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Sportideen Jahre nach dem Unfall?

c01d

Mitglied
Registriert seit
26 Juli 2016
Beiträge
67
Liebe Leute,

ich hatte ein paar Frakturen (HWS/Becken/Rippen usw.) und schwitze auf der rechten Körperseite (im oberen Quadranten) nicht mehr.

Was für Sport treibt Ihr so, einige/viele Jahre nach dem Ihr einen Unfall hattet?

Ich suche was sanftes; schwimmen geht nicht, weil ich meinen Kopf nicht drehen/recken kann. Nordic Walking wäre eine Option (mit Pausen, weil sonst irgendwann das Becken rebelliert).

Habt Ihr Ideen oder eigene Erfahrungen?

Viele Grüße
c01d
 
Hallo,

naja, Sport in dem Sinne ist es nicht, aber ich mache sehr gerne Qi gong. Die sanften Bewegungen tun mir sehr gut. Es gibt auch schonende Yoga-Übungen.

Wie wärs mit (vorsichtigem) Radfahren/Hometrainer?

Grüße
Marcela
 
Hallo Marcella,

ja, Yoga ist ein guter Punkt.

Danke für Deine Antwort! :)

Habe es mal mit Zen-Meditation versucht über den Uni-Sport. Das war "interessant", aber das lange Sitzen ist da nicht so gut gewesen. Daher abgebrochen.

Alles was mir das Internet über Qi Gong berichtet, klingt _äußerst_ interessant. Danke für den guten Tipp. Das würde ich mir durchaus mal anschauen.

Ich habe mal versucht (und es eine Zeit durchgehalten) mit dem Rauchen aufzuhören. Dummerweise ging mein Gewicht da ziemlich stark nach oben (nachdem ich minimal über "gutem Gewicht" war). Habe das dann nicht in den Griff bekommen. Idiotischerweise rauche ich wieder.Seitdem geht das mit dem Gewicht wieder.

Was mir in den Jahren nach dem Unfall gut tat, denke ich, war Krankengymnastik an Geräten. Das haben mir auch die Physios wieder empfohlen. Darauf meinte mein D-Arzt aber, dass der Physio keine Ahnung hätte und es "KGG" (KG an Geräten) von der BG nicht gäbe.

Was ich seltsam finde, da ich das ja mal bekommen habe. Dda gab es auch so wunderbare Ergometer mit breiter Sitzbank .... das war ganz gut, weil da nichts "im Schritt" geschmerzt hat, jedenfalls nicht so sehr.

Das Problem mit dem Radeln ist, dass der (normale) Sattel so am Becken drückt, dass ich es nach einer Zeit kaum aushalte ... auch wenn die etwas breiter sind. Sobald dann richtig Belastung dazu kommt, habe ich echt Schmerzen. Ich hatte schon mal wegen eines E-Bikes überlegt. Aber was vernünftiges ist soooooooo teuer.

Hat jemand von Euch mit E-Bikes vielleicht Erfahrung?

Was ich noch berichten kann ist das Thema "Fitness-Studio". Ich habe mir z. B. mal Kieser angeguckt. Das war ganz gut, aber wenn ich so relativ viel zahle, dann möchte ich auch die Möglichkeit für ein bisschen "Ergometer mit breiter Sitzbank" haben. Außerdem hatten die da etwas "Dollarzeichen" in den Augen als ich von meinen Beckenproblem(ch)en erzählt hatte. Es gibt da so eine "Folterbank" auf die man gelegt wird, wo alles irgendwie nach seitlich überstreckt wird um Gelenke zu lockern. Kostet halt eine ganze Ecke extra und ich weiß nicht, ob das so das richtige war. Tat weh und zwar "länger".

Ich war auch bei McFit, wo mir ein recht kompetent wirkender Mitarbeiter mir am Anfang auch Übungen auf der Matte ("Gymnastik") gezeigt hat. Dann hatte ich da aber diverse "Aua" und leider gab es da dann auch ein paar nicht ganz so kompetent wirkende "Berater", die halt auch keine Zeit haben außer bei der ersten Einführung und ich habe das Vertrauen verloren. Außerdem gab es in dem McFit hier mal eine Messerstecherei in der Umkleidekabine, was mich nicht wundert (sorry :-( ).

Als nächstes steht "Präventionssport" auf dem Plan. Aber meine Erfahrung mit Fitnessstudios ist halt so .... medium, siehe oben. Das ist aber hier im Klinikum und ich nehme an, dass die Physios dort länger Zeit und vor allem Lust haben. Ich muss mich endlichmal aufraffen und es zumindest testen.

Bin gerade ganz begeistert von Qi Gong. :)

Würde mich über Erfahrungsberichte bzgl. E-Bike sehr freuen.

