Trümmerfraktur Ellenbogen (Radiuskopf)

Hallo an Alle,

selbst habe ich mir 12/2007 einen Oberschenkelhalsbruch (Hüft-Bruch) und eine
Humeruskopffraktur (Schulterbruch) zugezogen.

Bin am Unfalltag mit Hüft-Tep und Winkelstabieler-Platte (oder so, müsste mal nachlesen)
für die Schulter versorgt worden.

Mein Operatör sprach später sehr lange mit mir und sagte, dass der Oberschenkelbruch
sofort operiert werden musste, dass man sich für den Schulterbruch aber Z E I T
hätte lassen können (ev. wäre eine dann eine Implantation einer Schulterprothese in
Erwägung zu ziehen gewesen).

Meggy
 
Hallo zusammen, ich bin grad auf dieses interessante Forum gekommen und würde mich freuen, wenn sich Gleichgesinnte angesprochen fühlen und sich mit mir austauschen möchten. Ich bin Anfang des Jahres auf einer Eisplatte weggerutscht und habe mir eine komplizierte Ellbogen- und Oberarmfraktur zugezogen. Nach sofortiger Not-OP konnte mein Gelenk Gott sei Dank gerettet werden, dafür schaut mein linker Arm nun aus wie ein großes Ersatzteillager mit Schrauben, Nägeln, Platten und Schlingen zur Fixierung. Ich begann direkt nach der OP bereits im KH mit Physio und Lymphdrainage gegen die Schwellung im Arm. Mir wurde gesagt dass das Material nach 12 Monaten wieder operativ entfernt werden soll. Nach 3 Wochen mit flexiblem Gips, sagte mir mein Operateur dass ich nun volle Bewegung und Gas geben darf, Gewichte bis 10 kg heben darf (was utopisch ist weil es nicht geht vom Schmerz). Nach zweimaliger Röntgenkontrolle sagt mein Arzt dass er nichts erkennen kann auf den Bildern, aber es ist aktuell leider so, dass die Beweglichkeit nur bei 0-30-80 Grad liegt und ich ein CT machen lassen muss nächste Woche um abzuklären, ob hier nicht "Material" im Weg ist :(. Ich habe selbst seit einer guten Woche das Gefühl, dass es in der Physio nicht mehr voran geht und auch meine Therapeuten sehen das so. Ich habe nun Angst, dass ich weitertrainiere und es ist doch etwas im Weg, was ja unter Umständen auch mehr kaputt machen kann als es gut ist oder? Mein niedergelassener Orthopäde hatte im Ultraschall etwas "ausstrahlen" sehen, war sich aber auch nicht zu 100 % sicher, ob es am Material liegt. Ich hoffe ich finde auf diesem Weg Gleichgesinnte, die mir Mut machen können, dass es doch noch besser wird, solange ich mit dem Material im Arm leben muss...ich bin derzeit natürlich nicht arbeitsfähig, kann einfachste Dinge wie an- und ausziehen, Autofahren, etc. nur mit Hilfe bzgl. mit der einen rechten gesunden Hand/Arm. Ich habe keine Unfallversicherung und bin bereits jetzt nach 6 Wochen zudem im Krankengeld. Mein Operateur meinte ab Unfalltag kann man mindestens 3 Monate damit rechnen, dass man ausfällt. Ich freue mich über eure Antworten und sende euch herzliche Grüße.
 
Hallo Pechmariechen, wie oft in der Woche hast du Physiotherapie? Was genau war bei dir kaputt? Ich bin mit dem e-bike auf die ausgestreckte Hand gstürzt. Radiusköpfchen gebrochen und gesplittet, Riss beider Bänder, lateral und medial, Riss aller Muskeln und Ellbogenluxation, welches sie mir an die 10 mal OHNE Narkose versucht haben einzulenken. Vergebens, am Tag darauf Op, 6 Schrauben un 12 Tage Gipsschiene, seit 12.8. ORTHESE. Sehr geringe Bewegung 0/35/90 beim strecken/beugen. Pronation und Supination nur 10 % möglich. Nach wie vielen Wochen kann man noch mit Erfolgen rechnen? Bin über eure Erfahrungen dankbar
 
