Dav/vav/sav ...
Hallo Ihrs!
Wollte mal meine neuesten Erkenntnisse "zum Besten geben". Diese sind allerdings nicht so das Beste. Wird irgendwie alles immer unübersichtlicher. Aber das kennt Ihr ja. Achtung, ist wieder viel Text.
Du kannst Dir unter den D-Ärzten Deine behandelnden Ärzte ausssuchen.
Das hat auch nichts mit lebensgefährlichen Verletzungen oder nicht zu tun.
Ersteres: ja, klar, hab ich ja auch gemacht. Habe nur heute - erstmalig - erfahren müssen, das man sich
Zweiteres: die Klinik wohl nicht unbedingt aussuchen kann. Da kommts wohl drauf an, was für ein "Verfahren" (siehe weiter unten) man hat. Das wiederum hängt wohl davon ab, wie schwer man verletzt wurde oder wo (Hand). Das war bis heute völlig neu für mich.
Um kurz zusammenzufassen, sonst steigt je keiner mehr durch:
- in der Hamburger BG-Klinik haben sie erst am letzten Tag geschnallt, dass ich überhaupt einen Schlüsselbeinbruch habe. Die haben halt leider nicht in die Akten von den beiden davorigen Kliniken geguckt, da stehts eindeutig drin.
- Der Bericht der BG-Klinik besagte bezüglich den Schlüsselbeinbruch: sollte in den nächsten zwei Wochen operiert werden.
- die Klinik hier bei uns vor Ort konnte das wegen fehlender BG-Zulassung für DIESE Operation aber nicht machen (Kleinstadt eben!)
- dann war ich mehrfach in der Uni-Klinik Göttingen, bis es dann hieß (und bis heute heißt): besser nicht operieren! War dort auch von der Reha mal zur Kontrolle
- Juli bis August war ich zur teilstationären Reha, wieder woanders
- Tags darauf suchte ich mir "meinen" D-Arzt hier bei uns im Ort (Orthopäde und Unfallchirurg). Endlich mal einer, der zuhörte! Brauchte ja außerdem ne AU ab dem Tag.
Wollte heute mit eben "meinem" D-Arzt sprechen. Der war nicht da, mußte also mit einem anderen D-Arzt vorlieb nehmen. Hatte keinen Termin, war zur allg. BG-Sprechstunde da.
Wollte dort mitteilen, daß nun offenbar der Verdacht der Pseudoarthrose besteht, wie der Doc aus besagter Göttingen Uni-Klinik am Montag meinte (war mal wieder ein anderer Doc) . Dauerte dort zweieinhalb Stunden, bis ich endlich mal drankam (trotz Termin!), und keiner wußte dann, was ich da eigentlich will ... *augenroll*
Eigentlich hätte ich da in der Uni-Klinik einen Belastungstest gehabt (wollte der dortige D-Arzt so, der aber an dem Tag gar nicht da war). Deswegen ja auch der Termin! Sagte ich denen natürlich auch.
Aber nachdem mein Schlüsselbein mal wieder geröntgt wurde, war zwar Kallusbildung vorhanden, doch der Bruch ist eben noch nicht wieder zusammengewachsen. Vom Belastungstest war dann keine Rede mehr.
Habe meinen regulären Termin bei "meinem" D-Arzt hier im Ort erst in 3 Wochen, wollte aber solange nicht warten und die Info "Pseudoarthrose" weitergeben. Und auch mal fragen, was ich tun kann. War also heute dort in der BG-Sprechstunde.
"Mein" D-Arzt war aber nicht da, war also bei nem anderen D-Arzt. Der mich in erster Linie aber ganz schnell wieder loswerden wollte, so schien es mir - wir waren uns jedenfalls nicht grün.
Dieser andere D-Arzt meinte dann, er würde da erst mit mir drüber sprechen, wenn er die Berichte aus Gö. hätte, alles andere sei heiße Luft. Ähmmm, na gut, das konnte ich ja noch irgendwie verstehen - aber ausgedacht habe ich mir das wohl kaum mit der Pseudoarthrose.
Dann meinte er auch noch, daß zuviele Köche den Brei verderben würden ... Auch da ist was Wahres dran. Aber an MIR liegt es ja nicht, daß sich offenbar so keiner richtig für mich zuständig zu fühlen scheint.
Wäre ich heute da nicht hingegangen, hätte es eines Tages womöglich geheißen: warum haben Sie das mit der Pseudoarthrose nicht eher gesagt? Naja, egal wie mans macht, isses wenns drauf ankommt natürlich falsch (es liegt am Drehen, sagt meine Schwiegerma immer).
Und - jetzt kommts - der D-Arzt sagte dann noch, das sie keine Klinik wären, in der man SAV-Fälle behandeln dürfe! Und ich sei eben ein SAV-Fall ... also hats offenbar doch was mit der Art der Verletzung zu tun. AU schreiben könnten sie mich zwar, aber ansonsten ...
Zur Erklärung: es gibt bei der BG die
- stationären Durchgangsarztverfahren (statDAV)
- Verletzungsartenverfahren (VAV)
- Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV)
- Schwerstverletzungsartenverfahren Hand (SAV Hand)
Das habe ich aus dem I-Net
http://lviweb.dguv.de/faces/D?_adf.ctrl-state=yj8fic471_3 - hält ja niemand für nötig, einen darüber mal aufzuklären. Das hat mir auch leider "mein" D-Arzt kürzlich nicht gesagt, der aus Göttingen ebensowenig, mein BG-Sachbearbeiter auch nicht.
Letzteren heute ich heute nicht mehr erreicht, der SOLLTE dergleichen ja wissen. Also versuche ich es am Montag nochmal.
Frage: hat jemand Erfahrung damit bzw. weiß jemand von Euch Forumsmitgliedern, ob man einem dieser eben beschriebenen, vier verschiedenen Verfahren "lebenslang" angehört? Oder ändert sich dieser Status vielleicht im Laufe der Zeit? Schwerverletzt war ich ja durchaus zu Anfang, bin ich jedoch inzwischen Gott sei dank nicht mehr.
Dank fürs Lesen, ist mal wieder viel geworden - ich hoffe, man kann mich noch verstehen, inhaltlich meine ich.
LG und einen guten Wochenausklang
wünscht Alive