Viele Grüße und eine schöne Woche
c01d

PS: Wie motiviert Ihr Euch? Ich merke einfach, dass ich immer weiter einroste. Ich schrecke aber so sehr zurück vor etwas, was "mal wieder Mist" sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
ich werde nächstes jahr 50 ,,,,

ich überlege mir schon länger ein e- bike zuzulegen

Tschau

Tscharlie

PS : mein kumpel hat letztes jahr Zugspitze umrundet ,

er sagt über die hälfte hatten eins
 
Moin Tscharlie,

ich habe zwei fahrradbegeisterte Arbeitskollegen. Einer von beiden lästert immer böse über E-Bikes ab. :)

Ich frage mich tatsächlich, was wäre, wenn ich damit unterwegs bin, und der Akku platt macht/sonst irgendwas an der Elektronik ist. Besonders auf der Zugspitze. ;-)

Meiner Freundin (lebe mit ihr zusammen) wurde einmal vorm Haus und einmal aus einem verschlossenen(!) Kellerraum ein Fahrrad geklaut. Beide waren nicht besonders wertvoll.

Sollte ich mir ein E-Bike zulegen, müsste ich es wohl auch versichern.

Oder aus dem "Rotlicht- und Drogenviertel" weg ziehen. :D

Dann wird es aber teuer .... in dieser Stadt sind die Mietpreise in den letzten Jahren echt durch die Decke gegangen.

VG
c01d
 
Hallo,


ich habe vor dem Unfall schon viel Sport (sehr viel Radfahren, reiten)getrieben. Seit dem Unfall ist noch Krafttraining und Yoga hinzugekommen, sonst könnte ich nicht schmerzfrei leben.

Zum E-Bike; ich habe seit Jahren eines und benutze es (nur ) für tägliche Langstreckenfahrten (20 km). Für solche weite Fahrten ist es toll ! Die normalen Fahrten ich alle ohne E-Bike. Das E-Bike ist sehr schnell und aus meiner Sicht wird es im Verkehr auch eher gefährlich damit. Dies gilt ganz besonders, wenn man kein geübter Radfahrer ist und klassische gefährliche Situationen nicht einschätzen kann. Sportlich finde ich das nicht, denn man kann sich mit dem Ding das Leben sehr bequem machen. Wenn es also um Sport und Gewichtsreduzierung geht, ist es eher nicht angebracht.

Zum Thema Sport; Ich denke, das Allerwichtigste ist, einen Sport zu finden, der einem SPASS macht ! Ansonsten lässt man es nämlich bleiben und macht es nicht. Meine absolute Leidenschaft ist Reiten. Da das nun ein sehr gefährlicher Sport ist und ich die Folgen des Unfalls habe , muss ich halt sehen, dass ich in Form bleibe. Dafür gehe ich ins Fitnessstudio, in dem ich Gewichte stemme und Yoga mache. Yoga kann ich sehr empfehlen, es hängt allerdings auch von dem Lehrer ab. Krafttraining ist aus meiner Sicht die schnellste und einfachste - aber nicht unbedingt spannendste ,- ) - Art, ganz gezielt Muskeln aufzubauen.



vg

Sabine
 
Hallo,

zu Yoga ist zu sagen, dass es seeeehr verschiedene Richtungen gibt und dass sicher nicht alle empfehlenswert sind. Es hängt also nicht nur vom Trainer ab.

Qigong kann ich sehr empfehlen, natürlich auch trainerabhängig - wie alles.

Rehasport kann ich auch empfehlen, wenn Einrichtung und Trainer gut sind. Dazu schauen, welche Einrichtungen im Umkreis das anbieten (ggf. bei der KK nachfragen). Manche bieten zusätzlich (Mehrkosten) Training an Geräten an, das gut begleitet wird. Den Antrag / die Kosten für den Rehasport würde ich versuchen, über BG laufen zu lassen, die KK bezahlt i.d.R. nur einmal = 50 Termine.

Statt Rehasport kann man auch Wassergymnastik erhalten, gleiches Antragsformular. Wassergymnastik hat mir auch gut getan, Schwimmen geht bei mir (auch) nicht wegen der Bewegung von Kopf und rechtem Arm.

Ich bin früher viel Rad gefahren. U.a. wegen der Erschütterungen geht das heute nicht mehr. Ich habe mein Rennrad aufgebockt (fester Rollentrainer) und den Lenker verändert. So kann ich immerhin indoor fahren.

Wenn Nordic Walking in Frage kommt und man es richtig macht und es Spaß macht, ist das sicherlich empfehlenswert und es powert aus.
Lange Spaziergänge auf ebenem Grund sind evtl. eine Alternative.

