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Invaliditätsleistung

Hysterie

Mitglied
Hallo
Ich hab mir letztes Jahr das Obere Sprunggelenk zertrümmert.
Nach der OP hatte ich schwere Nervenschädigungen des Peronaeus und des Tibialis.
Metall ist inzwischen entfernt.
Fuss ist immer noch teilweise gefühllos und gelähmt.

Nun hab ich ein Invaliditätsantrag bei meiner privaten Unfallkasse gestellt.
Die machte nun ein Angebot.
Sie würden sofort, ohne Begutachtung, einmalig ca. 6000 Euro bezahlen.
Damit seien alle Ansprüche, auch wenn es noch zu Verschlechterungen käme, abgegolten.

So haben die es ausgerechnet:
Invaliditätsgrad nach Gliedertaxe linker Fuss 40%
In der Funktionsfähigkeit dauernd beeinträchtigt 4/10
Grad der Beeinträchtigung in % 16,00

Jetzt weiss ich auch nicht.
Ziehen die mich über den Tisch, oder ist das o.k.

Ich weiss nicht was ich machen soll.

Wenn ich das Angebot nicht annehme, werde ich zu einem Gutachter geschickt.

Ich bin Krankenschwester und beziehe aktuell EM-Rente.

Das Gehen fällt mir seither schwer, weil mein Fuss nicht abrollt.
Das behindert insbesondere beim Bergabgehen und beim Treppabgehen.

Auch auf gerader ebener Strecke kann ich nur humpeln, weil der Fuss sich ja nicht abrollt.

Gibt es jemand mit Erfahrung, was es mit diesen Prozentwerten und der eingeschätzten Funktionsfähigkeit auf sich hat oder hat jemand einen Rat für mich?

Vielen Dank und herzliche Grüsse
 
Hallo Hysterie,

bei der privaten Unfallversicherung gibt es da eine Frist, wird wahrscheinlich 3 Jahre sein wo man neu begutachten kann.
Von der Seite würde ich hier nicht voreilig ein Angebot annehmen sondern vorerst etwas zuwarten und zumindest die wichtigsten Punkte aus den
Bedingungen herausschreiben.
Weiters wäre wahrscheinlich wichtig mit der Versicherung alles schriftlich zu machen und dies gut sortiert abzuspeichern, dass es im Falle des Falles
ohne großen Aufwand schnell zur Hand ist.

Die beschriebene Einschränkung kann durchaus eine etwas höhere Leistung erbringen. Weiters würde ich mich auch jetzt schon schlau darüber machen,
wie es aussehen werde wenn z.B. innerhalb dieser 3 Jahre eine Begutachtung mit einem entsprechenden Ergebnis stattfindet und hier nach diesen 3 Jahren noch zu einem späteren Zeitpunkt eine Verschlechterung eintreten kann.

Mir ist auch bekannt, dass wenn man im Sprunggelenk nicht richtig abrollen kann (wenn es versteift ist auf jeden Fall) die Gefahr besteht, dass mit der Zeit
darüber liegende Gelenke Z.B. Knie oder Hüfte dadurch schneller abgenutzt werden und hier wiederum Probleme auftauchen werden.
Das wird sich erst in einigen Jahren zeigen.
Kann aber sein, das dies bei der privaten Unfallversicherung nicht berücksichtigt wird?

Grüße

Hrc4Life
 
Hallo,
vorher muss auch immer eine Invaliditätsbescheinigungen vom behandelnden Arzt ausgestellt werden in der Zeit 12-15 Monate,je nach Vertrag AUB !
Super wichtig.Ich bin jetzt in der Klage und da wird dies benötigt
Ich würde auch nichts voreilig unterschreiben.Wenn du länger schmerzen hast und es auf die Psyche schlägt muss jetzt alles sofort dokumentiert werden.6000€ sind definitiv zu wenig!
Lg
 
Hallo Hysterie,

bei der privaten Unfallversicherung gibt es da eine Frist, wird wahrscheinlich 3 Jahre sein wo man neu begutachten kann.
Von der Seite würde ich hier nicht voreilig ein Angebot annehmen sondern vorerst etwas zuwarten und zumindest die wichtigsten Punkte aus den
Bedingungen herausschreiben.
Weiters wäre wahrscheinlich wichtig mit der Versicherung alles schriftlich zu machen und dies gut sortiert abzuspeichern, dass es im Falle des Falles
ohne großen Aufwand schnell zur Hand ist.