Liebe Binchiline, ich habe seitdem 2 x die Woche Physiotherapie. Bei mir war der linke Ellbogen mehrfach zertrümmert sowie der Oberarm dazu gebrochen. Ich bin zum Glück direkt operiert worden nach meinem Sturz auf den Arm. Das Metall,Schrauben, Platten und Zuggurtung wurde alles bereits im Mai operativ entfernt, da meine Beweglichkeit zu sehr eingeschränkt war. Seitdem geht es nur mäßig voran, ich möchte sagen milimeterweise...es ist ein sehr langwieriger Prozess und ich bin immer noch nicht am Ziel. Ich denke man kann gut mit einem Jahr rechnen, um den Arm wieder vollständig hergestellt zu haben, das ist aber sicherlich bei jedem Menschen ganz individuell. Bei dir hört es sich echt heftig an, war bei mir aber auch so. Bin in der Bewegung jetzt bei 0/10/110 mittlerweile was wirlich im Vergleich zu vor paar Monaten eine deutliche Verbesserung ist.
Wieviel Physio machst du wann war dein Bikeunfall und wann soll das Metall entfernt werden? Ich freue mich über deine Antwort. LG
 
Liebes Pechmariechen, vielen Dank für deine Antwort. Es macht mir Mut, dass deine Bewegung sich doch gesteigert hat. Die Ärzte sagen immer so unterschiedliches, einer sagt, was du in paar Wochen nicht erreichst, erreichst du nie mehr, so kann ich doch hoffen, dass da bei mir doch noch mehr geht. Es fehlen dir sozusagen 10 in der Streckung und ca. 50 in der Beugung, wenn man von 160 aus geht, da 180 eh nicht realistisch sind. Wie sieht es bei dir mit der Drehung aus, sprich Pronation und Supination? Durch die Fraktur des Radiusköpfchens geht da fast noch gar nix...mein Unfall war am 30.7. Und die Physio startete erst am 13.8., mehr als 2 x dieWoche sind hier in Österreich nicht drinnen, jetzt sind alle im Urlaub und da bekomme ich 10 Tage nix...ich übe mit der ORTHESE fleissig selbst, aber irgendwie geht nix vorwärts und über die Schmerzgrenze hinaus ist so eine Sache mit einem noch instabilen Gelenk.Entfernt soll vorerst bei mir gar nichts werden, ausser es würde stören, aber das ist noch zu früh, ist ja erst 4 Wochen her. Spürst du eigentlich deinen Unterarm? Bei mir ist die Oberseite des Unterarms ziemlich taub, Finger sind o.k. Gehst du schon wieder arbeiten? Freue mich sehr wieder von dir zu hören. LG
 
Hallo, genauso war das bei mir auch. Ich habe den gleichen Satz von den Ärzten zu hören bekommen, aber stress dich da bitte nicht, dass stimmt überhaupt nicht, sagen außerdem auch meine Therapeuten. Du kannst immer weiter Erfolge erziehlen und auch wenn es jetzt grad blöd ist mit der Urlaubszeit so ist nix verloren. Hast du da diese mobile Schiene oder? Ich hatte so eine elektrische Schiene mit der ich 4 Wochen üben konnte. Bei dir ist ja wirklich noch alles sehr frisch. Wenn dann denke ich mal kommt alles erst nach einem Jahr raus bei dir oder? Ich arbeite seit meinem Unfall immer noch nicht, da ich immer noch auf eine ambulante Reha warte. Die Genehmigung der Kasse ist durch aber hier in Bayern zahlt das die Rentenversicherung ;( Hätte das besser gleich verordnet bekommen sollen nach der 2. OP und nicht erst jetzt....
Die Pronation und Supination funktioniert bei mir zum Glück, war scheinbar der Nerv nicht so betroffen. Habe aber ein Taubheitsgefühl an der Narbe und die ist mindestens 13 cm lang :( Meinen Unterarm spüre ich zum Glück, aber ich habe oft Schmerzen im Gelenk und bin total wetterfühlig geworden....
Woher genau kommst du denn aus Österreich? Ist ja nicht so weit von mir, bin fast an der Grenze zu Tirol.
Freue mich sehr dass du mich angeschrieben hast und wir uns austauschen können.

LG
 
Nein, so eine Schiene habe ich nicht. Ich hab so ein Handrad zum trainieren. Die ORTHESE muss ich ständig tragen, das ist so eine Versteifung mit Klettverschlüssen und am Gelenk befindet sich eine kreisförmige Scheibe mit Winkelangaben. Die habe ich noch bis 11.9. um das instabile Gelenk zu stabilisieren. Nur der Physiotherapeut darf mit mir OHNE ORTHESE üben. Wahnsinn wie lange du schon im Krankenstand bist und wie lange du auf die Reha warten musst...ich glaube, so lange würde mein Arbeitgeber, obwohl ich auf der Uni arbeite nicht warten...da würden die schon Druck machen...13 cm ganz schön lang, wahrscheinlich weil du ja auch den Oberarm gebrochen hattest, ich habe 2 Narben, eine oberhalb und eine unterhalb des Gelenks, so ca. 8 cm schätze ich..mag gar nicht so gern hinsehen. Schmerzen hab ich auch heftige, und bei Regen gleich noch heftiger. Ach Bayern ist so schön, war öfters in Regensburg, superschöne Stadt, aber davon gibt es in Deutschland ja genug. Ich wohne in der Oststeiermark, zwischen den Weinbergen...auch ganz nett. Vielen Dank, dass du mir Mut machst, bin mitunter schon am verzweifeln...bis bald hoffentlich...lg
 
