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Plötzliche Beschwerden / D-Arzt sagt zuerst keine BG-Folge / Jetzt ist er unsicher / Freie Arztwahl als BG Fall?

Hallo Schmeichel,

es ist korrekt, Dein HA kann Dich nicht so einfach mal einen Tag AU schreiben auf Deinen Arbeitsunfall.

Bei mir ist es so, ca. 1 Stunde Anfahrt zum D-Arzt, zig Stunden im Wartezimmer sitzen für den gelben Schein AU auf Arbeitsunfall + Rückfahrt. Dies alles ist wesentlich anspruchsvoller und problematischer für mich wie mich doch an die Arbeit für 8 h zu quälen.

Wir haben die A-Karte.

Viele Grüße

Kasandra
 
Genauso läuft es bei mir auch. Ich finde das echt Sch..., mein ganzes Umfeld nerve ich bestimmt schon mit meiner schlechten Laune und Schmerztabletten will ich nicht mehr, meine Leberwerte sind ohnehin schon besch...
Dann schaue ich mal, wie die Nacht und der Arbeitstag rumgehen. Wenn ich mit so nem Krüppelellenbogen keine 20 bekomme, was irgendwie der einzige Trost wäre, falle ich vom Glauben ab.
 
Hallo zusammen,

ich möchte gern noch etwas fragen, auch wenn Kassandra das zum Teil evtl. schon beantwortet hat.
In zwei Tagen habe ich mein Gespräch zum MRT und der möglichen Operation (Arthroskopie). Im Arztbrief steht, dass eine Arthroskopie zur Steigerung der Beweglichkeit empfohlen wird und dass wir auch über die Risiken gesprochen haben.

Kann mir die BG einen Nachteil daraus stricken, wenn ich beim Gespräch sage, dass ich vorerst keine Operation möchte? Ich hatte bereits über 40 OPs, das reicht mir eigentlich und es steht klar im Arztbrief, dass es keine Garantie für eine Besserung gibt.

Übrigens habe ich auch den letzten Arztbrief bekommen, in dem die Bewegungseinschränkungen notiert wurden.

ROM Ellenbogengelenk____rechts______links
E/F_________________________10-0-130___0-5-110
Iro/Aro_____________________90-0-75____30-0-50

Seit dem die BG mir geschrieben hat, dass sie noch über meinen Verschlimmerungsantrag entscheiden werden und ich erstmal schreiben soll, bei welcher KK ich bin, kam nichts mehr. (ca. 1 Monat)
 
Hallo Schmeichel,

jede OP ist eine KV.

Demnach kann Dich keine BG oder Versicherung zu einer OP zwingen.

Wenn es hart auf hart kommen sollte, dann schreibe den Operateur und auch Deine Klinik an, dass die Dir versichern sollen, dass es keine Komplikationen und Verschlechterungen geben kann.

Und dies wird Dir keine der beiden Parteien unterschreiben.

Denn es fängt an mit einem Narkoserisiko - dann operativ mit Nervenschäden etc.

Viele Grüße

Kasandra
 
Vielen Dank. Also der Arztbrief vom Gespräch ist nun auch da:

Patient berichtet über persistierende Beschwerden. Er habe sich jetzt schlussendlich ausführlich Gedanken gemacht und wünsche aktuell keine weitere operative Therapie unter Berücksichtigung der geschilderten Chancen, Risiken und Komplikationen.

Befund vom MRT: Ausgeprägte Cubitalarthrose aller Kompartimente

Wir haben erneut ausführlich mit Patient darüber gesprochen, dass eine gewisse Beschwerdelinderung nach Arthroskopie mit Gelenkkörperentfernung zu erreichen ist. Sollte im weiteren Verlauf ein OP-Wunsch bestehen, ist eine Wiedervorstellung hier jederzeit möglich.
 
Nach 3 Monaten schreibt mir die BG nun auf meine Rückfrage, wann denn nun die Begutachtung stattfindet, dass ich mich noch im Heilverfahren befände und erst bei Abschluss des Heilverfahrens könne die Begutachtung eingeleitet werden.

Ist das tatsächlich so?
Und wenn ja, ich habe eine Operation aufgrund der Risiken abgelehnt, was der BG bekannt sein sollte, da es im letzten Arztbrief steht. Damit befinde ich mich doch nicht mehr in einem Heilverfahren?!
 
Hallo Schmeichel,

dies sehe ich auch so.

Du kannst ja Deine BG mal Schriftl. anfragen, wie sie das Heilverfahren mit dem Schreiben vom xx.xx.2018 definieren.

Oder hat Dir die BG z. B. eine EAP oder sonstige Therapien angeboten?

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Kassandra,

vielen Dank! Die BG hat mir übrigens keine EAP oder sonstige Therapien angeboten. Ich gehe davon aus, dass mein Hinweis auf das Ende nun auch bei der BG angekommen ist (was sie aber am Arztbrief hätten sehen müssen...).
 
Ich habe nun die Nachricht erhalten, dass ich einen Termin vom Gutachter bekommen werde, den ich mir ausgesucht habe.

Nun bin ich unglaublich nervös; ich muss ja eigentlich nur die Wahrheit sagen, aber ich werde grundsätzlich rot und ich schätze den Fall bei mir so ein, dass es furchtbar knapp sein wird. Der Gutachter kennt mich schon von einem früheren Gutachten, wo er mich als glaubwürdig beschrieben hat und ich fand ihn unheimlich vertrauensvoll und kompetent.

In der Neubewertung der MdE steht beim Ellenbogen:

Einzelwerte
Bewegungseinschränkung im Ellenbogengelenk
(Streckung/Beugung: 0-30-120) <10

Bewegungseinschränkung im Ellenbogengelenk
(0-30-90) mit hälftiger Einschränkung der Unteramdrehung (auswärts/einwärts) 25

Eine MdE von 10 habe ich seit 20 Jahren. Nun ist die Cubitalarthrose Grad 3 festgestellt worden, freie Gelenkkörper und im Arztbrief stehen folgende Messungen:

ROM Ellenbogengelenk____rechts______links
E/F_________________________10-0-130___0-5-110
Iro/Aro_____________________90-0-75____30-0-50

Ich habe das Gefühl, dass die Probleme in Beugung/Streckung für eine MdE von 20 nicht reichen würden, die Einschränkung der Unterarmdrehung zwar erheblich ist, aber evtl. nichts mehr an der MdE ändern wird.

Was denkt Ihr?
 
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