Die beschriebene Einschränkung kann durchaus eine etwas höhere Leistung erbringen. Weiters würde ich mich auch jetzt schon schlau darüber machen,
wie es aussehen werde wenn z.B. innerhalb dieser 3 Jahre eine Begutachtung mit einem entsprechenden Ergebnis stattfindet und hier nach diesen 3 Jahren noch zu einem späteren Zeitpunkt eine Verschlechterung eintreten kann.

Mir ist auch bekannt, dass wenn man im Sprunggelenk nicht richtig abrollen kann (wenn es versteift ist auf jeden Fall) die Gefahr besteht, dass mit der Zeit
darüber liegende Gelenke Z.B. Knie oder Hüfte dadurch schneller abgenutzt werden und hier wiederum Probleme auftauchen werden.
Das wird sich erst in einigen Jahren zeigen.
Kann aber sein, das dies bei der privaten Unfallversicherung nicht berücksichtigt wird?

Grüße

Hrc4Life
Hallo
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ich hab bischen Angst vor Gutachtern, schlechte Erfahrungen gemacht.

Die Höchstsumme meiner Unfallversicherung ist 38.000 Euro.

Das Gelenk ist nicht versteift, nur ein Zeh ist steif und das Gelenk nicht mehr zu 100% passiv beweglich.

Das mit Knie und Hüfte hab ich auch schon gedacht.
Aber wenn es mal auf einen Rechtsstreit hinauslaufen sollte, wird es wieder heißen, o.k. , höheres Lebensalter, langjährig Übergewicht, da ist der Fuss nicht schuld.

Hab ich bei einer anderen Gerichtsverhandlung so erlebt.

Muss noch überlegen.

Viele Grüsse
 
Hallo,
vorher muss auch immer eine Invaliditätsbescheinigungen vom behandelnden Arzt ausgestellt werden in der Zeit 12-15 Monate,je nach Vertrag AUB !
Super wichtig.Ich bin jetzt in der Klage und da wird dies benötigt
Ich würde auch nichts voreilig unterschreiben.Wenn du länger schmerzen hast und es auf die Psyche schlägt muss jetzt alles sofort dokumentiert werden.6000€ sind definitiv zu wenig!
Lg
Hallo Danke für Deine Antwort

Die Bescheinigung hat der Orthopäden ausgestellt. Daraufhin kam der Vergleichsvorschlag der Versicherung.

Ich hab mich im schlimmsten Fall für insgesamt 38.000 Euro versichert.

Die bezahlen ja dann nur den Teil für den Fuss.
Und da der nicht komplett ab ist nur teilweise.

Vielleicht kann ich noch verhandeln.
Denn wenn ich damit einverstanden bin, sparen die sich ja die Begutachtungskosten.

Liebe Grüsse
 
Hallo Hysterie,

Das Gelenk ist nicht versteift, nur ein Zeh ist steif und das Gelenk nicht mehr zu 100% passiv beweglich.
bei mir war es 2010 und das Sprunggelenk ist natürlich in der Bewegung eingeschränkt, Beschwerden sind seither annehmbar, evntl. vielleicht eine leichte Verschlechterung. Doch seit etwa 3 Jahren macht das darüberliegende Knie eher auf der Innenseite sehr unangenehme Probleme. Derartiges hatte ich vorher nie, und jetzt kann es natürlich sein, dass genau das zutrifft was ich beschrieben habe. Oder kommen die Beschwerden von den Operationen, wurde bei Metalleinbringung und später ein zweites Mal bei Metallentfernung am Knie operiert.

Untersuchungen gibt es bereits, aber ein Grund für diese Veränderung wird nicht beschrieben. Ist für mich wiederum etwas frustrierend, wenn man diese Folgen nicht bestätigt bekommt.