Ah so eine Orthese hatte ich auch, die hat verhindert dass ich zuviel bewege (wie der Orthopäde vorgegeben hat) weil ich zwischenzeitlich Wiedereingliederung gemacht hatte und gearbeitet für 6 Wochen, hat mir aber nix geholfen, obwohl ich an einem Institut eines Klinikums beschäftigt bin hat mir mein Chef zum Schluß hin richtig Ärger gemacht und sogar die AU Bescheinigung angezweifelt, obwohl bekannt war was ich für einen schweren Unfall hatte..naja es war für etwas gut jetzt bekomme ich im Unternehmen eine bessere Position und darf wechseln ;) Die Arbeitgeber sind da nicht begeistert, aber man macht es ja nicht mit Absicht so blöd zu stürzen ;(
Naja jetzt hoffe ich mal dass die Reha doch mal startet, wenn nicht gehe ich so wieder arbeiten, irgendwann gehts einem so auf die Nerven nicht mehr richtig "beschäftigt" zu sein. Oh das klingt auch sehr schön, da war ich noch nie ist sicherlich toll im Weingebiet zu wohnen, bin öfter in Südtirol weil ich das so liebe dort. Ich komme aus der Nähe von Rosenheim aber wohne auch sehr idillyisch am Berg...
Aber du hattest schon auch den Ellbogen gebrochen oder? Hätte nie gedacht dass das so eine langwierige Geschichte wird....da muss man sehr geduldig sein und darf den Mut nicht verlieren. Ich wünsche dir ganz viel Kraft dabei. Es kann nur besser werden. Bei Fragen kannst du dich jederzeit natürlich immer gerne an mich wenden. LG
 
Hei, ich finde das auch als eine Frechheit was sich da Chefs leisten..ich kann ein Lied davon singen...was gibt es Neues von deiner Reha? Bei mir gibt es keine gute Neuigkeiten. Ja ich hatte mein Radiuskoepfchen zertrümmert, 3-fach...neben der Ellbogenluxation, Risse saemtlicher Bänder und Muskeln...heute hat mir der Op Arzt mitgeteilt dass mein Knochen zu wenig durchblutet ist und abstirbt und das im Dezember eine Radiusköpfchenprothese implantiert werden muss...sind keine gutten Prognosen....bin ein bisschen niedergeschlagen heute....LG
 
Hallo zusammen, habe mir gerade alles durchgelesen, mir ist es ähnlich ergangen, distale Humerusfraktur, Trümmerbruch, habe Platten und Schrauben, Narbe vom Oberarm bis über den Ellbogen, ca 11 cm Narbe aber super verheilt, das einzig Positive. Bin am 27.5 operiert worden danach 3 Wochen Gips und nur Lymphdrainage für die Schwellung. Danach 1,5 Wochen Orthese und ab Juni volle Belastung und 4x Physio die Woche. Konnte nach Wochen bereits den Arm hoch heben und Haare waschen nach weiteren Wochen mit Messer und Gabel essen, seit Donnerstag nach der Physio konnte ich zum ersten Mal mein Gesicht mit beiden Händen berühren allerdings unter Schmerzen. Es fühlt sich an als wäre ein Stopp im Arm, weiter geht es
nicht, keine Beuge und keine Gerade, Ellbogensteife
Lt Orthopäde liegt alles korrekt. Lt Therapeut müsste mehr gehen und er tippt auf neue OP. Nächste Woche bin ich beim Operateur und erfahre ob ich nochmal operiert werden muss, bei dem letzten Gespräch sprach er von eventuellem Nachjustieren, was auch immer er damit meint? In den ersten 5 Wochen brauchte ich auch Hilfe beim Ankleiden etc. , Autofahren ging dann nachdem die Orthese ab war, es ist der linke Arm bei mir. AU habe ich immer noch und bekomme Krankengeld mittlerweile. Gibt es denn jemand hier im Forum, bei dem die volle Funktion wieder hergestellt wurde?
LG Heike
 
Liebe Heike, frage doch beim nächsten Röntgentermin nach einem speziellen Röntgen nach. Bei mir haben sie es nur deswegen gemacht weil ich so lästig war und so viele Fragen stellte...und siehe da, erst dort sahen sie, dass der Knochen zu wenig durchblutet wird und abzusterben droht...und jetzt müssen sie auch nochmal ran, normalerweise würden meine Schrauben u und Anker immer drinnen bleiben...mich würde auch eine Erfolgsstory interessieren. Alles Gute
 
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