Wenn du Gewicht verlieren willst, dann ist zu beachten, dass du nicht mehr Kcal zu dir nimmst als du verbrauchst, sd. weniger. Wesentlich ist (für Menschen ohne besondere Unverträglichkeiten): Frühstück nicht ausfallen lassen, kohlenhydratreiche Kost eher am Morgen als am Abend zu sich nehmen und insg. Kohlenhydr. eher reduzieren, viel Wasser / Tee trinken, Eiweiß und Gemüse sollten Hauptbestandteil der Nahrung sein.

Sowohl für Sport als auch fürs Essen gilt, dass es nicht von Unlust geprägt ist, sd. Spaß dabei ist.

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

da kamen ja noch einige sehr schöne Antworten!

Ich bin derzeit (Arbeit, Termin Freitag) etwas gestresst, aber ich werde(!) antworten. :):)

Viele Grüße und danke
c01d
 
Hallo c01d(was fürn Name...;)),
ich denk mal jeder muß nach seinen Einschränkungen seine speziellen "Sportarten" finden die Ihm gut tun,was leider nicht so einfach ist.
Ich hatte das Glück vor kurzem auf einer guten stationären Reha zu sein,wo wirklich ne riesen Bandbreite an Aktivitäten angeboten worden ist und wo man denn "seine Sportarten" rausfiltern konnte.
Meine hauptsächlichen körperlichen Einschränkungen sind mehrfach versteifte Wirbelsäule im Brustwirbelbereich und eingeschränkte Schulterfunktionen nach multiblen Brüchen (teilweise in Fehlstellung verheilt).
Wie sich rausstellte ist "mein Trainingsgerät an Land" das Laufband,weil ich mir da längere Schritte zutraue und ich durch die Sicherheit der Griffe (Holme) nicht verkrampfe (meine Stützmuskulatur ist durch OPs defekt). Wenn ich auf dem regelmäßig trainiere wird meine Kondition und Gangbild beim normalen gehen auch immer besser und fühle mich erheblich sicherer.
2x die Woche mache ich Wassergymnastik,weil ich mir da Bewegungen zutraue die ich unter normaler Schwerkraft niemals machen würde.
Ebenfalls 2x die Woche gehts in die finnische Sauna,die wirkt bei mir besser als jede Schmerzmedi und löst schmerzhafte Blockaden.
Gerätetraining (Muckibude) ist leider überhaupt nicht meins,das sind für mich alles Foltergeräte.
Fahrradergometer ist OK,aber nur mit sehr hohem Lenker(grade Wirbelsäule),aber max. ne halbe Std. sonst wirds im Becken Gesäß Bereich sehr sehr schmerzhaft.
Beim Rauchen bin ich vor einem halben Jahr umgestiegen aufs Dampfen, kann ich nur jedem Raucher empfehlen man bekommt schlagartig mehr Luft und man schmeckt und riecht auch wieder viel intensiver:).
Zum Umstieg empfehle ich ein Fachgeschäft wo man probieren kann,ich stand mit meiner Zigarette die ich über 20 Jahre geraucht hab (West Silver) in der einen Hand und mit der E-Zigarette in der anderen Hand vorm Laden und hab solange verschiedene Aromen gedampft bis ich 1zu1 meinen Zigarettengeschmack hatte:rolleyes:

LG Hotte
 
Hallo Hotte,
hallo alle,

nur kurz, da ich nun seit Freitag mit anderen Baustellen zu tun habe erstmal:
Danke!

Das mit dem Dampfen habe ich vor etwa zwei Monaten auch angefangen! :) Leider habe ich bei der E-Zigarette etwas zu sehr gegeizt. Sie funktioniert zwar wirklich sehr gut, aber ich brauche dringend ein Etui dafür, weil sonst immer "Schmodder" aus meinen Taschen im Mundstück landet, was mittelheftig ekelhaft ist. ;-)

Ich war lange Gauloises Raucher (seitdem meine erste Kippe nach dem Unfall aus einer Schachtel balue Gullis von einem der Intensivpfleger stammte .... schöne Geschichte!).

Jetzt bin ich irgendwie Camel-Raucher. Als Liquid habe ich "Americano" von Red Kiwi, der mir eigentlich etwas zu sehr "Shisha-mäßig" ist.

Ich glaube das führt nun vom Thema weg.... ;-) Wobei das auch spannend ist.

Am Freitag war ich beim Doc (BGU FFM) und der hat mir erstmal jede körperliche Aktivität verboten, auch Krankengymnastik.

Ich selbst werde hier in diesen Thread später wieder einsteigen.

Daqnke an Euch alle für's Schreiben und .... hoffentlich ist das noch für andere Leute nützlich.

(Ich selbst bin immernoch ganz begeistert von Qi Gong, was ich in einem Gespräch gestern fälschlicherweise als eine Art Schattenboxen beschrieben habe ... ich wurde sofort gerüffelt.)

Euer
c01d
 
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