Grüße

Hrc4Life
 
Hallo Hysterie,


bei mir war es 2010 und das Sprunggelenk ist natürlich in der Bewegung eingeschränkt, Beschwerden sind seither annehmbar, evntl. vielleicht eine leichte Verschlechterung. Doch seit etwa 3 Jahren macht das darüberliegende Knie eher auf der Innenseite sehr unangenehme Probleme. Derartiges hatte ich vorher nie, und jetzt kann es natürlich sein, dass genau das zutrifft was ich beschrieben habe. Oder kommen die Beschwerden von den Operationen, wurde bei Metalleinbringung und später ein zweites Mal bei Metallentfernung am Knie operiert.

Untersuchungen gibt es bereits, aber ein Grund für diese Veränderung wird nicht beschrieben. Ist für mich wiederum etwas frustrierend, wenn man diese Folgen nicht bestätigt bekommt.

Grüße

Hrc4Life
Hallo

Hast Du auch Nervenschäden davongetragen?

Ich befürchte halt, dass wenn mal Folgeschäden kommen, alle möglichen anderen Gründe dafür gefunden werden.

Z.B. weil ich nicht mehr die jüngste bin und dann ein Verschleiss dann ja fast schon normal ist.
Oder ich war immer mal wieder übergewichtig und auch jetzt hab ich wieder bischen Übergewicht. Da wird sowieso schon immer alles daraufgeschoben.

Seit ich so humpeln muss, hab ich schon leichte Schmerzen in der LWS und der rechten Hüfte.
Orthopäde so: Ich hätte ja die ganze Wirbelsäule voller Spondylosen, Bandscheibenvorfälle und Skoliose.
Nur hab ich da vorher so gut wie nie Probleme deshalb gehabt.

Ich habe z.B. einen anerkannten Impfschaden.
Da hat bei mir die Gerinnung gesponnen und ich hatte eine schwere Lungenembolie, Schlaganfall und als Spätfolge einen Lungenhochdruck, usw.

Ich hab den Impfstoffhersteller verklagt und da hiess es, dass man auch ohne Impfung eine Lungenembolie bekommen könne.
Und ich Risikofaktoren wie eben Übergewicht, vor 15! Jahren eine Krampfader-OP gehabt habe und ich einen paar Wochen vorher mein Langstreckenlauftraining aufgrund Faulheit, Witterung ( Winter ) und wegen der Coronazeit nicht stattfindenden Läufen, pausiert habe.
Also der Richter zog alle anderen Eventualitäten an den Haaren herbei.

Wenn ich dann wegen dem Fuss irgendwelche Folgeschäden in anderen Gelenken bekomme, wird es sicherlich wieder so sein, dass alle möglichen Gründe dafür gefunden werden.
 
Hallo Hysterie,

Nervenschäden dürfte ich keine haben. Aber ich hab nach Unfall 2010 in eineinhalb Jahren ca. 15kg zugenommen und vielleicht habe ich mal 3-4 KG kurzzeitig runtergebracht. Auch Rückenbeschwerden habe ich seit 2014 dazu bekommen und sind auch nicht wirklich abgeklärt.

Ich hatte vorher auch keine körperlichen Probleme und konnte so gut wie alles machen.

Der Verlauf gestaltet sich in meinem Fall so, das ich seit 2013 Halswirbelsäulenprobleme dazu bekommen habe, seit 2014 sehr unangenehme Rückenbeschwerden und auch die Hüfte (war damals auch verletzt) macht auch immer mehr Probleme. Der verletzte Unterschenkel/ Sprunggelenk liegt aber am anderen Bein nicht dort wo die Hüftverletzung war.

Und all das sehe ich aus meiner Sicht als starke psychische Belastung.

Aufgrund meiner Rückenbeschwerden habe ich vor ca. 2 Jahren ein Kinesio Lab gemacht. Hier wurde festgestellt, dass ich beim gehen den linken Fuß stärker als den Rechten belaste und dazu ist das Becken links gedreht. Dies kann natürlich für die Rückenbeschwerden verantwortlich sein, aber hier bräuchte es wieder einen Arzt den diese Untersuchung interessiert und somit auch einen Zusammenhang bestätigen kann.

Grüße

Hrc4Life
 
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