheitsgemäß aus.
Ihre Angaben sind entscheidend für die Beurteilung des Invaliditätsgrades im Rahmen der privaten Unfallversicherung.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Versicherten oder die angegebene Versicherungsgesellschaft.

Angaben zur Arztpraxis/Klinik:
* Name der Praxis/Klinik:
* Name des behandelnden Arztes:
* Arztstempel:
* Datum der Ausstellung:
* Telefonnummer:
* E-Mail-Adresse (optional):

Angaben zur Verletzung und deren Folgen:
* Diagnose der Unfallverletzung(en) gemäß ICD-10:
* (Bitte genaue Bezeichnungen und Codes angeben)
* Datum der Erstuntersuchung nach dem Unfall:
* Welche Körperteile/Organe sind betroffen?
* Beschreibung der bleibenden Funktionsbeeinträchtigungen/Gesundheitsschäden infolge des Unfalls:
* (Bitte so detailliert wie möglich beschreiben. Was genau kann der Patient nicht mehr oder nur eingeschränkt tun, was er vor dem Unfall konnte?)

* Prognose bezüglich der Dauerhaftigkeit der Beeinträchtigungen:
* Ist die Beeinträchtigung voraussichtlich dauerhaft (d.h. auf unabsehbare Zeit bestehend und keine Besserung zu erwarten)? Ja / Nein
* Falls Nein, wann wird voraussichtlich eine vollständige Wiederherstellung erreicht?

* Einschätzung des Grades der Funktionseinschränkung (relevant für die Gliedertaxe):

* (Hier sollte der Arzt die Funktionseinschränkung für die betroffenen Körperteile oder Sinnesorgane gemäß seiner medizinischen Einschätzung beschreiben.

Viele Versicherungen orientieren sich hier an einer sogenannten "Gliedertaxe", die feste Prozentsätze für den Verlust oder die Funktionseinschränkung bestimmter Körperteile vorsieht.)
* Beispielhafte Fragen/Punkte für den Arzt:
* Hand: vollständiger Funktionsverlust / Teilfunktionsverlust (in % der normalen Funktion)
* Finger: welcher Finger, welcher Grad der Bewegungseinschränkung (in %)
* Fuß/Bein: Gehfähigkeit, Stehfähigkeit, Einschränkung bei bestimmten Bewegungen (in %)
* Sehvermögen: Grad der Einschränkung auf einem oder beiden Augen (in %)
* Hörvermögen: Grad der Einschränkung auf einem oder beiden Ohren (in %)
* Andere Organe/Körperteile: Spezifische Beeinträchtigungen und deren Ausmaß
* Medizinische Begründung für die Dauerhaftigkeit der Beeinträchtigung (falls zutreffend):
* (Warum gehen Sie davon aus, dass die Schäden dauerhaft sind? Welche Untersuchungen/Befunde stützen diese Annahme?)
* Haben Vorerkrankungen oder Vorschäden einen Einfluss auf die jetzigen Beeinträchtigungen? Ja / Nein
* Falls Ja, bitte beschreiben Sie Art und Ausmaß des Einflusses.

* Wann wurde die Maximalbesserung (der Zeitpunkt, ab dem keine wesentliche Besserung des Gesundheitszustandes mehr zu erwarten ist) medizinisch festgestellt?

* (Dieses Datum ist oft entscheidend für die Leistungsprüfung.)!!!!!

* Gibt es weitere medizinische Unterlagen (z.B. Gutachten, Röntgenbilder, MRT-Befunde), die für die Beurteilung der Invalidität relevant sind und eingereicht werden sollten?
Ja / Nein
* Falls Ja, bitte auflisten:
Bestätigung des Arztes:
Ich bestätige hiermit, dass die oben gemachten Angaben nach bestem Wissen und Gewissen und auf Grundlage meiner ärztlichen Untersuchung und der vorliegenden medizinischen Dokumentation erstellt wurden.
Unterschrift des Arztes:
Datum:

Teil 3: Einverständniserklärung des Versicherten zur Datenübermittlung
Wichtiger Hinweis: Ohne Ihre Unterschrift ist eine Bearbeitung der Invaliditätsbescheinigung durch die Versicherung nicht möglich.

Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass meine private Unfallversicherung (Name der Versicherungsgesellschaft) die in diesem Formular enthaltenen medizinischen Daten und Befunde zum Zwecke der Leistungsprüfung und -abwicklung einsehen und verarbeiten darf.
Ich entbinde hiermit die behandelnden Ärzte und Institutionen von ihrer Schweigepflicht gegenüber meiner privaten Unfallversicherung, soweit dies zur Klärung meines Leistungsanspruchs bezüglich des Unfalls vom ……. ………erforderlich ist.

Ort, Datum:

Unterschrift des Versicherten:
Wichtige Hinweise für den Versicherten
:
* Fristen beachten: Informieren Sie sich über die Meldefristen für Invalidität bei Ihrer Versicherung. Diese sind im Allgemeinen sehr streng.
* Kopien anfertigen: Machen Sie immer Kopien aller eingereichten Unterlagen für Ihre eigenen Akten.
* Kommunikation mit der Versicherung: Halten Sie Kontakt zu Ihrer Versicherung und fragen Sie bei Unklarheiten nach.
* Gutachten: Es kann sein, dass die Versicherung ein eigenes medizinisches Gutachten in Auftrag gibt.


Am besten du forderst das Formular bei deiner PUV an.
Bei der DSGVO sei vorsichtig weil sie natürlich Wissen wollen ob schon mal Vorschäden in dem Bereich vorhanden waren.
Lg J
 
. Ab 40 Jahre würdest eine Rente erhalten können,
Ich behaupte mal, das ab einer Invalidität von 40 Prozent die Rente gezahlt wird, wie kommst du auf das 40 Lebensjahr ?

Meine zahlt ab 50 Prozent, wenn du 40 hast .. super

Ich hatte meinen Unfall vor genau einem Jahr, alles eingereicht und von der Versicherung ein Schreiben bekommen was mein D Arzt ausgefüllt hat. Nun wo die Behandlung zu 80% abgeschlossen ist, habe ich eine Schweigepflichtsentbindung unterschrieben, die Versicherung hat nun einen Gutachter beauftragt sich mit mir in Verbindung zu setzen.

Vermute das passiert in den nächsten 14 Tagen - werde dann mal berichten.
 
So ..hatte heut spontan einen Anruf vom Dr. Gutachter, das jemand abgesagt hat und ob ich Zeit hätte sonst erst im September.

Bin dann auch hin, muss sagen - war angenehm überrascht. Er war zwar wirklich alte Schule, aber hat mir den Eindruck gemacht als wolle er mir nichts böses.
Hat auch erwähnt, das er in seiner Laufbahn als Chefarzt ungern Leute nach Frankfurt geschickt hat und sich vorstellen kann wie es mir da ergangen ist. Desweiteren hat er auch gesagt, das Versicherungen nicht immer nett sind und mir gesagt was meine gerne bei mir AUSSCHLIESSEN möchte.

Denke in 4 Wochen weiß ich mehr.
 
Back
Top